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Motorradreifen-Vergleich 2024

Das Test- und Vergleichsportal von BILD.de präsentiert Ihnen die besten Motorradreifen.

Motorradfahren ist der Inbegriff von Freiheit: Mit dem Zweirad lässt sich die Straße bis in die kleinste Körperzelle spüren. Die passenden Motorradreifen sorgen für Sicherheit.

Achten Sie beim Motorradreifen darauf, dass sich die Reifen nicht nur für Ihre Maschine, sondern auch für deren Nutzung eignen: In unserer Test- beziehungsweise Vergleichstabelle haben wir die passenden Produkte für Sie. Suchen Sie sich aus unserer Übersicht die passende Bereifung für Untergrund und Jahreszeit aus.

Motorradreifen-Kaufberatung: So finden Sie das richtige Produkt in unserem Motorradreifen-Test bzw. -Vergleich

  • Viele Motorräder benötigen spezielle Reifen. Eingetragen werden die Begrenzungen in den Fahrzeugschein.
  • Ob der Reifen zu Ihrem Motorrad passt, verrät der aufgedruckte Code: Diesen sollten Sie unbedingt mit den Herstellervorgaben vergleichen!
  • Spröde Reifen können lebensgefährlich sein – an der Motorradbereifung sollten Sie auf gar keinen Fall sparen!

motorradreifen-test
Welche Reifen ein Motorrad benötigt, hängt ganz von seiner Nutzung ab: Sportreifen, Tourenreifen und Offroadreifen unterscheiden sich nämlich nicht nur in Hinsicht auf den Untergrund, sondern auch auf ihre Fahreigenschaften und Laufleistung. Weil sich die Reifen aber auch nach dem Motorradtyp und dem Hersteller richten, sollten Sie beim Reifenkauf genauestens auf die Herstellerangaben und die Eintragung im Fahrzeugschein achten. Diese Vorgaben müssen beachtet werden, um das TÜV-Siegel zu erhalten.

Weil beim Motorrad – anders als beim PKW – nur zwei anstelle von vier Reifen Kontakt mit der Fahrbahn haben, wird Sicherheit groß geschrieben. Wir nennen Ihnen weitere Gründe, warum der Reifenkauf Vorbereitung braucht:

  • Nur wenn Reifen und Anwendungsgebiet zusammenpassen, kann ihre Leistung voll ausgeschöpft werden. Im falschen Gelände nutzen selbst hochwertige Reifen schneller ab und verlieren an Qualität und Sicherheit.
  • Ein und dasselbe Motorrad fährt mit anderen Reifen komplett verschieden. Profil, Gummimischung und vor allem Grip bestimmen die Sicherheit, aber auch den Fahrspaß. 3. Alte Reifen müssen gewechselt werden: Selbst fabrikneue Motorradreifen mit Felgen oder Alufelgen, die trocken und dunkel gelagert wurden, verlieren mit der Zeit ihre Fahreigenschaften – das ist vor allem aus Sicherheitsgründen bedenklich.

Beim Kauf von Motorradreifen auf Schnäppchen zu setzen, heißt am falschen Ende zu sparen: Wer abgenutzte Reifen eine Saison zu lang fährt oder mindere Qualität kauft, nur weil ein Motorradreifen günstig ist, gefährdet nicht nur sich selbst, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer. Nutzen Sie daher unserer Kaufberatung zum Motorradreifen-Vergleich 2024, die Ergebnisse aus Tests für Räder für das Motorrad zusammenfasst, um die idealen Reifen für Ihre Maschine zu finden.

1. Für jedes Wetter der richtige Reifen

Winterreifen: Achten Sie auf das M+S Symbol!

Das Kürzel M+S weist die Eignung der Winterreifen für Matsch und Schnee aus. Bei einigen Herstellern wird hierfür ein Schneeflockensymbol verwendet.

Spätestens im April, wenn sich das Wetter auf Frühling einstellt, holen viele Deutsche ihr Motorrad aus der Garage. Andere sind das gesamte Jahr auf zwei Rädern unterwegs. Bei welchem Wetter und wie regelmäßig ein Motorrad genutzt wird, wirkt sich jedoch auf dessen Bereifung aus.

