- Computergesteuerte Nähmaschinen erleichtern die Arbeit deutlich. Sie lassen sich einfach einstellen und übernehmen auch das Einfädeln.
- Die klassische Freiarm-Nähmaschine kommt besonders häufig zum Einsatz. Sie hat jedoch Grenzen, was ihre Funktionen betrifft.
- Es gibt spezielle Kindernähmaschinen, mit denen bereits der Nachwuchs in jungen Jahren das Nähen erlernen kann.
Die Nähmaschine hat eine lange Tradition und ist bei Handarbeiten ein unverzichtbarer Helfer. Möchten Sie ein Modell kaufen, stehen Sie vor der Frage, welche Art es sein soll und welche Eigenschaften ganz besonders wichtig sind. Der Nähmaschinen-Kaufratgeber gibt Aufschluss über die einzelnen Varianten und hilft Ihnen dabei, einen Überblick zu bekommen. Für Einsteiger gibt es ebenso spezielle Modelle wie für Kinder und für Fortgeschrittene.
Die meisten Nähmaschinen lassen sich intuitiv bedienen. Sie haben eine sehr einfache Oberfläche und so können Sie schnell in das Hobby einsteigen. Die ersten Erfolge lassen sich bald erkennen.
1. Grundlegende Informationen zur Nähmaschine
Singer als Klassiker bei den Nähmaschinen
Bereits in früheren Zeiten war in vielen Haushalten eine Singer-Nähmaschine zu finden. Das Unternehmen hat seinen Ursprung in New York, wurde inzwischen aber aufgekauft und gehört nun zu SVP Worldwide. Die Maschinen werden weiter unter dem Namen Singer verkauft.
Natürlich können Sie auch ohne eine Nähmaschine Kleidung oder Accessoires nähen. Es würde aber nicht nur länger dauern, sondern auch kein robustes und haltbares Ergebnis liefern.
Möchten Sie komplett in das Hobby „Nähen“ einsteigen oder sind Sie vielleicht auf der Suche nach einer Folgemaschine für Ihr aktuelles Modell, dann können Sie sich im Nähmaschinen-Vergleich über die Vor- und Nachteile der einzelnen Varianten informieren und entscheiden, welche Nähmaschine gut zu Ihrem Wissensstand und Ihren Aktivitäten passt.
Die Funktionsweise der Nähmaschine ist dabei im Grunde ganz einfach. Sie ist so konzipiert, dass sie durch das Fußpedal betrieben wird und Nähte nach den ausgewählten Stichen setzen kann. Allerdings gibt es, was den Stoff angeht, viele Besonderheiten zu beachten.
Auch wenn die Nähmaschinen-Nadeln heute schon für die einzelnen Stoffarten verwendet werden können, sollten Sie Ausschau halten nach Nadeln für Jersey, Baumwolle und Denim.
2. Die verschiedenen Kategorien von Nähmaschinen
Grundsätzlich wird bei den Nähmaschinen zwischen zwei verschiedenen Arten unterschieden: der mechanischen und der computergesteuerten Nähmaschine. Die Nähmaschine für die Hand ist nicht so weit verbreitet und wird nur für kleine Nähte eingesetzt, während die Nähmaschine mit Stickfunktion vor allem von fortgeschrittenen Nutzern verwendet wird. Dennoch ist es gut, wenn Sie die einzelnen Kategorien kennenlernen.
