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SSD-Festplatten-Vergleich 2024

Das Test- und Vergleichsportal von BILD.de präsentiert Ihnen die besten SSD-Festplatten.

Zwei Aspekte sind zentral bei der Entscheidung für eine Festplatte: der Speicherplatz, also gewissermaßen die Größe der Platte. Er fällt bei modernen SSD geringer aus als bei den klassischen HDD. Ebenso wichtig ist die Lese- und Scheibgeschwindigkeit. Bei einer SSD sollten Sie nicht weniger als 500 MB/sec hinnehmen.

In unserer Produkttabelle finden Sie der optimalen Vergleichbarkeit halber die 500 GB Varianten der Festplatten, wobei wir auch weitere Größen angegeben und Ihnen zudem den Preis pro Gigabyte ausgerechnet haben.

SSD-Festplatten-Kaufberatung: So finden Sie das richtige Produkt in unserem SSD-Festplatte-Test bzw. -Vergleich

  • Viel schneller, leise und erheblich stromsparender: so ist die SSD im Vergleich zur HDD.
  • Durch die Flash-Technologie können Massenspeicher produziert werden, die keine beweglichen Teile mehr enthalten.
  • Während HDDs ihre physikalischen Grenzen bei der Größe erreicht haben, dürfen wir bei den SSDs noch mit gigantischen Steigerungen rechnen.

ssd-festplatte-test
Stellen wir uns einmal eine herkömmliche Festplatte vor. Sie ist einem klassischen Plattenspieler nicht unähnlich. Angenommen, die Schallplatte hätte keine Rillen, sondern magnetische Felder, die geladen oder entladen werden können, und der Tonarm kann automatisch vor- und zurückfahren – dann sind wir schon ganz nahe dran. Um etwas auf dieser Platte zu speichern, lassen wir sie schnell drehen und der Tonarm fährt vor und zurück, bis alle Daten gespeichert sind.

Und: Eigentlich könnte die Platte ja auf beiden Seiten magnetisierbar sein, wir nehmen zwei Tonarme, einen oben und einen unten – so wäre das ganze doch schon doppelt so schnell. Wenn wir uns jetzt noch einen Stapel Platten vorstellen mit Abständen dazwischen, in denen die Tonarme Daten schreiben und lesen können, dann ist das Bild komplett. Prinzipiell ist ein klassisches Festplattenlaufwerk genauso aufgebaut.

Die SSD, Solid State Disk, setzt dieses Denkmodell konsequent fort – nämlich die Vorstellung, wir hätten einen so großen Stapel an Platten, dass praktisch jeder Speichersektor seinen eigenen Schreib- und Lesekopf hat. Dann muss sich die Platte nicht mehr drehen, und der ‚Tonarm‘ sich nicht mehr bewegen. Und jeder Sektor könnte theoretisch im gleichen Moment angesprochen werden. Das ist das Prinzip der SSD.

Die Vor- und Nachteile der fortschrittlichen SSD:

  • Schneller
  • Leichter
  • Leiser
  • Teurer
  • Kurzlebiger

In der Tabelle listen wir die wesentlichen Unterschiede von HDD und SSD auf:

Art Bild Beschreibung
SSD ssd festplatte Schneller, leichter und geräuscharm
Geringerer Stromverbrauch
Teurer
Weniger langlebig
HDD hdd festplatte Sehr langlebig
Günstig
Langsamer
Lauter
Entwickeln Hitze

1. Eintauchen in die technischen Hintergründe der SSD

1.1. Der prinzipielle Aufbau

festplatten aufbau

Das Innere einer HDD-Festplatte. Schön zu sehen die Magnetscheiben und die Schreib-Leseköpfe.

SSDs verwenden statt sich drehender Speicherplatten sogenannten Flash-Speicher. Flash-Speicher kennen wir schon ziemlich lange. Bereits die alten Spielecartridges aus dem Atari VCS hatten sogenannte EPROMs (Erasable Programmable Read-Only Memory), die wiederum nichts anderes sind, als ein Array von MOSFET-Transistoren. Ein moderner Flash-Drive ist genau das, auch im Jahr 2024 noch.

Die Spezifikation des VCS sah eine maximale Speichergröße von 4 Kilobyte vor. Um sich die Kapazität vorzustellen: Der Speicher einer Atari-Cartridge würde 360 mal auf eine Floppy-Disk passen – und über fünfeinhalb tausend Floppy Disks passen auf ein Smartphone mit 8 GB Speicher.

