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Rollatoren-Test 2024

Das Test- und Vergleichsportal von BILD.de präsentiert Ihnen die besten Rollatoren.

Der Körper ist wie eine gut geölte Maschine – bis irgendwann Verschleißerscheinungen auftreten. Es fängt mit kleinen Unsicherheiten beim Gehen an, schneller Erschöpfung oder einer akuten Erkrankung Ihres Bewegungsapparats. Ein Rollator kann Ihnen in diesen Situationen die Sicherheit wiedergeben, die Sie verloren zu haben glaubten.

Unser Rollator-Test zeigt, worauf Sie beim Kauf achten sollten: Er sollte gut zu schieben sein, Sie müssen einfach bremsen und die Griffhöhe individuell anpassen können. Welche Rollatoren in diesen Kategorien beim Test besonders brillierten, erfahren Sie in unserer Produkttabelle. Zudem erklären wir die wichtigsten Sicherheitskriterien.

Rollatoren-Kaufberatung: So finden Sie das richtige Produkt in unserem Rollator-Test bzw. -Vergleich

  • Ein Rollator-Test hilft Ihnen, sich für ein Modell zu entscheiden, das hervorragend zu Ihrem Anforderungsprofil passt.
  • Im Rollator-Vergleich 2024 achten wir besonders auf die Sicherheitsausstattung und die einfache Handhabung der verschiedenen Typen von Gehwagen.
  • Ein Rollator-Testsieger muss darüber hinaus in Bezug auf seine nachhaltige Material- und Verarbeitungsqualität überzeugen.

rollator-test

Bei einem Rollator handelt es sich um eine Gehhilfe, die Sie in der Regel zusammenfalten beziehungsweise -legen können. Er besteht aus einem Gestell mit vier Rädern und einem Aufbau. Dieser ist als praktisches Stützgestänge gestaltet, an dem Sie sich festhalten können. Beim Gehen schieben Sie einen Rollator einfach ohne große Kraftanstrengung vor sich her.

Zur Grundausstattung dieser Gehhilfen gehört stets eine Bremse, mit der Sie den Rollator jederzeit sicher zum Halten bringen können.

Die Geschichte des Rollators

Die Schwedin Aina Wifalk entwarf den modernen Rollator als Gehhilfe für den Innen- und Außenbereich im Jahr 1978. Da sie aufgrund einer Erkrankung an Kinderlähmung, die Sie in Ihrer Jugend durchgemacht hat, stark gehbehindert war, gehörte sie selbst zu den ersten Nutzern.

Davor konnten Senioren und behinderte Menschen nur auf den sogenannten Gehbock zurückgreifen. Dieses Hilfsmittel bestand aus einem einfachen Metallgestänge, auf das sich der Nutzer aufstützen konnte.

Zunächst war der Gehbock mit vier Gummifüßen ausgestattet, später wurde ein Paar durch Rollen ersetzt. Anders als moderne Rollatoren ermöglichte diese Gehhilfe keine flüssige Fortbewegung. Sie erforderte vor jedem Schritt ein Anheben des Geräts. Damit eignet sich der Gehbock nur für die Bewältigung von sehr kurzen Strecken. Außerdem setzt er ein gewisses Maß an Kraft voraus, über das viele ältere Menschen jedoch nicht verfügen.

1. Der Rollator als relativ neue Erfindung: Erst seit wenigen Jahrzehnten in Gebrauch

Die Konstruktion des Rollators ist einfach und leuchtet sofort ein. Dies legt die Vermutung nahe, dass diese rein mechanische Gehhilfe Senioren und in Ihrer Beweglichkeit eingeschränkten Personen jeglichen Alters schon seit langer Zeit hilft, den Alltag leichter zu bewältigen. Doch tatsächlich ist das Gegenteil der Fall – die Erfindung des Rollators erfolgte erst in den 70er-Jahren!

2. Wichtige Merkmale von Rollatoren: Darauf kommt es an

Der Rollator stellt eine geniale Erfindung dar, die Ihnen Mobilität bis ins hohe Alter ermöglicht. Damit der Gehwagen diese Funktion tatsächlich erfüllt, sollten Sie auf die folgenden Merkmale achten, die eine seriöse Kaufberatung in den Mittelpunkt stellt.

2.1. Die Abmessungen von Rollatoren: auf keinen Fall zu breit

Den Maßen von Rollatoren kommt eine besonders große Bedeutung zu, denn sie entscheiden darüber, wie gut Nutzer durch Türen oder schmale Gänge kommen, ohne anzustoßen. Empfehlenswerte Rollatoren sollten in fahrbereitem (nicht zusammengefaltetem) Zustand die folgenden Abmessungen aufweisen:

  • Breite zwischen 55 und 68 Zentimetern
  • Länge zwischen 65 und 75 Zentimetern
  • gegebenenfalls Sitzhöhe: zwischen 54 und 61 Zentimetern

Selbstverständlich müssen Sie bei dieser Entscheidung auch Ihre eigene Statur berücksichtigen. Zierliche Personen kommen mit einem schmalen Rollator wunderbar zurecht, kräftig gebaute Menschen benötigen entsprechend größere Modelle.

