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Notstromaggregate-Vergleich 2024

Das Test- und Vergleichsportal von BILD.de präsentiert Ihnen die besten Notstromaggregate.

Ob auf der Baustelle, am Baggersee, beim Renovieren oder irgendwo in der Walachei – Notstromaggregate sorgen dafür, dass Ihre elektrischen Geräte fernab von jeder Zivilisation betriebsbereit sind. Akkus haben oft noch nicht die Kraft und Ausdauer, die dafür notwendig ist.

In unserer Produkttabelle finden Sie zuoberst Angaben zum Verbrauch der Geräte, denn manche sind nichts als Spritschlucker. Ebenfalls angegeben ist die Laufzeit mit einer Tankfüllung – wobei Sie mit einem Reservekanister einem vorzeitigen Ende der Party entgegenwirken können. Einige Notstromaggregate haben zusätzlich einen 400-Volt-Anschluss für Starkstromgeräte wie etwa Plasmaschneider.

Notstromaggregate-Kaufberatung: So finden Sie das richtige Produkt in unserem Notstromaggregat-Test bzw. -Vergleich

  • Diesel oder Benzin, Zwei- oder Viertakter-Notstromaggregat: Hier erfahren Sie, welche Variante für Ihre Anforderungen am besten ist!
  • Überblick über die vielfältigen Angebote der verschiedenen Anbieter für Notstromaggregate.
  • Mobile Stromerzeuger gibt es in vielen Größen. Lesen Sie hier, welches Modell am besten auf Ihre Anforderungen passt.

 

notstromaggregat-test

Notstromaggregate sind nicht immer Notstromaggregate. Unter diesem Begriff werden kurioserweise alle Geräte zusammengefasst, bei denen ein Verbrennungsmotor einen Generator antreibt, und der Generator dadurch elektrischen Strom erzeugt. Manch einem ist bekannt, dass in vielen kritischen Einrichtungen, zum Beispiel in Krankenhäusern oder Polizeistationen, ein Notstromgenerator Pflicht ist. Zu sehen bekommt man diese Maschinen allerdings selten, denn sie stehen üblicherweise in einer stillen Ecke in einem Keller, einem Hinterhof oder der Garage. Sie kommen nur zum Einsatz, wenn das öffentliche Stromnetz zusammenbricht. Dann allerdings stellt eine Überwachungselektronik sicher, dass der Generator automatisch angeworfen wird, wenn es zum Stromausfall kommt. Meist gibt es eine Überbrückungsfunktion, die für die Sekunden, bis das Startsystem den Generator angeworfen hat, Strom aus einer Batterie zur Verfügung stellt. Diese bezeichnet man als USV, kurz für „unterbrechungsfreie Stromversorgung“. Im Idealfall würde man im Inneren einer so geschützten Einrichtung vom Stromausfall praktisch nichts mitbekommen.

Der normale Bürger allerdings kennt vor allem kleine Generatoren, die zur Stromversorgung abseits des Stromnetzes eingesetzt werden, zum Beispiel bei Waldfesten oder Grillpartys im Freien – also alles Andere als Notstrom im eigentlichen Sinne. Von einigen exotischen Ausnahmen abgesehen, sind alle Generatoren gleich aufgebaut. Sie verfügen auf der einen Seite über einen Verbrennungsmotor und auf der anderen Seite über einen Generator. Danach beginnen allerdings schon die Unterschiede.

1. Verschiedene Generator-Kategorien

1.1. Dieselgeneratoren

Stromerzeugungsaggregat

Bei großen Generatoren wird nicht nur Haushaltsstrom mit 230 Volt, sondern auch 380-Volt-Starkstrom erzeugt.

Diesel-Stromaggregate haben einen Dieselmotor, der den Generator antreibt. In geschlossenen Gebäuden sind Dieselgeneratoren Pflicht, weil die vergleichsweise große Menge Kraftstoff, die beim Generator gelagert werden muss, im Falle des leicht entzündlichen Ottokraftstoffs zu explosionsgefährlich wäre. Dieselkraftstoff verbrennt an der Luft wesentlich langsamer als Benzin. Auch für mobile Anlagen wird bei Geräten mit großer Leistung häufig auf Dieselmotoren zurückgegriffen, weil diese durch den günstigeren Verbrauch bei gleicher Menge Kraftstoff eine längere Laufzeit haben. Nicht geeignet sind Dieselmotoren für handliche Geräte, da der Dieselmotor ein hohes Gewicht aufweist und ohne Hilfsmittel auch nur sehr schwer gestartet werden kann. Ein Vorteil soll hier allerdings noch erwähnt werden: Wer eine Ölheizung betreibt und ein Notstromaggregat einsetzen will, kann im Notfall das Heizöl anstelle des Dieselkraftstoffs verwenden.