Damit sind wir auch schon beim Grund, weshalb wir SSDs nicht schon viel früher zur Verfügung hatten: der Preis pro Speichereinheit. Die Technologie war längst vorhanden. Bereits ab 1985 wurden Flash-Speicher-Festplatten in PCs des amerikanischen Militärs verbaut. Aber Privatleute konnten sie niemals bezahlen.

1.2. Der Aufbau heutiger SSDs

Die heutigen SSDs sind das Ergebnis ständiger Weiterentwicklung. Mussten erste EPROMs noch mit einer UV-Lampe gelöscht werden, bevor man sie wiederbeschreiben konnte, gab es bald elektrisch löschbare Bausteine. Diese wurden EEPROM genannt und waren auch nur für ca. 200 Löschvorgänge zu gebrauchen, also für eine Festplatte immer noch völlig ungeeignet. Glücklicherweise ist die Technik schneller weiterentwickelt worden, und damit günstiger, als der Speicherbedarf für typische Anwendungen gewachsen ist.

So wurde die Technologie auch für den Heimbedarf erschwinglich. Heute sind 1 TB SDDs keine Seltenheit – das sind knapp 700.000 Floppy-Disks. Und – je nach Speicherverfahren – sind über 100.000 Schreib- und Löschvorgänge möglich.

SSD-Festplatte auf Fehler prüfen

Der in Ihrer SSD eingebaute Mikrocontroller macht dies automatisch. Fehler in den Speicherzellen werden markiert, betroffene Zellen gesperrt.

1.3. Die Erweiterung eines Bits auf mehrere Level

Seit jeher war eine Speicherzelle eine Einheit, die einen von zwei Zuständen annehmen konnte, nämlich geladen oder nicht geladen, auch als „logisch eins“ (1) oder „logisch null“ (0) bezeichnet. Nun hat die Industrie, immer auf der Suche danach, die Kosten zu senken, Speicherbausteine entwickelt, die es erlauben, einen von mehreren Zuständen anzunehmen.

So gibt es beispielsweise die TLC-Technologie (Triple Level Cell). Diese Speicherzellen können drei Zustände annehmen, plus dem Zustand, keinen Zustand zu haben – das heißt, den Wert logisch null.

Damit passt also ein Vielfaches an Information auf die gleiche Menge Speicher, als das bei SLC, den Single Level Cells, der Fall ist. Derzeit hält TLC-Speicher nur etwa ein Zehntel so lang, wie SLC, ist deutlich langsamer, halb so groß, und ca. 25% günstiger.

1.4. Standard SSDs

samsung 850 evo

Die Samsung 850 Evo – der meistverkaufte Typ.

SSDs sind in verschiedenen Formaten erhältlich – damit ist die physikalische Größe gemeint, die eine SSD als interne Festplatte in einem PC oder Laptop einnimmt. Das gängigste Format sind 2,5 Zoll.

In Netbooks und Ultrabooks werden noch kleinere SSD-Festplatten eingebaut. Solche Notebook-SSDs haben eine Breite von 1,8 Zoll. Angeschlossen werden SSD Festplatten mit 2,5 Zoll intern über den SATA-Port. Dies steht für Serial AT Attachment.

Bei SSD-Festplatten für Laptops mit 1,8 Zoll kommt ein kleineres Format, das mSATA – für Mini-SATA – zum Einsatz. Daher heißen diese Festplatten auch oft mSATA-SSDs. Allen ist gemeinsam, dass sie wesentlich schneller sind als herkömmliche HDDs – Hard Disk Drives. So wird das Betriebssystem oft in nur wenigen Sekunden geladen und auch beim Gaming macht sich der Geschwindigkeitsvorteil positiv bemerkbar.

Hier die etablierten Marken und Hersteller für SSDs im Überblick:

  • Samsung
  • Sandisk
  • Seagate
  • Silicon
  • Power
  • Sony
  • Super Talent
  • SuperMicro
  • TDK
  • Toshiba
  • Transcend
  • Trekstor
  • Adaptec
  • Adata
  • Asus
  • Angelbird
  • Apacer
  • Apricorn
  • Dell
  • DeLock
  • Digittrade
  • Freecom
  • Fujitsu
  • G-Technology
  • Hama
  • Hewlett-Packard HP
  • HGST
  • Hyundai
  • IBM
  • Micro Storage
  • Intel
  • Intenso
  • iStorage
  • Kingston
  • Lenovo
  • Monster
  • Origin Storage
  • OWC