Sommerreifen haben eine härtere Gummimischung und ein tiefes, vergleichsweise grobes Reifenprofil. Nicht nur bei trockenem Wetter, auch bei Regen liegen diese Reifen gut auf der Straße; dank des tiefen Profils kann Regenwasser schnell vom Reifen weggeführt werden – ein wichtiger Punkt in Sachen Sicherheit.

Winterreifen dagegen eignen sich sowohl für Regen als auch Schnee, Eis oder Matsch. Sie verfügen über eine weichere Lauffläche mit vielen kleinen Profileinschnitten, die weniger breit und tief sind. So hat der Reifen auch bei schlechtem Wetter eine gute Straßenhaftung.
Für Motorradfahrer, die das ganze Jahr über auf ihrem Zweirad unterwegs sind, gibt es auch Ganzjahresreifen bzw. Allwetterreifen. Diese bieten als Kompletträder, beispielsweise mit Stahlfelgen, zwar Vorteile, haben aber auch mit Nachteilen zu kämpfen.

1.1. Vor- und Nachteile von Sommer- und Winterreifen gegenüber Ganzjahresreifen

  • ideal für Saisonfahrer, die nur einen Motorradreifen-Satz benötigen
  • bessere Fahrperformance in der jeweiligen Jahreszeit
  • sicherer auf nassen und/oder glatten Straßen
  • es werden zwei Sätze Reifen benötigt
  • Reifenwechsel im Frühjahr und im Herbst

motorradreifen profil

2. Arten von Motorradreifen

2.1. Typen im Überblick

Welche Motorradreifen Sie montieren dürfen, ist strikt geregelt. Im Fahrzeugschein bzw. in der Zulassungsbescheinigung sind in vielen Fällen bestimmte Reifenmodelle aufgeführt, die vom Hersteller vorgesehen sind. Stimmen die Vorgaben nicht mit den verwendeten Reifen überein, legt der TÜV das Fahrzeug bei der nächsten Überprüfung still.

Zwischen folgenden Typen von Motorradreifen muss unterschieden werden:

Art Eigenschaften
Rennreifen
  • auf extreme Straßensituationen ausgelegt
  • maximaler Grip auch in extremer Schräglage
  • müssen warmgefahren werden
  • hoher Verschleiß
  • teilweise keine Straßenzulassung
Sportreifen
  • sehr gute Gripeigenschaften auch in
    Schräglage
  • sorgen für gutes Handling und Zielgenauigkeit
  • müssen warmgefahren werden
  • im Winter/bei kalten Temperaturen eingeschränkte Leistung
  • vergleichsweise kurze Lebensdauer
Tourenreifen
  • lange Lebensdauer, hohe Laufleistung
  • überzeugende Leistung auch bei schlechtem Wetter/nasser Fahrbahn
  • mittlere Gripeigenschaften
  • nicht für sportliches Fahren ausgelegt
Tourensport-/Sporttourenreifen
  • Verbindung von Touren- und
    Sporteigenschaften
  • hohe Laufleistung auf geraden Strecken
    bei gleichzeitigem gutem Grip (auch auf nasser Fahrbahn)
  • gute Fahreigenschaften und alltagstauglich
Offroadreifen
  • guter Halt auf unebenem Untergrund und
    im Gelände
  • teilweise keine Straßenzulassung
  • schlechter Halt/fehlender Grip auf Asphalt

2.2. Marken und Hersteller von Motorradreifen

motorradreifen wetter regen Motorradreifen werden von den führenden Reifenherstellern der Welt vermarktet. Ob Michelin, Dunlop, Continental oder Pirelli: An den Namen der wichtigsten Reifen-Marken führt auch im Motorradreifen-Test kein Weg vorbei. Weitere Marken, die hochwertige Motorradreifen herstellen, sind etwa Bridgestone, Metzeler oder Avon Tyres.