Hier eine Gegenüberstellung der Vor- und Nachteile von Dieselgeneratoren:

  • Günstig im Verbrauch
  • Langlebig
  • Leistungsstark
  • Hohes Gewicht
  • Schwierig von Hand zu starten

1.2. Benzin- oder Ottogeneratoren (Viertakt)

Mit Abstand die häufigste Variante bei mobilen Geräten sind Generatoren mit Viertakt-Ottomotor. Diese Stromerzeuger sind leise, sehr kompakt und vergleichsweise leicht. Mit steigender Leistung wird das Gewicht des Motors allerdings immer weniger ausschlaggebend, da der Generator selbst dann die schwerere der beiden Komponenten ist. Warum das so ist, darauf kommen wir noch, wenn wir den Generator selbst besprechen.

1.3. Zweitakt-Generatoren

Die günstigsten Notstromaggregate sind mit einem Zweitaktmotor ausgestattet. Da der Zweitakter, anders als der Viertakter, keine Ventile und keine Ventilsteuerung besitzt, üblicherweise luftgekühlt ist, und die Gleitfähigkeit der Kolben über eine Gemischtschmierung sichergestellt wird, sind Zweitaktmotoren sehr einfach aufgebaut, was sie gleichzeitig auch zu Leichtgewichten macht. Gemischtschmierung bedeutet, dass dem Kraftstoff spezielles Schmieröl für die Kolben beigemischt wird, welches im Zylinder verbrennt. Dieses verbrannte Öl hat einen starken Geruch, sodass der Fachmann einen Zweitakter schon mit geschlossenen Augen erkennen kann. Nur: Nicht jeder mag diesen Geruch. Zweitakter haben relativ zur Leistung einen etwas höheren Verbrauch an Kraftstoff als Viertakter.

1.4. Zapfwellengenerator

zapfwellengenerator

Die Zapfwelle am hinteren Ende eines Traktors.

Sicher ist Ihnen bei einem landwirtschaftlichen Traktor schon einmal aufgefallen, dass in der Mitte, hinten, unterhalb des Fahrersitzes, eine seltsam anmutende Stange mit sternförmigem Profil herausragt, die sich scheinbar sinnlos dreht. Dies ist die sogenannte Zapfwelle. An ihr können verschiedene Geräte angeschlossen werden, die üblicherweise in einem Anhänger mitgeführt werden, beispielsweise Pumpen für die Ausbringung von Gülle auf dem Feld oder Heuwender. An diese Zapfwelle kann auch ein spezieller Generator angehängt werden. Dieser benötigt naturgemäß keinen eigenen Motor, da er von der Zapfwelle angetrieben wird.

1.5. Inverter-Notstromaggregat

Diese spezielle Form der Stromerzeugungsaggregate adressiert ein ganz spezielles Problem. Übliche Verbraucher für 230 Volt Netzstrom sind für Wechselstrom mit einer Frequenz von 50 Hertz ausgelegt. Beim Stromerzeugungsaggregat wird diese Frequenz erzeugt, indem ein Drehzahlregler den Motor stets auf 3000 Umdrehungen pro Minute zu halten versucht, was der Frequenz von 50 Hz entspricht. Bei jedem Lastwechsel, das heißt, wenn plötzlich Leistung angefordert wird, vergeht einige Zeit, bis dieser Mechanismus den Motor wieder auf eine stabile Drehzahl gebracht hat. Manche Verbraucher, hauptsächlich sensible elektronische Geräte wie Computer, reagieren empfindlich auf diese Frequenzschwankungen. Ein Inverter-Generator lädt mit dem erzeugten Strom einen Akkumulator auf, weshalb die Drehzahl des Motors keine Rolle spielt. Der Akkumulator wiederum liefert Gleichstrom, der von einem elektronischen Bauteil, dem Frequenzrichter, auf stabile 50 Hz Wechselstrom transformiert wird. Damit sind auch empfindliche Geräte nicht mehr durch Schwankungen in der Wechselfrequenz gefährdet. Als Basis kann ein Dieselaggregat genauso eingesetzt werden, wie eines mit Benzin.

