- Der Vertikutierer lockert den Gartenboden auf und entfernt Moos gründlich.
- Für Feinarbeiten auf kleiner Fläche bietet sich der Handvertikutierer an, auf größeren Flächen kommt die Elektro-Variante zum Einsatz.
- Der Rasenmäher leistet die Vorarbeit für den Vertikutierer.
Auf die maximale Arbeitstiefe kommt es an
Für den Erfolg der Arbeit mit dem Vertikutierer ist die Arbeitstiefe so entscheidend, dass die Hersteller fast aller Vertikutierer eine Verstellung der Arbeitstiefe erlauben. Die maximale Arbeitstiefe bestimmt dabei, wie tief Sie mit dem Vertikutierer in den Boden eindringen können.
Grundsätzlich gilt dabei: Stellen Sie die Tiefe so gering wie möglich ein. Die Behandlung mit dem Vertikutierer dient allein der Belüftung des Bodens, ein Umgraben des Gartens ist nicht gewünscht. Die Praxis hat gezeigt, dass für die meisten Rasenflächen eine Einstellung von 3 mm ausreichend sein sollte. Hier lohnt es sich, ein wenig zu experimentieren und zu versuchen, die Eindringtiefe noch etwas geringer zu halten.
Denken Sie daran, dass das Vertikutieren einen Eingriff in die Grasnarbe darstellt und daher schonend ausfallen sollte.
Mit dem Rasenmäher allein ist die Arbeit im Garten nicht getan. Wer auf einen Vertikutierer mit Benzin oder auf einen Elektro-Vertikutierer zurückgreift, verschafft dem Boden mehr Luft und sorgt dafür, dass Moos keine Chance mehr hat. Auf besonders kleinen Flächen kommt sogar noch der Handvertikutierer zum Einsatz, der auf großen Grundstücken jedoch schnell an seine Grenzen stößt.
Wer seinen Rasen optimal pflegen möchte, für den führt jedenfalls kein Weg am Vertikutieren vorbei. Mit dem Vertikutieren bringen Sie Ihren Rasen in Bestform – passende Gartengeräte sind hierfür auf dem Markt in großer Zahl erhältlich, wie unser Vertikutierer-Vergleich 2024 zeigt.
1. Vertikutierer – dem Rasen Luft verschaffen
Wenn Ihnen für Ihren Garten ein englischer Rasen vorschwebt und Sie Ihrem Gartenboden die optimale Pflege zukommen lassen möchten, lohnt sich der Blick auf den Vertikutierer. Moos, Unkraut und Rasenfilz beeinträchtigen die Qualität des Grüns; hier gilt es rechtzeitig einzugreifen und den Rasen vom unerwünschten Material zu befreien. Der Vertikutierer verschafft Ihrem Rasen Luft und sorgt für Bedingungen, die es Moos und Unkraut schwer machen.
Vertikutierer sind mit Fangkorb und ohne Auffangvorrichtung für das Vertikutiergut erhältlich. Verzichten Sie auf den Fangkorb, müssen Sie die Arbeit zwar nicht unterbrechen, danach jedoch den Rechen hervorholen und den Rasen wieder einsammeln.
Lassen Sie ihn auf der Rasenoberfläche liegen, kann er jedoch auch als Dünger verwendet werden. Die Arbeit mit dem Vertikutierer lässt sich also durchaus flexibel gestalten und an verschiedene Anforderungen im Garten anpassen.
2. Vertikutierer – für jede Anwendung die passende Ausstattung
Die Hersteller überbieten sich gegenseitig mit Ideen, wie die Arbeit mit dem Vertikutierer noch einfacher gestaltet werden kann. Die besonderen Ausstattungsmerkmale reichen vom einfachen Verstauen des Gartengeräts bis hin zu Spezialrädern, die den Rasen weniger belasten. Hier sollten Sie sich einen gründlichen Überblick über das Marktangebot verschaffen. Ein Vertikutierer-Test hilft ebenfalls bei der Kaufentscheidung.
In der folgenden Tabelle sehen Sie, welche besonderen Ausstattungsmerkmale die Hersteller für ihre Vertikutierer im Angebot haben.