Typ | Bild | Vor- und Nachteile |
---|---|---|
Nähmaschine für Anfänger | Nähmaschine mit einer einfachen Handhabung und nur wenigen Programmen für einen leichten Einstieg. | |
Kindernähmaschine | Meist eher kleine Nähmaschine, die sehr gut von Kindern bedient werden kann. | |
Industrienähmaschine | Nähmaschinen, die auf die Fertigung von zahlreichen Stücken ausgelegt sind und daher über viele Programme und Funktionen verfügen. | |
Handnähmaschine | Einfache Nähmaschine, die mit der Hand bedient wird und ohne Strom funktioniert. | |
Nähmaschine für Fortgeschrittene | Hierbei handelt es sich meist um eine Freiarm Nähmaschine mit mehreren Programmen, die teilweise auch über optionale Stick-Ergänzungen verfügt. | |
Overlock Nähmaschine | Auch als Kettelmaschine bekannt. Sie ist für die Versäuberung von Nähten einsetzbar. |
2.1. Wie sinnvoll eine Anfänger-Nähmaschine für Neulinge ist
Gerade dann, wenn Sie erst darüber nachdenken, mit dem Nähen zu beginnen, kann es logisch klingen, eine Nähmaschine für Anfänger zu kaufen. Doch welche Vor- und Nachteile hat diese wirklich?
- meist günstig in der Anschaffung.
- sehr einfach in der Handhabung.
- übersichtliche Bedienung durch wenige Programme.
- nur begrenzt belastbar.
- Qualität oft nicht sehr überzeugend.
- Kauf einer anderen Nähmaschine früher oder später notwendig, wenn Sie professionell arbeiten möchten.
3. Kaufberatung für die Nähmaschine: Funktionen und Eigenschaften
Beim Kauf einer Nähmaschine stellen Sie schnell fest, dass es hier zahlreiche verschiedene Funktionen gibt. Schon die klassischen Freiarm-Modelle unterscheiden sich teilweise stark und auch wenn ein Nähmaschinen-Testsieger vielleicht attraktiv wirkt, heißt dies noch lange nicht, dass er auch die beste Nähmaschine für Sie ist.
Neben den fundierten Informationen aus einem Nähmaschinen-Test können auch die folgenden Punkte der Kaufberatung eine Hilfe sein. Im Besten Fall ist eine gute Nähmaschine auch günstig zu erwerben.
3.1. Der Blick auf die Sticharten
Die grundlegenden Sticharten dürfen bei keiner Nähmaschine fehlen. Insgesamt sollten Sie darauf achten, dass die Maschine über einen Steppstich, einen Geradstich und einen Zickzackstich verfügt. Damit können Sie schon einmal verschiedene Stoffe verbinden und dafür sorgen, dass die Nähte auch versäubert werden. Neben den Sticharten spielt es auch eine Rolle, ob Sie die Stichbreite sowie die Stichlänge anpassen können. Möchten Sie gleich etwas professioneller arbeiten, dann können Sie nachsehen, ob das Modell einen Overlockstich unterstützt. So müssen Sie erst einmal keine Overlockmaschine kaufen, sondern können direkt an einer Nähmaschine arbeiten.
Tipp: Eine Knopflochautomatik ist unverzichtbar, wenn Sie viel Kleidung oder Bettwäsche nähen. Schauen Sie hier ruhig genauer auf die Nähprogramme und prüfen Sie, ob das Stichprogramm vorhanden ist.
3.2. Das Zubehör für die Nähmaschine
Das wichtigste Nähmaschinen-Zubehör ist meist schon beim Kauf der Maschine enthalten. Hier finden Sie meist ein wenig Nähmaschinenöl und auch Ersatz-Nähmaschinen-Nadeln. Im Nähmaschinen-Vergleich können Sie sehen, wie gut die einzelnen Varianten in Bezug auf das Zubehör ausgestattet sind und wie viele Nähmaschinen-Ersatzteile mitgeliefert werden. Gerade dann, wenn Sie eine alte Nähmaschine zu Hause haben, fehlen möglicherweise bereits viele Teile.
Manchmal können Sie diese aber noch nachkaufen. Zum Nähen benötigt Ihre Nähmaschine den Fußanlasser. Auch dieser sollte bereits im Lieferumfang enthalten sein, denn das Fußpedal der einzelnen Modelle unterscheidet sich meistens deutlich. Bei der Overlock-Nähmaschine sollten Sie bedenken, dass Sie hier gleich zwei Nadeln im Einsatz haben, die eventuell ersetzt werden müssen.