Vor allem Pirelli zählt seit vielen Jahren und nach wie vor zu den Favoriten unter den Motorradreifenherstellern und stellt in Vergleichen regelmäßig den Motorradreifen- Testsieger. Obwohl viel über die Sicherheit von hochwertigen Markenreifen gesprochen und geschrieben wird, lassen aussagekräftige Motorradreifen-Tests der Stiftung Warentest noch auf sich warten.

3. Kaufberatung: Die wichtigsten Kriterien für Motorradreifen

3 Gründe, jetzt die Motorradreifen zu wechseln
  • Das Profil liegt unter 1,6 mm.
  • Die Reifen sind älter als 6 Jahre.
  • Es sind Beschädigungen oder Risse zu erkennen.

Orientierung bei der Suche nach dem idealen Motorradreifen bieten Bewertungen und Erfahrungsberichte auf einschlägigen Zweiradseiten wie z. B. Motorradreifendirekt.
Wir haben für Sie zusammengefasst, auf welche Kaufkriterien Sie beim Vergleich von Motorradreifen-Sets oder Einzelreifen achten sollten.

3.1. On Road/Off Road

Je nachdem, wie Sie Ihr Motorrad nutzen, ist dies bereits die wichtigste Entscheidung, bevor Sie überhaupt mit der Suche beginnen: Sollen die Reifen im Straßenverkehr, also „On Road“, genutzt werden? Dann brauchen Sie Reifen für die Straße, z. B. Touren- oder Tourensportreifen. Fahren Sie dagegen hauptsächlich im Gelände, also „Off Road“, darf die Bereifung gerne etwas gröber und von stärkerem Profil sein.

3.2. Tragfähigkeitsklasse

Nicht alleine das Gewicht (kg) des Motorrads und des Fahrers sind ausschlaggebend für die Traglast, die ein Reifen über eine lange Laufleistung hinweg bewegen muss. Insbesondere bei höheren Geschwindigkeiten wirken die sogenannten Antriebs-, Brems- und Seitenführungskräfte auf den Reifen.

Die Tragfähigkeitsklasse lässt sich am sogenannten Last-Index (LI) direkt auf dem Motorradreifen ablesen. Sie reicht von LI 55 bei einer maximalen Tragfähigkeit von 218 kg bis zum LI 85 bei einem möglichen Gesamtgewicht von 515 kg.

3.3. Höchstgeschwindigkeitsklasse

Auch die zulässige Geschwindigkeit spielt beim Kauf von Motorradreifen eine wichtige Rolle: So müssen im Sport z. B. ganz andere Geschwindigkeiten auf die Straße gebracht werden als bei Touren. Vor allem bei Sommerreifen gilt es die Höchstgeschwindigkeitsklasse optimal auf die Tragfähigkeitsklasse abzustimmen, um die notwendige Sicherheit der Motorradreifen zu gewährleisten. Teilweise reduziert die maximale Geschwindigkeit die Tragfähigkeit.

Auch hier gelten verbindliche Angaben für die Maximalgeschwindigkeit, die sich in der Reifenbezeichnung wiederfinden:

  • U = 200 km/h
  • H = 210 km/h
  • V/VB = 240 km/h
  • (V)/(VB) = über 240 km/h
  • W = 270 km/h
  • (W) = über 270 km/h
  • Y = 300 km/h
  • ZR = über 244 km/h

3.4. Nennbreite, Höhen-Breiten-Verhältnis und Durchmesser

Bevor Sie neue Motorradreifen kaufen, sollten Sie sich zudem mit den metrischen Informationen des Reifens vertraut machen. Zu finden sind diese Informationen entweder auf dem alten Reifen oder im Fahrzeugschein.

