- Skibrille und Helm gehören fast so sicher zum Skifahren, wie die Stiefel.
- Eine Skibrille schützt vor Licht und Wettereinflüssen.
- Die richtige Skibrille: auch beim Plausch an der Schneebar ein wichtiges Accessoire.
Bestes Wetter, feinster Pulverschnee und ganz alleine auf der Piste! In weiten Schwüngen durch den Powder pflügen, dass der Schnee nur so stiebt. Doch dann beginnen die Augen heftig zu brennen und zu tränen. So ein Ärger. Ohne Skibrille ist der Spaß schnell verdorben…
- Schutz vor Wind, Eis und Schnee
- Filter gegen aggressive UV-Strahlen
- Kontrastverbesserung bei trüben Lichtverhältnissen
- Leichte Sichtbehinderung an den Rändern
- Unangenehm für Menschen, die das Brillentragen nicht gewohnt sind
1. Kaufberatung: Vier Gründe für eine gute Skibrille
1.1. Wind
Es kann Flaute auf dem Berg sein, dennoch spielt der Wind immer eine Rolle. Mit Ski und Snowboard ist man oft über 50 km/h schnell unterwegs – dann pfeift der Fahrtwind ins Gesicht. Für ungeschützte Augen heißt das Schmerzen und Tränen. Die kalte, nur wenig feuchte Luft trocknet rasch die Augen aus. Der Wind trifft dann auf die ungeschützte Hornhaut. Das ist nicht nur unangenehm und schmerzhaft, sondern kann auch das Auge ernsthaft schädigen. Wenn der Vordermann dann auch noch Gischt aufwirbelt, ist an Skifahren nicht mehr zu denken. Hinter dem Brillenglas ist das Auge sicher und rundum geschützt.
1.2. Niederschläge
Welche Skibrille bei schlechtem Wetter?
Achten Sie auf eine Brille mit Blaufilter. Der Frequenzbereich für blaues Licht wird von den Brillengläsern gefiltert. Dies verstärkt den Kontrast bei fehlendem direktem Sonnenlicht.
Schnee und Eis gehören im Skigebiet einfach zur Tagesordnung. Leider gibt es nicht immer nur Sonne. Ein Eispartikel bei 50 km/h ins Auge zu bekommen, ist schmerzhaft und gefährlich für die Hornhaut des Auges. Eine Skibrille bietet hier eine sichere Abwehr gegen Fremdkörper. Wer sich gelegentliche Ausflüge in bewaldete Gebiete gönnt, ist außerdem vor Ästen geschützt.
1.3. Sonne
Skigebiete liegen naturgemäß in einiger Höhe, oftmals über den Wolken. Dort ist man der Sonnenstrahlung direkt ausgesetzt. Die für die Augen schädlichen ultravioletten Strahlen werden dazu noch vom Schnee reflektiert. Ohne entsprechenden Schutz können die UV-Strahlen die Netzhaut des Auges nachhaltig schädigen. Die Gläser von Skibrillen verfügen über einen wirksamen UV-Filter, der die aggressiven Strahlen sicher abhält.
1.4. Schlechte Sicht
Moderne Skibrillen nutzen Gläser mit speziellen optischen Filtern. Durch das Herausfiltern bestimmter Lichtfrequenzen kann bei bedecktem Himmel Kontrast und Tiefenwahrnehmung verstärkt, und so die Sicht verbessert werden. Speziell Skibrillen mit Chromapop-Gläsern filtern effektiv die störenden Wellen heraus, und sorgen so für klare und definierte Sicht.
2. High-Tech zum Anziehen
Wer ungestört die Piste genießen will, wird für das reichhaltige Angebot an Ski- und Snowboardbrillen dankbar sein. Was die Marken heutzutage an technologischen Kniffen in ihre Produkte einbauen, lässt auch Fachleute staunen. Und für jeden, aber auch wirklich jeden, ist die richtige Skibrille erhältlich – die Vielfalt der Modelle lässt keine Wünsche offen.
- Photosensitive Gläser passen sich automatisch an die Lichtverhältnisse an.
- Sehfehler werden von Skibrillen mit Sehstärke korrigiert.
- Spezielle Skibrillen für Damen bilden die schlankere Kopfform ab und passen sich daran an.
Für Brillenträger: Skibrillen für Brillenträger sind größer als normale Skibrillen, um ausreichend Platz für die Sehbrille zu lassen. Wenn Sie eine Skibrille kaufen, tun Sie dies gleich mit einem Skihelm zusammen, damit der obere Rand der Brille nicht mit dem Helm zusammenstößt. Oder kaufen Sie gleich eine Brille mit Stärke.
2.1. Die Brille, die sich selbst an die Sichtverhältnisse anpasst
Die Frage „Welche Brille bei welchem Wetter?“ stellt sich nicht mehr, wenn die Brille die Gläsercharakteristik auf Knopfdruck wechseln kann. Diesen Trick kennt aber nur ein einziger Hersteller, und die Brille ist ein absolutes Luxusmodell – siehe Kasten.
2.2. Auswechselbare Gläser
Modelle mit Wechselgläsern sind ideal für unstetes Wetter. Wenn plötzlich der Himmel aufreißt und die Sonne durchscheint, kann man die Schlechtwettergläser durch dunkle Gläser mit Sonnenschutz ersetzen oder ergänzen, und muss dazu keine zweite Brille im Gepäck mitführen. Und sie haben noch einen Vorteil: Es erfordert keinen Neukauf, nur weil die Skibrille innen verkratzt ist oder einen Sprung hat. Man kann dann einfach das betroffene Glas austauschen.
