- Fitness-Gadgets können die Motivation beim Training verbessern.
- Erfolge sehen Sie in übersichtlichen Statistiken auf Ihrem Smartphone. Hierfür werden die Daten per Bluetooth in die App des Herstellers importiert.
- Ein Fitness-Armband mit Blutdruckmesser sowie mit Herzfrequenzmesser kann eine Hilfe für Herzpatienten sein.
Ob beim Joggen im Park oder beim Wandern in den Bergen: Bewegung tut Geist und Körper gut. Dabei haben viele Menschen das Ziel vor Augen, fitter zu werden oder abzunehmen. Doch Erfolge sehen Sie meist erst nach längerer Zeit, der benötigte Kalorienverbrauch muss anhand von groben Schätzungen und Erfahrungen anderer berechnet werden. Anstrengend, wenn das Fitness-Programm eigentlich in den Alltag miteingebaut werden soll. Doch die moderne Technologie bietet uns eine simple Lösung an: das Tracking-Armband.
Um das für Sie passende Gerät zu finden, stellen wir Ihnen in einer Übersicht der beliebtesten dieser Armbänder aus dem Jahr 2024 vor. Zudem erklären wir Ihnen, was Stiftung Warentest im Vergleich unterschiedler Produkte feststellte und worauf Sie in puncto Akku, Funktionsweisen und Anwendungen achten sollten.
1. Arten von Armbändern: Sportuhren, Activity Tracker und Fitness Tracker
1.1. Alle Typen im Überblick
Typ | Merkmale |
---|---|
Activity Tracker | Diese Art des Fitness-Armbands erhalten Sie für Damen und Herren. Alltägliche Wege werden durch das Zählen der Schritte ausgewertet. Eine Vielzahl dieser Tracker hat kein Display, da nur wenige Funktionen vorhanden sind. Oftmals wird der Aktivitätstracker auch als Schrittzähler-Armband bezeichnet. |
Fitness-Tracker | Ähnlich der erstgenannten Fitness-Armbanduhr wird auch der eigentliche Fitness-Tracker mit Pulsmesser verkauft. Weitere Analysen für das optimale Training sind ebenfalls vorhanden, sodass dieses Produkt für Sportbegeisterte meist der „Fitness-Armband Testsieger“ ist. Dank eines großen Displays bedarf diese Kategorie übrigens keiner Verbindung mit dem Smartphone. |
Sportuhren bzw. Fitness-Armband | Produkte dieser Art sind die High-Tech Artikel unter den Trackern. Für das Fitnesstraining sind sie aufgrund ihres hohen Leistungsumfangs sowohl als Fitness Uhr für Damen als auch für Herren gut geeignet.
Bei einigen Artikeln von Herstellern wie Garmin ist der Fitness-Tracker wasserdicht, sodass Sie ihn als Fitness-Armband zum Schwimmen verwenden können. Ein weiteres Highlight stellt das Fitness Armband mit GPS Funktion dar, welches vor allem für Outdoor-Sportler einen genaueren Blick wert ist. |
1.2. Für wen das Fitness-Armband geeignet ist
- Self-Tracker: Bei dieser Gruppe kommt es weniger auf genaue Ergebnisse als vielmehr auf einen groben Überblick über die ungefähren Vitalwerte an. Self-Tracker möchten also zum einen den eigenen Körper überwachen und zum anderen den Rhythmus im Alltag sowie die Ausgeglichenheit von Bewegung und Ruhephase optimieren. Gehören Sie dieser Gruppe an, so bietet ein einfaches Fitness-Armband durchaus an.
- Freizeit-Sportler: Meist geht es hier um eine Kontrolle vor allem der Trainingseinheiten. Das Fitnessarmband wird also nicht dauerhaft getragen, weshalb auch eine komplizierte Anwendung und viele Funktionen kein Problem darstellen. Möglichst genaue Statistiken etwa von Kalorienverbrauch oder Puls sind hier zwar durchaus gewollt, aber kein absolutes Muss. Ein relativ günstiges Modell ist im Regelfall ausreichend für diese Personengruppe, da das Armband nur temporär 2-3 Mal pro Woche für wenige Stunden getragen wird.
- Profis oder Personen, die eine Diät durchlaufen: Sowohl bei Diäten, als auch bei professionellen Trainings kommt es auf eine sehr genaue Analyse an. Kalorienverbrauch, Vitalwerte sowie der Tragekomfort sollten für ein unbeschwertes Training nicht fehlen. Dieselben Kriterien gelten für Menschen, die aufgrund von Herzproblemen die Vitalwerte jederzeit im Blick haben müssen. Können Sie sich mit dieser Personengruppe identifizieren, sollten Sie nicht sparen, sondern auf qualitativ hochwertige Technologien Wert legen.