2. Wichtige Dinge, die Sie wissen sollten

2.1. Erklärung der Begriffe Zweitakter und Viertakter

Scheuen Sie sich nicht, ein Notstromaggregat gebraucht zu kaufen

Stromerzeuger aus Privathaushalten stehen in der Regel die meiste Zeit ungenutzt in Keller oder Garage. Wenn Sie ein solches Gerät gebraucht kaufen wollen, genügt es, das Gerät einige Sekunden in Betrieb zu sehen. Sie wissen dann, dass sie für lange Zeit einen funktionierenden Stromerzeuger besitzen werden.

Motoren, wie wir sie aus Auto und Motorrad kennen, sind üblicherweise Viertaktmotoren. Jeder Motor hat mindestens einen Zylinder und darin einen Kolben. Oberhalb des Kolbens befindet sich der sogenannte Brennraum. Dort wird ein Benzin-Luft-Gemisch entzündet, und durch die sich ausdehnende heiße Luft wird der Kolben nach unten bewegt, und treibt über die Pleuel die Kurbelwelle an. Weil danach der Brennraum voller Abgas und verbranntem Benzin ist, läuft der Motor eine Umdrehung weiter, ohne zu arbeiten. Dabei drückt er erst die verbrauchte Luft, das heißt die Abgase, durch das Auslassventil aus dem Zylinder, und saugt dann, durch das Einlassventil, Frischluft und gegebenenfalls Benzin ein, das dann wieder entzündet wird. Durch je zwei Auf- und zwei Abwärtsbewegungen eines Kolbens nach jeder Zündung entstehen vier Arbeitsschritte, die als Takte bezeichnet werden. Um all dies zu steuern, benötigt der Viertakter spezielle Mechanismen, die die Ventile zum richtigen Zeitpunkt öffnen oder schließen, und die aktiv geschmiert werden müssen.

notstromaggregat mit automatischer umschaltung

Vielseitig einsetzbarer und leistungsstarker Stromerzeuger Handwerk, Hobby und Landwirtschaft.

Der Zweitakter hingegen erzeugt mit der Explosion des Benzin-Luft-Gemisches im Brennraum und der Abwärtsbewegung des Kolbens einen Überdruck im Kurbelgehäuse. Wenn der Kolben seinen Tiefpunkt erreicht hat, öffnet er am Brennraum zwei sogenannte Kolbenfenster. Der Überdruck im Kurbelgehäuse wird verwendet, um in diesem Augenblick durch eins der Kolbenfenster Luft und Benzin in den Brennraum zu pressen und das darin vorhandene Abgas zum anderen Kolbenfenster herauszudrücken. So entfällt die Lüftungs-Entlüftungsrunde des Viertakters, und der Zweitakter kann jedes Mal, wenn der Kolben den oberen Wendepunkt erreicht hat, eine Zündung auslösen. Es entfallen etliche Komponenten wie Nockenwelle, Ventilsteuerung sowie Kühlsystem mit Wasserpumpe, weshalb üblicherweise komplett auf einen aktiven Ölkreislauf verzichtet wird. Um den Kolben in seiner Bewegung innerhalb des Zylinders zu schmieren, wird dem Kraftstoff Öl beigegeben. Dies wird als Gemischtschmierung bezeichnet. Der Zweitakter ist infolgedessen sehr einfach aufgebaut, arbeitet jedoch mit einem schlechteren Wirkungsgrad als der Viertakter, und benötigt ständig frisches Öl, da dieses im Brennraum mitverbrennt.

2.1.2. Rechtslage

Es existieren für den Betrieb von Generatoren einige Standards und Normen – und die prominenteste davon ist die DIN ISO 8528-1:2005-06 „Stromerzeugungsaggregate mit Hubkolben-Verbrennungsmotoren“. Hier wird geregelt, wie Stromunfälle durch Erdung, Leistungsschutzschaltungen und andere Einrichtungen verhindert werden. Nur Aggregate mit Dieselmotor sind erlaubt und nur Notstromaggregate mit automatischer Umschaltung. Daher gilt: Wenn Sie ein Notstromaggregat für Ihr Einfamilienhaus installieren wollen, führt an einem Elektrofachmann kein Weg vorbei, sonst gefährden Sie nicht nur sich selbst und Ihre Familie, sondern verstoßen schnell auch gegen geltende Gesetze.

Party im Schrebergarten: Wer im Schrebergarten mit einem Generator Strom erzeugen möchte, um bei der Grillparty Licht und Musik zu haben, darf jedoch ohne weitere Sicherungseinrichtungen ein Stromaggregat mieten oder sein eigenes verwenden, die elektrischen Geräte anschließen und nach Herzenslust loslegen.