Besondere Eigenschaften | Beschreibung der Kategorie |
---|---|
Faltbarer Griff |
· Ein faltbarer Griff erleichtert den Transport des Vertikutierers.
· Nützlich, wenn Sie den Vertikutierer nach der Verwendung zum Beispiel im Keller verstauen möchten. |
Stapelbarer Fangkorb |
· Wenn Sie Ihren Vertikutierer noch platzsparender verstauen möchten, achten Sie auf einen stapelbaren Fangkorb.
· Der stapelbare Fangkorb findet auf der Oberseite des Rasenmähers seinen Platz und nimmt damit in der Fläche keinen Stellplatz ein. · Ideal für kleine Geräteschuppen. |
Rasenschonende Kunststoffräder |
· Die häufige Verwendung des Vertikutierers kann eine Belastung für den Rasen sein. Leichte Kunststoffräder können hier Abhilfe schaffen.
· Die Räder sind so konstruiert, dass sich das Gewicht des Vertikutierers optimal auf die Rasenfläche verteilt. · Räder sind besonders groß und bieten damit viel Fläche. |
Pulverbeschichtetes Metallgehäuse |
· Pulverbeschichtete Metallgehäuse sind besonders robust und trotzen äußeren Einwirkungen wie Stößen und Schlägen zuverlässig.
· Pulverbeschichtung macht das Gehäuse optisch attraktiver. |
3. Die Vor- und Nachteile der Vertikutierer-Typen im Überblick
Wer den passenden Vertikutierer für seinen Garten kaufen möchte, sollte die Vor- und Nachteile dieses nützlichen Gartengeräts genau kennen.
- Lockert den Boden auf und verschafft ihm Luft.
- Moos und Unkraut lassen sich mit wenig Aufwand entfernen.
- Der Rasen wächst nach der Behandlung dichter zusammen und präsentiert sich von seiner besten Seite.
- Das Vertikutieren nimmt viel Zeit in Anspruch.
- Zu tiefes Vertikutieren kann den Rasen schädigen.
- Der Rasen braucht nach dem Eingriff ein wenig Zeit für die Erholung.
4. Kaufberatung für den Vertikutierer: optimale Wachstumsbedingungen schaffen
Ob Vertikutierer als Aufsitzmäher, Vertikutierer mit Lüfterwalze oder einfacher Handvertikutierer: Wer seinen Rasen vertikutieren möchte, sieht sich auf dem Markt einer großen Auswahl an Produkten gegenüber. Das passende Gerät finden Sie, wenn Sie die wichtigsten Kaufkriterien genau betrachten.
4.1. Antriebstyp und -art
Neben dem Vertikutierer mit Akku sind auf dem Markt auch Elektro-Geräte für den Netzbetrieb und Benzin-Vertikutierer erhältlich. Verbrennungsmotoren bieten eine hohe Leistung, können aber auch sehr laut werden. Der Vertikutierer mit Netzanschluss benötigt einen Stromanschluss in der Nähe. Hier zeigen sich die Vertikutierer mit Akkubetrieb als flexibler.
Folgende Antriebsarten sind also zu unterscheiden:
- Benzinantrieb
- Elektroantrieb mit Akku
- Elektroantrieb mit Netzanschluss
- Handvertikutierer ohne Antrieb
Achtung: Sehen Sie sich in der Produktbeschreibung genau an, ob es sich um einen Vertikutierer oder einen Belüfter handelt. Die Belüfter besitzen nur Bodenkrallen und entfernen viel weniger Moos, dafür verletzen sie aber auch den Boden weniger.
4.2. Die Arbeitsbreite
Die Arbeitsbreite entscheidet darüber, wie viel Rasenfläche Sie in einem Durchgang bearbeiten können. Wenn Sie den Rasen richtig vertikutieren möchten, empfiehlt sich eine möglichst hohe Arbeitsbreite. Gute Werte liegen zwischen 30 und 40 cm. Mit einem solchen Gerät können Sie zügig vertikutieren.