Tipp: Zwar sind Schnittmuster nicht direkt Zubehör für Nähmaschinen. Dennoch können Sie hier ruhig schon einmal nach ein paar interessanten Varianten Ausschau halten.
3.3. Nähfuß mit hoher Qualität
Der Nähfuß ist nicht unwesentlich am Erfolg Ihrer Arbeiten beteiligt und sollte daher von einer sehr hohen Qualität sein. In einem Nähmaschinen-Test können Sie meist mehr über den jeweiligen Nähfuß der Maschinen erfahren. Zudem gibt es als Ergänzung für die Maschinen spezielle Nähfüße, auf die Sie zurückgreifen können.
4. Stiftung Warentest: die Nähmaschinen im Test
Viele Interessenten legen großen Wert darauf, zu erfahren, welche Nähmaschine Testsieger bei Stiftung Warentest wurde. Für das Jahr 2024 liegt aktuell zwar kein Test vor, allerdings hat die Stiftung Warentest im Jahr 2016 mehrere Modelle geprüft. Hier zeigt sich: Eine gute Nähmaschine kann auch günstig sein.
5. Die wichtigsten Fragen und Antworten zur Nähmaschine
5.1. Welche Hersteller für Nähmaschinen sind besonders bekannt?
In den verschiedenen Kategorien der Nähmaschinen gibt es natürlich einige Marken, die ganz besonders bekannt sind. Nicht jede Marke stellt auch jeden Maschinentypen her. Dennoch haben sich einige Maschinen einen Namen gemacht. Dazu gehören:
- Brother Nähmaschinen
- Carina Nähmaschinen
- Singer Nähmaschinen
- Bernina Nähmaschinen
- W6 Nähmaschinen
- Toyota Nähmaschinen
- Pfaff Nähmaschinen
- Elna Nähmaschinen
- Veritas Nähmaschinen
- Husqvarna Nähmaschinen
- AEG Nähmaschinen
Einige Modelle sind besonders verbreitet, wie die Singer 8289 Mercury.
5.2. Wie fädelt man eine Nähmaschine ein?
Das Einfädeln an den Maschinen ist abhängig von dem Modell. Einige Nähmaschinen können den Faden selbst einfädeln und benötigen dafür kaum Hilfe. Bei anderen muss dies komplett von Hand erledigt werden. Meist finden Sie auf der Maschine farbige Punkte oder Hinweise, wie der Faden durchgeführt werden soll. Wenn Sie eine Nähmaschine kaufen, können Sie sich vorher das eine oder andere Video zu dem Modell ansehen und recherchieren, wie der Faden eingefädelt wird.
5.3. Was kann eine Overlockmaschine?
Saubere Nähte können Sie durchaus mit einer ganz normalen Freiarm-Nähmaschine nähen, aber wenn es um die Versäuberung geht, dann ist es empfehlenswert, auf die Overlock-Variante zu setzen. Hier haben Sie die Möglichkeit, den Stoff bei den Nähten gerade zu schneiden. Somit kommt es nicht zur Fadenbildung und das gesamte Ergebnis ist deutlich stabiler. Vor allem beim Nähen von Kleidung ist es empfehlenswert, auf eine Overlock-Maschine zu vertrauen.
5.4. Kann mit einer Nähmaschine gestickt werden?
Gerade die Computernähmaschinen haben eine wirklich große Anzahl an Stichen und dazu gehören auch die Zierstiche, mit denen Sie kleine Stickereien vornehmen können. Richtig sticken können Sie jedoch mit einer klassischen Nähmaschine nicht. Für diesen Zweck werden aber einige Modelle angeboten, beispielsweise von W6, für die es einen Stickaufsatz gibt, den Sie zusätzlich kaufen und verwenden können.