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Olivenöle-Test 2024

Das Test- und Vergleichsportal von BILD.de präsentiert Ihnen die besten Olivenöle.

Öle sind gesund! Und dabei nicht nur lecker und perfekt zum gesunden Kochen, Braten und Backen geeignet, sondern auch vielseitig in Ihrer Anwendung. Olivenöl gehört zu den absoluten Klassikern der mediterranen Kochkunst, erfreut sich aber auch in deutschen Töpfen und Pfannen großer Beliebtheit.

Damit die Qualität stimmt und Sie schonend produziertes Olivenöl genießen können, achten Sie auf die Güteklassen. Besonders empfehlenswert: Güteklasse Nativ Extra. Das garantiert zwar keinen Bio-Anbau, bietet jedoch den geringsten Säuregehalt und das größte Geschmackserlebnis. Die besten Olivenöle finden Sie in unserer Test- bzw. Vergleichstabelle.

Olivenöle-Kaufberatung: So finden Sie das richtige Produkt in unserem Olivenöl-Test bzw. -Vergleich

  • Unverzichtbarer Bestandteil der gesunden mediterranen Küche
  • In verschiedenen Qualitätsstufen erhältlich
  • Auch als Pflegeprodukt für Haut und Haare geeignet

olivenoel-test

Olivenöl stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und hat mittlerweile einen festen Platz in deutschen Küchen erobert. Doch wissen Sie eigentlich was es mit Bezeichnungen wie „Ölivenöl Extra Vergine“ auf sich hat, worauf Sie achten müssen, wenn Sie Olivenöl kaufen, und welches Olivenöl als Testsieger bei verschiedenen Bewertungsportalen abgeschnitten hat? Diese Kaufberatung führt Sie in die Welt der Oliven und der Olivenöle.

1. Die Olive: Eine kleine Kulturgeschichte

Die EU-Verordnung 29/2012

In der EU ist die Vermarktung hochwertiger Olivenöl-Sorten streng geregelt. Bei den beiden Sorten Natives Olivenöl und Natives Olivenöl Extra muss das Herkunftsland angegeben werden. Bei geschützten regionalen Angaben zur Herkunftsregion dürfen diese ebenfalls genannt werden, z. B. bei Olivenöl aus der Toskana und aus Kreta. Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung hat ein entsprechendes Merkblatt zusammengestellt.

Olivenöl wurde schon zu biblischen Zeiten im östlichen Mittelmeer verwendet. So fanden Archäologen Spuren der Verwendung von Olivenöl im 6. Jahrtausend vor Christus in Galiläa (heute Israel) und auch für Griechenland und die Türkei lässt sich die frühe Nutzung in der Küche nachweisen.

Der römische Geschichtsschreiber Plinius der Ältere beschreibt zwei verschiedene Sorten Olivenöl streng nach Speiseöl und medizinischem Öl getrennt. Während des Mittelalters war Olivenöl nördlich der Alpen kaum bekannt, ehe es mit dem Aufkommen des internationalen Tourismus im 19. Jahrhundert wieder den Weg nach Norden fand.

Heute werden in Deutschland rund 50.000 Tonnen Olivenöl jährlich eingeführt. Davon stammt der größte Teil aus Italien (70%), gefolgt von Spanien (12,2%) und Griechenland (10,2%). Allerdings importieren italienische Großmarken wie Bertolli ihr Olivenöl häufig aus dem außereuropäischen Ausland (u. a. aus Tunesien) um es dann mit einheimischen Ölen zu mischen und so als „italienisches“ Olivenöl in der EU zu verkaufen.

Olivenöl wird zunehmend auch für Pflegeprodukte und Kosmetika verwendet, z. B. in Form von Olivenölseife oder -creme. Im Mittelmeerraum wird Olivenöl als Haarkur genutzt.

Doch warum überhaupt Olivenöl in der Küche verwenden, wenn Butter diese Aufgabe bislang wunderbar erledigt hat?

  • Olivenöl enthält sehr gesunde Fettsäuren
  • Verleiht Speisen ein köstliches Aroma
  • Vielseitig verwendbar
  • Gute Olivenöle sind recht teuer
  • Nicht zum Kochen und Braten bei hohen Temperaturen geeignet
  • Hoher Konsum kann Durchfall auslösen

2. Die Herstellung von Olivenöl

oliven

Reife Oliven nach der Ernte.