1.3. Die allgemeinen Vor- und Nachteile von Tracking-Armbänder
Die Studie „Beweg dich Deutschland!“ der Techniker Krankenkasse zeigte deutlich, dass sich der Durchschnitt der Bevölkerung Deutschlands zu wenig bewegt.
Um zu erfahren, ob Sie zu dieser Personengruppe gehören, kann ein Fitness-Armband Test helfen.
Statistiken, Erinnerungen, Kontrollen und vieles mehr bieten einige Geräte. Welche weiteren Vorteile, aber auch Nachteile, die kleinen Geräte für das Handgelenk haben, können Sie der nachfolgenden Tabelle entnehmen.
- motivierend
- Self-tracking kann bei der Rehabilitation und Diäten unterstützen
- Erinnerung an Trainings
- Teilen von Trainingsfortschritten mit Freunden, Sporttrainern etc. möglich
- Fitness-Uhren zeigen Ihnen, ob Sie sich ausreichend im Alltag bewegen
- sehr unterschiedliche Qualität einzelner Geräte
- meist nur ungenaue Angaben bezüglich des Kalorienverbrauchs
- nicht alle Geräte sind wasserfest
- für Sportarten wie Fahrradfahren oder Schwimmen aufgrund der geringen Genauigkeit bei nicht laufenden Bewegungen nicht geeignet.
2. Kaufberatung: Darauf sollten Sie beim Fitness-Armband-Kauf achten
2.1. Das Preis-Leistungs-Verhältnis muss stimmen
Natürlich soll das Fitness-Armband günstig zu kaufen sein. Doch bei der Anschaffung sollten Sie nicht nur auf den Kaufpreis achten, sondern viel eher auf das Preis-Leistungs-Verhältnis. Denn je nach Umfang der technischen Funktionen schwanken die Preise stark.
Für den Fitness-Freak, der täglich zum Joggen oder ins Fitnessstudio geht, sollten umfangreiche Funktionen und die Übertragung der Daten auf Smartphone oder Computer nicht fehlen. Für diejenigen, die sich ein Fitness-Armband zum Test kaufen möchten, darf es allerdings auch ein Basic-Modell zu einem günstigen Preis sein. Dieses zeichnet dann beispielsweise nur die gelaufenen Schritte und den damit verbundenen, groben Kalorienverbrauch auf.
2.2. Das Design spielt neben den Funktionen eine große Rolle
Viele Nutzer eines Fitness-Armbands tragen diesen kleinen „Computer“ nicht nur zum Sport, sondern den kompletten Tag als praktisches Accessoire. Deshalb legen Hersteller wie Samsung, Fitbit oder Polar mittlerweile ein besonderes Augenmerk auf das Design.
Ob ein stylisches Tracking-Armband für den Business-Alltag oder ein schlichter Fitness-Tracker für die Freizeit: Die Auswahl bietet für jeden das passende Modell. Tipp: Für den sportlichen Typ empfiehlt sich aufgrund der Optik ein Nike Fitness-Armband.
2.3. Der Tragekomfort
Um beim Tragen Freude am Gerät zu haben, ist der Tragekomfort ein wichtiges Kaufkriterium. Während einige Modelle wie das Garmin Fitness-Armband aus einem sehr weichen und flexiblen Kunststoff bestehen, sind andere Produkte aus hartem Kunststoff geformt. Dies hat nicht nur zur Folge, dass sich Ihr Handgelenk steif anfühlt, sondern auch, dass sich Druckstellen bilden.
2.4. Der Funktionsumfang
Zur Grundausstattung eines Fitness-Armbands gehören ein Schrittzähler sowie ein Distanzmessgerät. Allerdings sollten Sie für eine professionelle Anwendung auch auf nachstehende Features achten:
- Kalorienzähler
- Uhrzeit und Datumsanzeige
- Messung des Blutdrucks
- Bluetooth zur Übertragung der Daten auf das Smartphone
- Überwachung der Herzfrequenz
- Benachrichtigungsfunktion
- Speicherung der Tagesziele
- Überwachung des Schlafs
2.5. Eine Akkuladung hält ca. 3-7 Tage
Wie herkömmliche Uhren benötigt auch das Fitness-Armband Energie, welche eine Batterie oder ein Akku liefert. Im Regelfall hält eine Akkuladung in etwa 3 bis 7 Tage. Um also ein langes Ablegen des intelligenten Armbands zu vermeiden, sollte Sie beim Kauf des Trackers auf eine möglichst lange Akkulaufzeit achten.
