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Sommerreifen-Vergleich 2024

Das Test- und Vergleichsportal von BILD.de präsentiert Ihnen die besten Sommerreifen.

Steht der Sommer vor der Tür, wird auch das Auto gern zu Ausflügen genutzt. Auf trockenen Straßen der Sonne entgegen zu fahren ist doch angenehmer, als sich mit (potentiellem) Glatteis herumzuärgern. Zeit also, die passenden Sommerreifen aufzuziehen!

Beachten Sie bei der Wahl der richtigen Reifen die Felgengröße. Für Sparfüchse ist zudem Kraftstoffeffizienzklasse von Interesse: Klasse A verursacht keinen Mehrverbrauch, Klasse B benötigt 0,1 Liter auf 100 Kilometer mehr und Klasse E verschlingt bereits 0,14 Liter mehr auf 100 Kilometer. Was es sonst noch beim Sommerreifen-Kauf zu beachten gilt, verrät Ihnen unsere Produkttabelle!

Sommerreifen-Kaufberatung: So finden Sie das richtige Produkt in unserem Sommerreifen-Test bzw. -Vergleich

  • Nicht sicher, ob der Reifen etwas taugt? Auf der Reifenseitenwand finden Sie den Uniform Tire Quality Grade (UTQG) angegeben, der Aufschluss über die Güte des Reifens gibt.
  • Unsicher über die Bodenhaftung des Reifens? Die Traction-Angabe sagt es Ihnen: AA sind die besten Sommerreifen, A und B sind in Ordnung, C die schlechtesten Reifen, die immer noch in Deutschland zugelassen sind.
  • Dies und viel sonstiges Wissenswertes, besonders über den Kauf von Sommerreifen, erfahren Sie hier.

sommerreifen-test

Die Saison für Sommer- oder Winterreifen kann nicht genau mit einem Datum bestimmt werden, da das Aufziehen der Reifen sich an die wetterlichen Bedingungen knüpft. Autofahrer müssen in den Wintermonaten entsprechende Reifen aufziehen, dies regelt die „situative Winterreifenpflicht“ der Straßenverkehrsordnung § 2, Abs. 3a. Fest steht: Sommerreifen im Winter zu fahren, ist verboten –und kann teuer werden. Viele Autofahrer lassen ihre Winterreifen deshalb gleich das ganze Jahr über auf den Felgen. Vier Gründe gibt es, warum Sie im Sommer dennoch mit Sommerreifen fahren sollten:

  1. Bei hohen Temperaturen wird die Oberfläche der Winterreifen sehr instabil und die Fahreigenschaften werden schlechter.
  2. Beim ADAC-Reifentest wurde festgestellt, dass bei frühlingshaften Außentemperaturen und auch bei Sommerhitze die Bremskräfte wesentlich schlechter auf die Straße übertragen werden – der Bremsweg verlängert sich entscheidend.
  3. Die Gummimischung von Winterreifen ist darauf ausgelegt, bei niedrigen Temperaturen immer noch weich genug zu sein, um Grip aufzubauen. Im Sommer wird die Mischung so weich, dass sie sich spürbar schneller abnutzt – höherer Verschleiß ist die Folge.
  4. Durch die weichere Gummimischung entsteht ein höherer Rollwiderstand, und daraus folgt auch ein erhöhter Spritverbrauch.

Wer am Sommerreifen spart, spart nicht nur am falschen Ende, sondern gefährdet sich und andere Straßenverkehrsteilnehmer. Diese Kaufberatung für das Jahr 2024 wird Ihnen helfen, den für Sie besten Sommerreifen zu finden. Unser Sommerreifen-Vergleich und die Links auf ausgiebige Sommerreifen-Tests weisen Ihnen den Weg, um den richtigen Sommerreifen zu kaufen.

1. Geschichtliches zum Autoreifen

1.1. Kleine Zeittafel zum Gummireifen

Autoreifen aus Löwenzahn

Kautschuk war im frühen Zwanzigsten Jahrhundert Mangelware, insbesondere nach dem Ersten Weltkrieg. Daher wurde der Plan gefasst, großflächig Löwenzahn anzubauen – die Wurzel des Löwenzahns enthält immerhin 7% Kautschuk.

1844: Der Amerikaner Charles Goodyear reicht ein Patent über das Vulkanisieren von Gummi ein.

1888: Der Schotte John Dunlop lässt einen einfachen Fahrradluftreifen patentieren.

1895: Dem Franzosen Édouard Michelin gelingt der wirtschaftliche Durchbruch mit Einführung eines Luftreifens mit Schlauch.

1904: Die Firma Continental produziert als erste der Welt einen „Profilreifen für Automobile“.

Wussten Sie schon…? Die Firma Continental ist nicht nur als erster Reifenhersteller bekannt, und nebenbei Deutschlands wichtigster Produzent von Reifen, sondern inzwischen zu einem der größten Automobilzulieferer weltweit geworden, mit 220.000 Mitarbeitern an über 200 Standorten in 53 Ländern.