Die Olivenernte erfolgt heute meist mechanisch mit Maschinen, die die reifen Oliven von den Bäumen schütteln. Die traditionelle manuelle Ernte ist ausgesprochen zeit- und personalintensiv: Unter die Bäume werden Netze ausgebreitet, ehe die Oliven mit Stöcken von den Ästen geschlagen werden. Für besonders erlesene Olivenöle werden die Oliven sogar einzeln vom Baum gepflückt und auf ihre Qualität überprüft. Diese Öle sind natürlich entsprechend teuer.

Anschließend wird das Öl aus den Oliven gepresst. Die Bezeichnung kalt gepresstes Olivenöl sagt dabei aus, dass die Temperatur bei der Pressung bei unter 27 °C gelegen hat. Bei höheren Temperaturen können chemische Prozesse einsetzen, die den Geschmack des Öls negativ beeinflussen. Eine direkte Aussage zur Qualität ist es jedoch nicht. Eine Alternative zur üblichen Kaltpressung ist die Kaltextraktion, bei der das Öl mithilfe der Zentrifugalkraft aus der Olivenpaste herausgedrückt wird.

2.1 Die Güteklassen für Olivenöl

Olivenöle werden in der EU in insgesamt 8 Güteklassen eingeteilt, die sich in der Qualität erheblich unterscheiden. Die Qualität wird von zahlreichen Faktoren wie dem Herkunftsland, der Oliven-Art, dem Zustand der Oliven bei der Ernte und der Verarbeitung beeinflusst. Im Einzelhandel sind Olivenöle in 4 Güteklassen erhältlich:

Güteklasse/Typ Kategorie-Bezeichnung Herstellung Eigenschaften
1 Natives Olivenöl Extra Ausschließlich im mechanischen Verfahren direkt aus Oliven ohne Wärmeeinwirkung Säuregehalt maximal 0,8%, ohne sensorische Fehler
2 Natives Olivenöl Ausschließlich im mechanischen Verfahren direkt aus Oliven ohne Wärmeeinwirkung Säuregeld maximal 2%, leichte Fehler
5 Olivenöl Mischungen aus nativem Olivenöl und raffiniertem Olivenöl Säuregehalt maximal 1%. Der Anteil an nativem Olivenöl ist nicht vorgeschrieben und kann theoretisch bei nur 1% liegen.
8 Oliventresteröl Mischungen aus nativem Öl und raffiniertem Oliventresteröl* Säuregehalt maximal 1%. Der Anteil an nativem Olivenöl ist nicht vorgeschrieben und kann theoretisch bei nur 1% liegen.

Neben den deutschen Begriffen „Natives Olivenöl Extra“ und „Natives Olivenöl“ sind auf den Flaschen häufig auch die italienischen Ausdrücke „Extra Vergine“ und „Vergine“ zu finden.

Erklärung: Als Trester werden die nach der Pressung übrig gebliebenen Fruchtfleischreste, Schalen und Kerne bezeichnet. Aus ihnen wird mithilfe von Lösungsmitteln das verbliebene Öl herausgelöst und als Tresteröl verarbeitet.

2.2 Kaufkriterien für Olivenöl

Hört man Experten zum Thema Olivenöl referieren, fühlt man sich an Weinkenner erinnert. Da wird von „Noten nach Pfeffer, Tomaten und Mandel“ geredet und von Olivenöl, das „weich am Gaumen“ liegt. Sie werden jedoch vermutlich nicht im Supermarkt stehen und an verschiedenen Olivenölsorten nippen, um zu testen, ob das Olivenöl bitter schmeckt. Möchten Sie in der Küche Olivenöl zum Kochen verwenden, Salate damit anrichten oder das Öl einfach auf Brot träufeln, achten Sie am besten auf folgende Dinge:

  • Setzen Sie auf Natives Olivenöl Extra (Extra Vergine)
  • Je niedriger der Säuregehalt, umso besser (unter 0,5% ist ideal)
  • Schauen Sie auf die Herkunftsangabe
  • Sortenreine Olivenöle schmecken besonders aromatisch
  • Achten Sie auf Gütesiegel wie „Geschütze Ursprungsbezeichnung“
  • Legen Sie Wert auf Bio-Olivenöl, achten Sie auf Bio-Siegel

Nicht am falschen Ende sparen: Gutes Olivenöl hat seinen Preis. Rechnen Sie mit mindestens 10 Euro für einen Liter (bzw. 5 Euro für eine 0,5l-Flasche. Billiges Olivenöl kann in der Qualität einfach nicht mithalten.

Ein Tipp zu den Sorten: Viele Hersteller mischen Öle verschiedener Sorten und sogar Jahrgänge. Geben Sie einer bestimmten Sorte wie den griechischen Kalamata-Oliven den Vorzug, achten Sie auf die Herkunftsbezeichnung.