2.3. Innenbelüftete Gläser
Gut ausgestattete Brillen verfügen über Doppelgläser mit einer guten Innenbelüftung – das sorgt für eine Skibrille, die nicht beschlägt. Das Beschlagen kommt von der großen Temperaturdifferenz zwischen innen und außen: innen die warme Haut, außen die kalte Luft. Durch den Zwischenraum zwischen den beiden Gläsern entsteht eine ausgeglichene Zone. So wird das Beschlagen verhindert.
Skibrille reinigen und das Trocknen der Innenseite
Brillen mit Anti-Beschlag-Beschichtung dürfen nicht trockengerieben werden – dies würde die Beschichtung zerstören! Vorsichtiges Abtupfen ist besser – oder schlichtweg an der Luft trocknen lassen.
Die Doppelgläser sind nebenbei auch noch ein praktischer Schutz bei Unfällen. Wenn bei einem Sturz das äußere Glas springt oder bricht, schützt das innere Glas die Augen vor Splittern.
2.4. Reine Sportbrille / Sonnenbrille
Selbstbewusste und geübte Fahrer kann man oft mit einer Sportbrille beobachten. Meist ist diese mit einem Gummiband gesichert, unterscheidet sich ansonsten aber nicht von einer normalen sportlichen Sonnenbrille.
Diese Brillen schützen zwar von vorne vor Sonne und Wind, da sie aber an der Seite offen sind, bieten sie keinen hundertprozentigen Schutz. Vielen Fahrern sind die rundum geschlossenen Brillen zu unhandlich, weshalb sie sich für eine reine Sportbrille entscheiden. In der folgenden Tabelle sehen Sie in der Kategorie Skibrille die verschiedenen Arten, die es gibt.
Typ | Abbildung und Modellbezeichnung | Beschreibung |
---|---|---|
Skibrille mit Wechselgläsern |
Poc Skibrille Lobes |
Gläser können den Sichtverhältnissen angepasst werden
Reinigungsmöglichkeit zwischen den Doppelgläsern Bei Schäden einzeln auswechselbar |
Verspiegelte Skibrille |
Uvex Skibrille Downhill 2000 |
Sehr beliebt bei Snowboardern
Auffallendes Design |
Skibrille für Brillenträger |
Oakley Skibrille Flight Deck |
Besonders breit und hoch
Sphärisch gewölbtes Glas Wirkt klobig |
Skibrille mit automatischer Tönung |
Sportbrille Arctica G-105 |
Skibrille passt sich den Lichtverhältnissen an
Immer optimaler Blendschutz |
Helmkompatible Skibrille |
Alpland Skibrille Herren |
Schließt genau mit dem Helmrand ab
Bietet Schutz für fast das ganze Gesicht Kombination von Brille mit Helm nicht frei wählbar |
Kinder-Skibrille |
Alpina Skibrille für Kinder |
Weiche und bequem gepolsterte Auflage Klein aber dennoch mit gutem Sichtbereich Der Rundung des Kinderkopfes angepasst |
3. Skibrillen im Test
Die Stiftung Warentest hat im Januar 2013 einen Vergleich von Skibrillen mit Wechselgläsern veröffentlicht. Für diejenigen, die eine günstige Skibrille suchen, hier gleich vorweg: Wirklich gute Skibrillen – der Testsieger kam von Uvex – sind nur in der Oberklasse zu finden. Wie in vielen anderen Bereichen, so auch hier: Die beste Skibrille kommt vom Markenhersteller.
Alle Brillen im Skibrillen-Test kamen bei der Beschichtung gegen Beschlagen („Anti-Fog“) gut davon. Die Wechselglas-Systeme scheinen allerdings nicht praxistauglich, mit Ausnahme des Magnet-Clip-Systems von Uvex und deren Tochterfirma Alpina. Bei allen Modellen wurde bemängelt, dass diese umständlich ausfallen. Für das Wechseln der Gläser auf der Piste oder gar mit Handschuhen ist nur das System von Uvex geeignet.
4. Wie sitzt eine Skibrille richtig?
Die Skibrille wird für die gesamte Dauer Ihres Pistentages auf Ihrem Kopf und über Ihren Augen -sitzen. Daher ist – neben des gewährten Schutzes – die wichtigste Eigenschaft die Passform. Die Brille darf an keiner Stelle drücken oder scheuern. Das Brillenband darf auch nach Stunden des Tragens keine Kopfschmerzen verursachen. Achten Sie auf die Wülste um die Nase. Diese dürfen nicht zu stark auf die Nase drücken. Die Nasenatmung darf nicht behindert werden. Auch sollen die Wülste nicht die Sicht einschränken.
Es gibt einen einfachen Skibrillen Test, um zu sehen, ob das Sichtfeld mit aufgesetzter Brille ausreichend groß ist. Halten Sie dafür beide Arme gestreckt vor sich. Spreizen Sie dann die Arme bis zu dem Punkt, an dem Sie Ihre Handflächen nicht mehr sehen können. Der Winkel Ihrer Arme ist dann auch Ihr Sichtbereich. Der sollte nicht kleiner sein als 160°.
» Mehr InformationenWie groß muss eine Skibrille sein? Wenn Sie gute Sicht haben, ist die Brille groß genug – wenn aber von der Seite Luft hereinbläst, ist sie etwas zu groß.