2.6. Die Kompatibilität und Apps
Für die Auswertung senden die hochwertigen Fitnessbänder alle gespeicherten Dateien des Tages auf Ihr Smartphone, wo Sie Ihre Erfolge und Statistiken übersichtlich sehen und kontrollieren können. Damit das auch gelingt, müssen Sie beim Kauf eines Fitness Trackers unbedingt auf die Kompatibilität mit Ihrem Smartphone achten. Besonders für Besitzer eines Windows Phones ist die Auswahl an Fitnesstrackern auf dem Markt sehr gering.
Tipp: Um zu sehen, ob Ihnen der Aufbau und die Benutzung der App gefallen, können Sie diese bereits vor dem Kauf herunterladen und sich alles in Ruhe ansehen.
2.7. Wasserresistenz
Welche IP-Schutzklassen gibt es?
Die sogenannten IP-Schutzklassen sind genormt und geben an, wie wasserdicht Geräte sind. Da diese Klassen herstellerunabhängig sind, können Sie sich nach folgender Gliederung bei allen Geräten richten: Schutzklasse 0 bietet keinen Wasserschutz. Von 1 bis 4 ist ein geringer bis mittlerer Schutz gegeben, der bei Regen die Batterie und Technik im Inneren Ihres Geräts schützt. Erst ab Schutzklasse 5 (bis IP 8) ist eine gute Absicherung gegeben, sodass Sie Ihr Armband auch unter der Dusche oder zum Schwimmen tragen können.
Wer sich ein Fitnessarmband kaufen möchte, zielt zumeist auf ein durchgehendes Tracking ab, um die eigene Fitness und Gesundheit des Körpers permanent im Blick zu behalten. Aus diesem Grund empfehlen Hersteller, das Gerät gar nicht oder kaum abzulegen. Achten Sie daher darauf, dass das Armband nach Möglichkeit wasserdicht ist, um Schädigungen an der Fitness-Uhr beim Duschen, Schwimmen oder Joggen im Regen zu vermeiden.
3. Stiftung Warentest: teuer ist nicht gleich gut
Stiftung Warentest hat einen aussagekräftigen Fitness-Armband-Test (01/2016) durchgeführt, der zum Ziel hatte das beste Fitness-Armband zu finden. Feststeht aus Sicht der Tester, dass Fitnessarmbänder durchaus beim Überwinden des „inneren Schweinehundes“ helfen können. Ist es doch motivierend, wenn die ersten erfolgsversprechenden Ergebnisse in der eigenen Statistik ersichtlich werden.
Leider musste bei den 12 getesteten Armbändern festgestellt werden, dass die Ergebnisse bezüglich der Kalorienmessung oftmals ungenau sind. Zudem ist die Ungenauigkeit der Herzfrequenzmessung für Herzpatienten sogar eine Gefahr, wenn sie sich beim Sport aufgrund der Mängel überlasten. Weitere Kritikpunkte ist der mangelnde Datenschutz sowie die Schadstoffbelastung einiger Geräte.
Doch es gibt durchaus auch Positives zu berichten. So sind die Messergebnisse der Schritte beim Laufen und Gehen sehr genau, was vor allem für Wanderer oder Jogger einen Pluspunkt darstellt. Egal, ob ein Samsung Fitness-Armband, ein Fitbit Fitness-Armband oder die Geräte anderer Marken: Die App ist im Fitness-Armband-Vergleich bei der Mehrzahl der Produkte ein absolutes Muss. Denn das Display ist zu klein, um alle Daten anzeigen zu können, geschweige denn eine ordentliche Statistik darzustellen.
4. FAQ zum Thema Tracking Armband
4.1. Muss ich meinen Fitnesstracker am Handgelenk tragen?
Nein, normale Fitnessbänder müssen nicht am Handgelenk getragen werden, sondern können auch in der Hosen- oder Jackentasche verstaut werden. Allerdings ist das Tragen am Arm beim Fitness-Armband mit Pulsmesser ein absolutes Muss.
4.2. Wie funktioniert die Synchronisation mit dem Handy?
Sowohl ein Fitness-Armband für iPhones als auch Android-Gerät wie etwa das Fitness-Armband für Huawei Smartphones verbinden sich mithilfe einer Bluetooth-Verbindung. So können Sie die Ergebnisse schon während des Sports im Blick behalten.
4.3. Machen Fitnessarmbänder wirklich fitter?
Ein derartiges Produkt kann als kleiner Trainingscomputer zur Überwachung Ihrer Erfolge beim Sport verwendet werden. Fakt ist, dass das Tracking der körperlichen Fitness oftmals den Ehrgeiz ankurbelt, wodurch Sie Ihren inneren Schweinehund leichter überwinden können.