1.2. Die dunklen Anfänge des Autoreifens

Bis sich der Luftreifen, wie wir ihn heute kennen, durchsetzen konnte, wurden Fahrzeuge mit Vollgummireifen ausgestattet. Gegenüber den davor üblichen Holzrädern mit Metallring war dies ein entscheidender Fortschritt beim Fahrkomfort. Durch diese Entwicklung entstand ein weltweiter, großer Bedarf an Kautschuk, dem Ausgangsmaterial für Gummireifen. Kautschuk wurde hauptsächlich aus dem Kautschukbaum gewonnen, der in Südostasien, Südamerika und in Afrika wuchs.

1.3. Kautschukmangel

kautschuk gewinnung

Saftgewinnung aus dem Kautschuk-Baum – Grundlage der Gummiherstellung.

Der belgische Kronprinz Léopold Louis Philippe Marie Victor aus dem Haus Sachsen-Coburg und Gotha hatte im Jahr 1865 den Thron bestiegen und damit begonnen, auf dem afrikanischen Kontinent Kolonien zu gründen. Entlang des Kongo-Stromes eignete er sich große Landstriche an – die heutige Demokratische Republik Kongo. Er gründete Léopoldville, die heutige Hauptstadt Kinshasa. Von dort beginnend errichtete er Missionsstationen, Schulen, Straßen und Eisenbahnlinien – mit desaströsen Folgen für die belgischen Staatsfinanzen. Der beginnende Kautschuk-Boom durch die Reifenindustrie eröffnete den Belgiern eine gewinnbringende Möglichkeit, den Etat zu verbessern. Die beteiligten Unternehmer pressten allerdings der kongolesischen Bevölkerung mit beispielloser Brutalität immer weiter wachsende Kontingente an Kautschuk ab – so entstand ein Kapitel belgischer Kolonialgeschichte, über welches heute niemand gerne spricht – die Kongogräuel.

Heutzutage werden Reifen hauptsächlich aus synthetischem Kautschuk hergestellt. Naturkautschuk wird auf geordneten Plantagen angebaut und gesammelt. Man muss also kein schlechtes Gewissen haben, wenn man im Frühling die Reifen wechselt.

2. Marken und Hersteller

2.1. Die Gründer

In der Zeittafel sehen Sie vier Namen, die allesamt zu großen, weltweit agierenden Unternehmen geworden sind. Dunlop, Goodyear, Michelin und Continental sind neben Pirelli auch heute noch die wichtigsten Reifen-Marken der Welt. Jahrzehntelang blieb der weltweite Markt für Auto- und Motorradreifen fest in der Hand europäischer und amerikanischer Unternehmen.

2.2. Konkurrenz aus Asien

sommerreifen nässe

Die GTÜ warnt vor dem Modell Federal SS 595. Der lange Bremsweg mit diesem Reifen kann bei einer kritischen Situation Menschenleben kosten!

Mit Bridgestone und Yokohama traten zuerst die Japaner, später auch China, Indonesien und Südkorea in den Markt ein. Die chinesischen Reifen fielen am Anfang vor allem durch radikal günstige Preise und schlechte Qualität auf. Im Test der Gesellschaft Technische Überwachung GTÜ wurden Sommerreifen 225/45 R17 getestet. Zwei serienmäßige Golf GTI waren die Testfahrzeuge.

Der Test fand auf einer ausgewiesenen Reifenteststrecke statt. Beim Bremstest fielen die Billigreifen gnadenlos durch –im Vergleich zum Referenzreifen von Dunlop. Beim Aquaplaning bzw. bei Nässe zeigten sie ein miserables Bild, indem die Testfahrzeuge ins Schwimmen gerieten. Von Reifen für PKW aus China wird daher abgeraten. Reifen aus Asien sind allerdings nicht grundsätzlich schlecht. Hankook aus Südkorea oder GT Radial aus Indonesien können in der Qualität durchaus mithalten.

3. Sommerreifen-Testsieger

Die Stiftung Warentest führt beinahe jährlich neue Tests für Sommer- und Winterreifen durch, aber auch Allwetterreifen, werden regelmäßig getestet. Auch andere Institute und Portale führen jedes Jahr Tests durch: Im Test der Autobild durfte sich der Continental Sommerreifen Premium Contact den Pokal abholen. Der ADAC hatte speziell Reifen für SUV im Test. Sieger war hier der Efficient Grip von Goodyear.

Die Vorteile von Sommerreifen gegenüber Ganzjahresreifen:

  • Bessere Straßenhaftung im Sommer
  • Weniger Reifenabrollgeräusche
  • Verbesserter Fahrkomfort
  • Geringerer Verschleiß im Sommer
  • Kosten für den Reifenwechsel
  • Nicht benötigte Räder müssen gelagert werden

4. Fragen, die oft gestellt werden

4.1. Wie alt dürfen Sommerreifen sein?

Der Gesetzgeber schreibt kein Höchstalter für Autoreifen vor. Da sich das Material im Lauf der Zeit aber verschlechtert, raten TÜV und ADAC, Reifen spätestens nach sechs Jahren zu wechseln. Das amerikanische Department of Transportation hat einen Nummerncode standardisiert – die sogenannte DOT-Nummer. Neben einigen verschlüsselten Daten zum Produktionsort geben die letzten vier Ziffern den Herstellungszeitpunkt an. Ein Reifen mit den Ziffern 2314 wurde in der 23. Kalenderwoche des Jahres 2014 hergestellt.