Tipp: In vielen Fällen ist es eine hervorragende Idee, sich einen zusätzlichen Rollator für die Wohnung zu besorgen. Auf diese Weise ersparen Sie sich nicht nur das beschwerliche Transportieren der Gehhilfe nach draußen. Sie müssen Ihren Gehwagen auch nicht jedes Mal reinigen, bevor Sie mit ihm den Eingangsbereich betreten. Sie bekommen auch spezielle Rollatoren für den Innenbereich, die aus Holz gefertigt sind und so die Anmutung eines Kleinmöbels besitzen, um sich gut in die Wohnung einzufügen.

2.2. Geringes Gewicht: nicht mehr als 10 Kilo

gehhilfe rollator

Sogar das Spazieren mit dem Hund ist am Rollator möglich.

Wenn Sie in einer Etagen-Wohnung leben oder Ihre Gehhilfe häufig im Auto beziehungsweise in öffentlichen Verkehrsmitteln mitnehmen möchten, muss Ihr Rollator leicht genug sein. Idealerweise fällt sein Gewicht so gering aus, dass Sie ihn ohne Schwierigkeiten und fremde Hilfe selbst hochheben können.

Außerdem erweist sich ein Rollator-Leichtgewicht als sehr zweckmäßig, wenn Sie unebenes Gelände bewältigen müssen – sie können Ihre Gehhilfe dann einfach etwas anheben, um ein kleines Hindernis, wie zum Beispiel einem Stein oder einer Wurzel auszuweichen.

Viele handelsübliche Rollatoren wiegen rund neun Kilo. Sie können aber auch deutlich leichtere Modelle kaufen, die es nur auf ein Gewicht von sechs Kilo bringen. Auf keinen Fall sollten Sie sich für eine Gehhilfe entscheiden, die schwerer als zehn Kilo ist.

Besondere Anforderungen sind an einen Rollator für Übergewichtige zu stellen. Er muss ein erhöhtes Maß an Stabilität und eine Belastbarkeit von mehr als 100 Kilogramm aufweisen.

2.3. Räder und Bremsen: wichtig für die Sicherheit

Heute sind Rollatoren mit Luftreifen Standard. Sie lassen sich leichtgängig und nahezu ohne Kraftanstrengung schieben. Sie sollten beim Kauf auf die Breite der Reifen achten. Je größer diese ausfällt, umso besser ist die Bodenhaftung. Dabei sollten hochwertige Modelle eine Reifenbreite von drei Zentimetern nicht unterschreiten, besser sind jedoch vier und mehr Zentimeter.

Die Bremse eines Rollators sollte sich leicht bedienen lassen. Es kommt hier auf die folgenden Merkmale an:

  • Der Abstand des Bremshebels vom Griff darf nicht zu groß sein.
  • Der beim Bremsen zu überwindende Widerstand sollte so gering wie möglich ausfallen.
  • Die Bremsen müssen schnell ansprechen.

2.4. Lieferung im aufgebauten Zustand: unbedingt empfehlenswert

Viele Hersteller verkaufen ihre Rollatoren fertig montiert. Dieser Service schlägt sich in der Regel nicht in einem höheren Verkaufspreis nieder und erspart Ihnen unter Umständen viel Kopfzerbrechen. Denn nicht immer sind die Montage- beziehungsweise Gebrauchsanleitungen von Gehilfen verständlich genug verfasst.

Achtung: Sollten Sie sich dennoch für ein Modell entscheiden, das Sie selbst zusammenbauen müssen, überprüfen Sie die Stabilität des Rollators unbedingt vor der Nutzung. Nicht richtig festgezogene Schrauben oder falsch montierte Bremsen stellen ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar.

3. Weitere Ausstattungsmerkmale von Rollatoren: für eine noch komfortablere Nutzung

Rollatoren besitzen heute in der Regel eine Sitzbank. Es ist ratsam, sich für einen „Walker“ zu entscheiden, der über eine Rückenlehne verfügt. Dadurch, dass ein Rollator faltbar ist, ist er wiederum leichter zu transportieren.

Ein klappbarer Rollator sollte im zusammengelegten Zustand so geringe Abmessungen aufweisen, dass Sie ihn ohne Probleme im Kofferraum eines Kleinwagens unterbringen können.

Außerdem erweisen sich die folgenden Ausstattungsmerkmale beziehungsweise folgendes Rollator-Zubehör als sinnvoll:

  • eine Halterung für den Gehstock
  • ein Gepäcknetz oder -korb
  • eine Rollator-Tasche
  • eine Abdeckung, die den Rollator vor Nässe schützt
  • eine Vorrichtung für Regenschirme am Rollator

Darüber hinaus sollte ein outdoor-tauglicher Rollator leicht zu reinigen sein.