2.2. Generatoren

Die für Notstrom eingesetzten Stromgeneratoren sind im Normalfall sogenannte Synchronmaschinen. Im Fachjargon bedeutet dies, dass deren Rotor exakt mit dem durch die Netzfrequenz vorgegebenen Drehfeld synchron läuft und für den Betrieb ein ständiges Erregerfeld benötigt wird. Hinter all diesen wissenschaftlichen Begriffen steckt der Umstand, dass ein Synchrongenerator einen permanenten Magneten zur Stromerzeugung benötigt, der – da er großteils aus Eisen besteht – mit wachsender Dauerleistung schwerer wird. Daher spielt auch das Gewicht des Motors eine immer kleinere Rolle, je mehr Leistung benötigt wird.

2.3. Hersteller

Die Vielfalt und die Anzahl der Hersteller von Stromerzeugern ist immens groß. Wir wollen Ihnen helfen, hierbei den Überblick zu behalten. Man kann die Marken grob voneinander unterscheiden. Die großen Namen bei allem, was mit Werkzeugen und Geräten zusammenhängt, wie Bosch, Berlan, Einhell, Endress, Elmag, Güde, Scheppach und Eisemann, aber auch Dometic aus Schweden, führen Modelle in nahezu allen Größen. Bei Honda Stromerzeugern, genau wie bei Hyundai, Fuxtec oder Rotek macht sich der Hersteller die Erfahrungen im kompakten Motorenbau zunutze. Wer einen Zipper oder Geko Stromerzeuger sucht, landet bei einem der Spezialisten für Stromerzeugung für alle Zwecke.

Tipp: ITC Power, Krafthertz und Matrix Stromerzeuger sind weitere Hersteller dieser Kategorie. Denqbar und Eberth haben sich auf sehr handliche Geräte spezialisiert, Fullex und Unicraft sind Universal-Anbieter für Werkstatteinrichtung. Namen wie Pramac oder SDMO sind dem Normalverbraucher eher nicht bekannt. Dies sind Spezialhersteller für stationäre, leistungsstarke Anlagen.

3. Kaufberatung für das Jahr 2024

3.1. Notstromaggregate-Test

Die Stiftung Warentest hat schon seit längerem keine Notstromaggregate mehr im Test gehabt. Erst 2017 wurden Stromaggregate im Test verglichen, mit einem klaren Vergleichssieger bei Notstromaggregaten: dem Denqbar DQ2200. Wenn Sie ein Notstromaggregat kaufen wollen, ist dies eine hilfreiche erste Orientierung. Das beste Notstromaggregat wählen Sie dann passend für Ihre Ansprüche an Leistung und Handling.

3.2. Verschiedene Notstromaggregate-Typen im Vergleich

Hier eine kurze Gegenüberstellung der Aggregat-Kategorien:

Geräte für den Hausgebrauch Inverter-Stromerzeuger Stromerzeuger vom Spezialisten Stromerzeuger aus der Werkstatteinrichtung Heavy Duty Hersteller
notstromgenerator stromerzeuger-leise generator-strom notstromaggregat-benzin inverter-notstromaggregat.png
z. B. Güde 40639 Stromerzeuger GSE 1200 4T

etwa 170 Euro

Denqbar DQ 1200

etwa 340 Euro

z. B. KRAFTHERTZ Benzin Stromerzeuger KH-1000

etwa 80 Euro

z. B. Fullex Stromerzeuger FLS-8500X mit 3.5 kW Dauerleistung

etwa 350 Euro

z. B. SDMO XP-T9KM ALIZE Electric Start Canopied Diesel Generator 8.6 Kw

etwa 11.500 Euro

4. Häufige Fragen:

4.1. Wie funktioniert ein Notstromaggregat?

Ein Verbrennungs-Hubkolbenmotor treibt einen Generator an. So erzeugen Sie Strom.

4.2. Was kostet ein Notstromaggregat?

Die kleinsten Einsteigergeräte kosten unter 100,- Euro.

4.3. Welches Öl wird für Notstromaggregate genutzt?

Zweitakt-Öl für Zweitaktmotoren, für Viertakter am besten SAE 10W-40.

4.4. Wie schließe ich ein Notstromaggregat an?

Notstromaggregate haben an der Ausgangsseite eine handelsübliche Schuko-Steckdose. Dort können Sie Ihre Verbraucher anschließen.

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Notstromaggregat Test
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