4.3. Die Leistungsaufnahme
Ein starker Motor ist wichtig, damit sich die notwendige Durchzugsstärke ergibt. Hochwertige Modelle, die auch für den Profi interessant sind, erreichen Werte zwischen 1.400 und 1.800 Watt. Einsteigergeräte liegen zwischen 1.000 und 1.400 Watt.
4.4. Die Anzahl der Messer
Wer seinen Rasen vertikutieren möchte, braucht ein Gerät mit scharfen Messern. Doch auch auf die Anzahl der Messer kommt es an. Leistungsfähige Geräte sind mit etwa 14 bis 22 Messern ausgestattet und ermöglichen damit ein schnelles Arbeiten. Diese Vertikutierer erfassen in einem Arbeitsdurchgang besonders viel Gras.
4.5. Die Arbeitstiefeneinstellung
Die Arbeitstiefe stellt eines der wichtigsten Kaufkriterien dar. Sie entscheidet darüber, wie tief die Messer in den Boden eindringen. Die Arbeitstiefe sollte so eingestellt werden, dass der Rasen nicht zu stark beschädigt wird. Aus diesem Grund sollten Sie sich unbedingt für ein Modell entscheiden, bei dem die Arbeitstiefe in mehreren Stufen einstellbar ist.
5. Stiftung Warentest – Vertikutierer im Test
Die Stiftung Warentest hat sich in ihrem Vertikutierer-Test 18 Produkte angesehen. Der Vertikutierer-Test hat gezeigt, dass der beste Vertikutierer nicht unbedingt teuer sein muss. Laut Aussage der Tester erreicht ein günstiger Vertikutierer fast die gleiche Leistung wie der Vertikutierer-Testsieger. Der Rasenlüfter-Test ist damit eine Bestätigung für diejenigen, die gern einen preisgünstigen Vertikutierer kaufen möchten.
6. Die wichtigsten Fragen zum Vertikutierer kompakt beantwortet
6.1. Wie tief vertikutiert man?
In der Regel sollte die Tiefe beim Vertikutieren bei etwa 3 mm liegen. Einige Vertikutierer erreichen Tiefen von bis zu 12 mm. Hier gilt, dass weniger mehr ist, damit die Grasnarbe nicht zu stark beschädigt wird.
6.2. Wie funktioniert ein Vertikutierer?
Der Vertikutierer schneidet mit seinen Messern senkrecht in den Boden und öffnet dabei leicht die Grasnarbe. Das sorgt dafür, dass Sauerstoff leichter in den Boden gelangen kann. Das Vertikutiergut wird nach hinten in den Fangkorb geleitet oder direkt ausgeworfen. In letzterem Falle dient das Vertikutiergut als Dünger. Der Vertikutierer wird eingesetzt, nachdem die Arbeiten mit dem Rasenmäher beendet sind.
6.3. Wann soll man vertikutieren und düngen?
Das Frühjahr ist die beste Zeit zum Vertikutieren. Zudem sollten Sie nicht zu früh anfangen, da der Rasen nach den Wintermonaten noch geschwächt ist. Nun gilt es, den Rasen zunächst einmal zu düngen. Danach kann das Vertikutieren im Frühjahr ruhig beginnen. Wenn Sie möchten, können Sie auch im Herbst noch einmal vertikutieren. Achten Sie aber in jedem Fall darauf, dass der Rasen trocken ist.
6.4. Welches sind die wichtigen Marken im Bereich Vertikutierer?
Hochwertige Vertikutierer, Rasenlüfter und Rasenmäher finden Sie von Marken wie Einhell und Gardena. Geräte für anspruchsvolle Aufgaben sind neben den Einhell Vertikutierern und Gardena Vertikutierern auch
- Sabo Vertikutierer,
- Bosch Vertikutierer,
- Makita Vertikutierer,
- Alko Vertikutierer und
- Wolf Vertikutierer.
Statt des Kaufs eines Modells aus einem Vertikutierer-Test ist es bei diesen Marken häufig auch möglich, dass Sie den Vertikutierer mieten. Von diesen Herstellern finden Sie außerdem auch die passende Heckenschere und viele weitere Gartengeräte.