Heute bekommen Sie auch Rollatoren mit elektrischem Antrieb. Sie weisen die folgenden Vor- und Nachteile auf:

  • Mit einem elektrischen Rollator lassen sich sogar Steigungen mühelos bewältigen.
  • Elektrische Rollatoren besitzen zahlreiche nützliche Zusatzfunktionen, wie zum Beispiel einen Schrittzähler oder eine Temperaturanzeige.
  • Die Handhabung ist deutlich anspruchsvoller als bei mechanischen Modellen. Wenn Nutzer sie nicht beherrschen, können elektrische Rollatoren ihre Sicherheit gefährden.
  • Die Anschaffungs- und Reparaturkosten fallen wesentlich höher aus als bei konventionellen Gehhilfen.

4. Rollatoren richtig nutzen: ein paar wichtige Hinweise

rollator handhabung

Die perfekte Haltung.

Der beste Rollator kann seinen Zweck nur erfüllen, wenn Sie ihn bestimmungsgemäß verwenden. Dazu gehört unter anderem die Beachtung der folgenden Regeln:

4.1. Die richtige Höhe der Griffe: für einen gesunden Rücken

Immer wieder fallen im Straßenbild Senioren auf, die tief gebückt Ihre Gehhilfe schieben. Diese Körperhaltung ist jedoch unbedingt zu vermeiden, denn sie führt auf Dauer zu Beschwerden im Bereich von Nacken und Rücken.

Außerdem stellt sie ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar: Zum einen können Sie durch die geneigte Haltung Ihre Umgebung nicht optimal einsehen, zum anderen ist es so kaum möglich, sich beim Stolpern auf dem Rollator abzustützen.

Die richtige Höhe lässt sich bei einer Gehhilfe einfach einstellen: Nehmen Sie direkt vor Ihrem Rollator eine aufrechte Haltung ein und lassen die Arme locker hängen. Dann stellen Sie die Griffe genau auf die Höhe Ihrer Handgelenkknochen ein.

5. Wichtige Fragen und Antworten zum Thema Rollatoren: Das sollten Sie wissen

5.1. Gibt es einen Rollator auf Rezept?

Wer in einer gesetzlichen Krankenversicherung versichert ist, hat Anspruch auf einen Rollator als Hilfsmittel. Allerdings muss ein Arzt die medizinische Notwendigkeit bescheinigen. Millionen von Senioren in Deutschland beantragen Rollatoren bei ihren Krankenkassen.

5.2. Welche Hersteller produzieren empfehlenswerte Gehwagen?

Wenn Sie einen zuverlässigen und leicht handhabbaren Rollator kaufen möchten, sind Sie mit den Modellen der folgenden Marken gut bedient:

  • Topro Troja
  • Dietz
  • Russka
  • Drive Medical Migo

Kaufempfehlungen können auch für die folgenden Produkte ausgesprochen werden, die in unterschiedliche Kategorien (Standardmodell, Wohnungsrollator sowie Outdoor-Gehwagen) fallen:

Modell-Art Abbildung Beschreibung
Patterson Medical Wheeled Rollator rollator leicht besonders leicht (6,8 Kilo) durch Aluminium-Konstruktion

wahlweise mit Bügel- oder Druckluftbremsen verfügbar

serienmäßig mit breiter Sitzfläche und großem Korb ausgestattet

Trionic Walker mit 14er Rad rollator mit luftreifen hochwertiges, outdoor-taugliches Modell mit großen Reifen

verfügt über leistungsstarke  All-Terrain-Nabenbremsen

stufenlos verstellbare Handgriffe

Ability Superstore Rollator rollator für die wohnung  Gehwagen für den Innenbereich mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis

mit einer Breite von nur 57 Zentimetern fällt der Rollator sehr schmal aus

Statt Griffe besitzt der Gehwagen eine Lenkstange, die mit weichem Moosgummi ummantelt ist.

Sie brauchen Kaufberatung und Hilfe bei der Kaufentscheidung? Praktisch wäre in diesem Fall ein Rollator-Test. Hierbei sollten Sie sich an den Testergebnissen von renommierten Organisationen orientieren, wie zum Beispiel der Stiftung Warentest, oder einfach einen eigenen Rollator-Test durchführen und den besten Rollator auswählen.

Falls Ihnen nur ein begrenztes Budget zur Verfügung steht und Sie aus diesem Grund einen Rollator günstig erwerben möchten, können Sie sich ohne Bedenken für ein gebrauchtes Modell entscheiden. Allerdings gilt diese Empfehlung nur für Gehwagen, die sich in einem technisch einwandfreien Zustand befinden und keine größeren Abnutzungsspuren zeigen.

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