Jeder Reifen enthält eine Folge von Zahlen und Buchstaben, die wichtige Informationen über seine Eigenschaften enthält. Damit der neue Reifen auch auf das Motorrad passt, ist es besonders wichtig, die Eigenschaften der Nennbreite, des Höhen-Breiten-Verhältnisses sowie des Durchmessers zu beachten:

Nennbreite (in mm): gibt die Breite des Reifens an, die sich je nach Felge jedoch von der tatsächlichen Reifenbreite unterscheiden kann

Höhen-Breiten-Verhältnis (in %): gibt an, wie flach bzw. hoch ein Reifen ist, je niedriger der Prozentsatz, desto flacher der Reifen

Durchmesser (in Zoll): gibt den Durchmesser des Reifens an

motorradreifen-fahren-untergrund

4. FAQ zum Thema Motorradreifen

4.1. Wie alt dürfen Motorradreifen sein?

Wer gerne und oft Motorrad fährt, verschleißt seine Reifen deutlich schneller als Gelegenheitsfahrer. Doch auch wer nur selten fährt, sollte Wert auf die Qualität seiner Reifen legen und nicht zu lange warten, bis er sie ersetzt. Auch wenn die Reifen noch gut aussehen, sollten sie nicht älter als 6, maximal 10 Jahre sein.

Steht das Motorrad nicht in einer Garage, sondern draußen, sollten sie frühzeitig ersetzt werden, da Umwelteinflüsse das Gummi porös machen.

Gut zu wissen: Steckt ein Nagel im Reifen, lassen sich Motorradreifen auch flicken.

4.2. Wie lange dauert es, Motorradreifen einzufahren?

Neue Reifen sind schön, aber auch gefährlich. Denn das neue Gummi ist noch glatt und kann auf der Oberfläche mit einem Trennmittel beschichtet sein. Auf den ersten 200 Kilometern ist daher Vorsicht geboten: Vor allem auf nasser Fahrbahn führen neue Reifen deutlich schneller zu Unfällen als eingefahrene.

4.3. Wie viele Kilometer hält ein Motorradreifen?

Grip und Profil sind die Stärken eines Motorradreifens. Abhängig von Ihrer Fahrweise und des Reifentyps, den Sie verwenden, lässt sich keine pauschale Kilometerangabe machen, wie lange so ein Reifen hält. Ein wichtiger Indikator, an dem Sie selbst erkennen können, ob Ihre Reifen noch gut sind, ist das Profil. Wird dies zu flach oder ist nicht mehr vorhanden, sollten Sie schnellstmöglich neue Motorradreifen aufziehen lassen.

4.4. Wie viel Reifendruck benötigt ein Motorrad?

Der richtige Druck auf dem Reifen beeinflusst Fahrgefühl und Sicherheit. Gemessen wird der Druck, der in bar angegeben wird, am besten bei kalten Reifen. Für Straßenmaschinen gelten 2,25 bis 2,5 bar auf dem Vorderreifen und 1,8 bis 2,9 bar auf dem Hinterreifen als durchschnittliche Werte. Ältere Motorräder und Enduros sollten einen geringeren Reifendruck haben, der bei max. 2,1 bar vorne und 2,3 bar hinten liegen sollte.

4.5. Wie viel Profil muss auf einem Motorradreifen sein?

Das Profil ist dafür verantwortlich, dass der beste Motorradreifen auf dem Asphalt seine Bremskraft nutzen kann. Wird es zu niedrig, steigt die Gefahr von Unfällen, weshalb der Gesetzgeber eine verpflichtende Mindestprofiltiefe vorgibt. Für Motorräder liegt dieser Wert bei mindestens 1,6 mm.

4.6. Braucht man ein eigenes Reifenmontage-Set?

Motorradfahrer, die mit Ganzjahresreifen fahren oder am Anfang bzw. Ende der Saison zwischen Sommer- und Winterreifen wechseln, benötigen in der Regel kein eigenes Reifenmontiergerät für das Motorrad, sondern lassen die Reifen in einer Werkstatt wechseln.

Für Sportfahrer, die auf dem Rundkurs einen hohen Verschleiß einfahren, lohnt sich die Anschaffung des Zubehörs jedoch: Mit Reifenmontiergerät und Auswuchtgerät lässt sich ein Motorradreifen schnell wechseln. Das spart im Motorradsport Zeit und Kosten.

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