4.2. Wie lange halten Sommerreifen?

sommerreifen vergleich

Manchmal kann die Auswahl auch erdrückend wirken.

Dies hängt von Ihrem Fahrstil und von der Anzahl der gefahrenen Kilometer pro Jahr ab. Wenn Sie mit Ihren Sommerreifen lange fahren wollen, sollten Sie auf heftige Beschleunigung, starkes, unnötiges Bremsen, und schnelle Kurvenfahrten verzichten. Mit einem ruhigen und ausgeglichenen Fahrstil halten die Reifen drei oder vier Sommer lang.

Vielfahrer werden allerdings schon vorher zum Reifenwechsel müssen. Ganz schnell sind die Reifen dann verschlissen, wenn Sie Autofahren als Sport betreiben. Achten Sie übrigens darauf, dass die Reifen nicht ganz heruntergefahren werden dürfen. Der Gesetzgeber schreibt für Sommerreifen eine Profiltiefe von mindestens 1,6 mm vor.

4.3. Wie viel Profil haben neue Sommerreifen?

Wenn Sie neue Sommerreifen kaufen, haben diese immer mindestens sieben Millimeter Profil.

Kleiner Tip: Wenn Sie wenig Platz haben, lassen Sie Ihre Sommerkompletträder über den Winter am besten beim Reifenhändler einlagern. Dies kostet zwar eine geringe Gebühr, spart Ihnen aber Platz in der Garage.

4.4. Wann Sommerreifen kaufen?

Um Sommerreifen günstig zu bekommen, empfiehlt es sich, schon im Herbst auf Shoppingtour zu gehen. Wenn der Winter näherrückt und die Fahrer auf Winterreifen wechseln, wollen Händler oft Ihre Bestände loswerden. Ob Sie nur die Reifen, Kompletträder oder die Alufelgen gleich mit dazu kaufen wollen: Im Herbst ist die beste Zeit dazu. Anders sieht es aus, wenn Sie nicht den Platz haben, Ihre Sommerreifen mit Felgen den Winter über zu lagern: Dann sollten Sie sie erst kurz vor dem Wechsel im Frühjahr kaufen.

4.5. Ab wann Sommerreifen?

Auch wenn die Hausregel „ab Ostern“ empfiehlt, sollten Sie eher warten. Der Gesetzgeber sagt dazu im § 2 Abs. 3a StVO: „Bei Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch, Eis- oder Reifglätte darf ein Kraftfahrzeug nur mit Reifen gefahren werden, welche die in Anhang II Nr. 2.2 der Richtlinie 92/23/EWG des Rates vom 31. März 1992 beschriebenen Eigenschaften erfüllen (M+SReifen)„. Wenn es also nach Ostern noch einmal schneit – in Süddeutschland und in den Bergen Normalfall – müssen Sie Ihr Auto oder auch den LKW mit Sommerreifen stehen lassen, sonst droht ein Bußgeld.

4.6. Was bedeutet die Bezeichnung auf dem Sommerreifen – 215 55 R16?

Die ersten drei Ziffern beschreiben die Breite des Reifens in Millimeter. Die mittleren zwei Ziffern geben das Verhältnis zwischen Flankenhöhe des Reifens und der Breite in Prozent an. Der Buchstabe ‚R‘ steht für Radial – diese Kategorie trifft im Jahr 2024 auf jeden Reifen zu. Die letzten beiden Ziffern benennen den Durchmesser der benötigten Felge in Zoll. Der oben genannte Reifen ist also 22,5 cm breit, 11,8 cm hoch, und passt auf Felgen mit 16 Zoll Durchmesser. Üblicherweise folgt dieser Bezeichnung noch der Tragfähigkeitsindex sowie ein Code für die erlaubte Höchstgeschwindigkeit (zum Beispiel V für Geschwindigkeiten bis 210 km/h).

Typ/Abkürzung Abbildung / Beispiel Beschreibung
Spritsparender Sommerreifen 205 55 R16 sommerreifen michelin Besserer Fahrkomfort

Kann Spritverbrauch senken

Oft leicht erhöhtes Abrollgeräusch

Standardreifen Art Allwetterreifen sommerreifen allwetterreifen Kann das ganze Jahr über gefahren werden

Reifenwechsel entfällt

Im Winter nicht so gut wie ein Winterreifen, im Sommer nicht so gut wie ein Sommerreifen

Hochgeschwindigkeits-Breitreifen sommerreifen sport Für sehr hohe Geschwindigkeiten geeignet

Beste Haftung für schnelle Kurvenfahrten

Sehr teuer

 

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Sommerreifen Test
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