2.3. Olivenöl im Test

brot mit olivenöl

Einfach köstlich: Olivenöl auf frischem Brot.

Olivenöl spielt heute kulinarisch eine so große Rolle, dass sich Verbrauchermagazine regelmäßig Olivenöl-Tests und Vergleichen widmen. Auch die Stiftung Warentest hat bereits mehrmals einen Olivenöl-Test durchgeführt, um das beste Olivenöl zu ermitteln.

In den Tests 2016 und 2017 wurden insgesamt 50 Olivenöle getestet, bei denen nur wenige wirklich gut abschnitten. Interessanterweise konnte günstiges Olivenöl gerade bei den Extra Nativen gut mithalten. Lesen Sie sich ruhig verschiedene Tests und aktuelle Vergleiche aus 2024 durch, um sich einen Überblick über verschiedene Sorten zu verschaffen.

Einige bekannte Hersteller aus Italien sind Bertolli, Caroli, Calvi, Casa Rinaldi, Bartolini, LaSelva, Frantoi Cutrera und De Cecco. Aus Spanien stammen u. a. die Ölmarken Aurum, Valderrama, Olio Rio und aus Griechenland GAEA, Mani Bläuel und Terra Creta. Auch Jordan Olivenöl stammt aus Griechenland und nicht wie gerne angenommen vom Jordan. Byodo Olivenöl wird in Tunesien hergestellt.

Daneben bieten beliebte Bio-Marken wie Naturata, Medipharma, Wiberg, Naissance und Rapunzel ihre eigenen Olivenöle an, die jedoch eher für die Körperpflege und nicht zum Kochen gedacht sind.

3. Olivenöl in der Küche

Vermutlich wissen Sie schon, dass Olivenöl die Gesundheit fördert und ein langes Leben begünstigt. Schließlich ist Olivenöl nicht umsonst Teil der beliebten mediterranen Ernährung. Sie können Olivenöl wie Leinöl, Haselnussöl, Mohnöl und Rapsöl für Salate verwenden.

Olivenöl zu erhitzen ist entgegen einer weitverbreiteten Annahme durchaus möglich. Allerdings sollten Sie es nicht über 180°C erwärmen, da dann giftige Verbindungen entstehen können. Möchten Sie Olivenöl zum Braten verwenden, halten Sie die Temperatur entsprechend niedrig.

4. Olivenöl zur Körperpflege

Die In Olivenöl enthaltenen Fettsäuren sind nicht nur gut für die Gesundheit. Verwenden Sie Olivenöl als äußerliche Anwendung auf der Haut oder in den Haaren. Die enthaltenen Fette spenden der Haut Feuchtigkeit und versorgen sie mit wichtigen Nährstoffen. Sie finden in Drogerien und im Fachhandel heute zahlreiche Pflegeprodukte wie Olivenöl-Gesichtspflege-Cremes, Olivenölseifen und sogar Olivenöl-Deos.

Tipp: Stellen Sie eine günstige Olivenöl-Maske selbst her: Zwei Teelöffel Olivenöl mit zwei Esslöffeln Quark und zwei Esslöffeln angewärmten Honig mischen, auftragen und 15 Minuten einwirken lassen.

5. FAQs zu Olivenöl

5.1. Wie viele Kalorien hat Olivenöl?

Ein Esslöffel Olivenöl (ca. 15 ml) enthält 121 Kalorien. Möchten Sie Olivenöl zum Kochen verwenden, sollten Sie es also eher sparsam einsetzen.

5.2 Wie lange ist Olivenöl haltbar?

Die Haltbarkeit von Olivenöl hängt von der Lagerung ab. Bewahren Sie es kühl und lichtgeschützt auf, können Sie es mehrere Jahre lang verwenden. Sie können also getrost Olivenöl im 5-Liter-Behälter günstig kaufen, wenn Sie es in eine dunkle Speisekammer stellen. Olivenöl, das offen in einer Karaffe in der Küche steht, kann dagegen schon nach einigen Wochen ranzig sein.

5.3. Wie gesund ist Olivenöl im Vergleich zu Sonnenblumenöl?

Olivenöl ist reich an einfachen ungesättigten Fettsäuren. Sie senken den Cholesterinspiegel und stärken das Herz. Dazu enthält es wenige schädliche mehrfach ungesättigte Fettsäuren (8% gegenüber 65% in Sonnenblumenöl). Weiterhin ist Olivenöl reich an Vitamin E, das dank seiner antioxidativen Wirkung das Zellwachstum fördert und die Haut jünger wirken lässt. Es verringert die Diabetes-Gefahr und beugt Arteriosklerose vor.

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