1.5. So gehen die Hersteller mit den Schwächen der SSD um

SSDs werden gelobt für ihre Geschwindigkeit, das geringe Gewicht, und den Umstand, keine beweglichen Teile zu besitzen. Es gibt aber auch Nachteile: der bereits genannte Preis, der um ein Vielfaches höher ist, als bei herkömmlichen SATA-Festplatten und die geringe Lebensdauer. Um die SSD-Festplatten-Vorteile im Alltag nicht von den Nachteilen verdrängen zu lassen, gibt es Tricks. So existieren Laptops, die SSD- und HDD-Laufwerke eingebaut haben. Hier wird das Betriebssystem auf die – üblicherweise deutlich kleinere – SSD installiert.

So werden Programme schnellstmöglich geladen, vor allem aber wird der Bootvorgang extrem beschleunigt. Eine 2-Terabyte-Festplatte (HDD) ist preislich gesehen keine teure Angelegenheit, also wird für die Speicherung von Massendaten zusätzlich eine HDD eingebaut.

SSD-Festplatten-Wiki: Wenn Sie noch mehr über SSDs erfahren wollen, besuchen Sie die Seite der freien Enzyklopädie Wikipedia.

2. SDD-Festplatte kaufen

2.1. Preise für SSDs

Mit diesen Hintergrundinformationen können wir nun getrost mit der Kaufberatung beginnen. Für Sie bedeutet das, sich Gedanken über Speicherbedarf und Budget zu machen. Eine 1TB-SSD-Festplatte ist für zwischen 250 und 350 Euro zu haben.

Bei einer SSD-Festplatte mit 500 GB wird der Preis zwischen 100 und 200 Euro liegen, wobei die Preisentwicklung nach unten tendiert. Sie werden auf Ihrer Suche wahrscheinlich auf eine Samsung-SSD namens ‚Evo‘ stoßen.

Die Evo ist eine sehr schnelle SSD-Festplatte, unter den TLC-Platten möglicherweise die schnellste, vielleicht sogar beste, SSD. Hersteller Samsung lässt einen Teil der TLC-Zellen im SLC-Modus laufen. Diese arbeiten dann viel schneller und dienen als Zwischenpuffer. So ist die Samsung Evo gefühlt so schnell wie eine Single-Level-Cell-SSD.

SSD-Festplatte formatieren

Da der Zugriff auf jede Speicherzelle einer SSD gleich schnell ist, dürfen Sie eine Formatierung als überflüssig betrachten.

2.2. Externe SSD-Festplatte

Wenn Sie eine externe Festplatte suchen, ist unsere Empfehlung: Nehmen Sie eine ’normale‘ HDD. Der Geschwindigkeitsvorteil einer SSD wird bei mobilen Festplatten vom USB-Port zunichte gemacht. Auch der Stromverbrauch und die Geräuschentwicklung sind ja kein Problem, da die externe HDD, anders als interne SSD-Festplatten, nur ab und zu im Einsatz ist. Diese Konstellation ist auf jeden Fall billiger als die günstigste SSD.

3. SSD-Festplatten im Test

Da die Technologie ständig weiterentwickelt wird, gibt es auch regelmäßig Tests, in denen die beste SSD-Festplatte gekürt, oder der Testsieger bei SSD-Festplatten vorgestellt wird. Es lohnt sich also immer, bei Chip oder Computerbild vorbeizuschauen. Die Stiftung Warentest hat zwar regelmäßig SSD-Festplatten-Vergleiche, jedoch sind diese meist nur für zahlende Besucher zu lesen.

4. Kurze Zusammenfassung

  1. Was ist eine SSD-Festplatte?

Die neueste Generation der Massenspeicherung, basierend auf Flash-Technologie, anstatt Magnetscheiben.

  1. Wie baue ich eine SSD-Festplatte ein?

Hier besteht kein Unterschied zwischen SSD-Festplatten und HDDs. Sofern sie das gleiche Format haben, sind auch die Schraublöcher an derselben Stelle.

  1. Was bedeutet SSD-Festplatte?

Sie ist ein Massenspeicher mit Flash-Speicher, der als Solid State Disk bezeichnet wird.

  1. SSD-Festplatte: Was muss man beachten?

Wenn Sie die SSD normal benutzen wollen, können Sie unbesorgt die Marke wählen, die sie bevorzugen. Die Kategorie – ob TLC oder SLC – ist dann nur noch eine Frage des Budgets. Lassen Sie sich von den Tests leiten.

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