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Leinöle-Vergleich 2024

Das Test- und Vergleichsportal von BILD.de präsentiert Ihnen die besten Leinöle.

Leinsamen sind extrem gesund. Einen Esslöffel der trockenen Samen in die tägliche Ernährung einzubauen, ist aber gar nicht so einfach. Damit Sie trotzdem zu Ihren wertvollen Omega-3-Fettsäuren kommen, können Sie einfach leckeres Leinöl benutzen.

Im Smoothie, Salat oder als Dressing: Leinöl kann überall in der kalten Küche Verwendung finden, wo Sie einen leicht nussigen Geschmack zu schätzen wissen. Jedoch eignet sich das Pflanzenöl nicht zum Braten oder Kochen. Welches Leinöl am besten in Ihre Küche passt, können Sie schnell in unserer Test- bzw. Produkttabelle erfahren.

Leinöle-Kaufberatung: So finden Sie das richtige Produkt in unserem Leinöl-Test bzw. -Vergleich

  • Leinöl wird aus Leinsamen gewonnen – eine der ältesten Kulturpflanzen Europas.
  • Das Öl ist eine wertvolle Quelle von Omega-3-Fettsäuren und hat gleich mehrere, positive Auswirkungen auf die Gesundheit.
  • Achten Sie beim Kauf auf ein hochwertiges Leinöl und verwenden Sie es ausschließlich kalt und am besten in Kombination mit Quark oder Hüttenkäse.

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Früher hieß es „Fett macht fett“ und so wurden Fette jeglicher Form prinzipiell erst einmal negativ bewertet. Doch schon seit einiger Zeit setzt sich die Erkenntnis durch, dass gewisse, mehrfach ungesättigte Fettsäuren äußerst wichtig für den menschlichen Körper sind.

Menschen, die auf eine gesunde Ernährung achten, greifen deshalb zu fettem Fisch, Nüssen oder eben Leinöl. Dieses ist ein guter Lieferant für die wichtigen Omega-3-Fettsäuren und lässt sich gut in Salaten oder Shakes verwenden.

Allerdings zeigt unser Leinöl-Vergleich 2024, dass es qualitativ große Unterschiede zwischen den verschiedenen Ölen unterschiedlicher Hersteller und Marken gibt. Bevor Sie das beste Leinöl für sich finden, müssen Sie daher einige Punkte beachten. In dieser Kaufberatung haben wir die wichtigsten Kaufkriterien für Sie zusammengestellt.

1. So gesund ist Leinöl

Leinöl oder Leinsamenöl ist ein Pflanzenöl. Es wird aus den reifen Samen von Öllein gewonnen, die wir als Leinsamen kennen. Rohleinöl ist Leinöl ohne Zusatz weiterer Öle oder anderer Stoffe. Durch seinen recht hohen Preis und wegen der Tatsache, dass es nur kalt verwendet werden sollte, zählt Leinöl zu den Gourmetölen.

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Die Inhaltsstoffe von Leinöl sind sehr gesund.

Vor allem wegen seiner gesunden Inhaltsstoffe rückt es aber immer mehr in den Mittelpunkt des Interesses. Die wichtigsten Bestandteile des Leinöls sind:

  • Linolensäure (Omega-3) – mit etwa 58 Prozent
  • Linolsäure (Omega-6) – mit etwa 14 Prozent
  • Ölsäure (Omega-9) – mit etwa 19 Prozent
  • Die Vitamine E, D, C, B1, B2 und Provitamin A
  • Verschiedene Mineralstoffe und Spurenelemente

Eine besonders große Bedeutung hat Leinöl als Lieferant von Omega-3-Fettsäuren. Mit seinem hohen Gehalt übertrifft das Öl sogar die fettreichsten Fischsorgen.

Nicht zu verwechseln sind Omega-3 mit Omega-6-Fettsäuren. Zwar sind beide wichtig für den Körper. Doch ist ein ausgewogenes Verhältnis der beiden Fettsäuren von entscheidender Bedeutung. Eigentlich sollte das Verhältnis von Omega-6- zu Omega-3-Fettsäuren etwa bei 2:1 bis maximal 5:1 liegen. Tatsächlich liegt es heute eher bei 20 zu 1.

Ein regelrechter Omega-3-Mangel ist keine Seltenheit. Das liegt an unserer Ernährung: Tierische Lebensmittel wie Milchprodukte und Fleisch und beliebte Fette wie Margarine oder Sonnenblumenöl enthalten viele Omega-6-Fettsäuren. Dagegen kommen Omega-3-haltige Lebensmittel wie fette Meeresfische, Walnüsse oder eben Leinöl in unserer Ernährung seltener auf den Tisch.

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Omega 3 und Omega 6 sind sehr gesund für den Körper.

Das Problem: Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren sind beide Vorläufer von Botenstoffen im menschlichen Körper, die zum Beispiel Entzündungsreaktionen oder den Blutdruck regulieren. Dabei treten sie aber als Gegenspieler auf: Omega-6-Botenstoffe fördern Entzündungen, Omega-3-Botenstoffe wirken entzündungshemmend.

Omega-6-Fettsäuren sorgen für die Bildung von Fettgewebe, Omega-3-Fettsäuren vermindern Fettbildung und Fetttransport, Omega-6 fördert die Blutgerinnung, Omega-3 verringert sie. Es stehen sich also zwei Antagonisten gegenüber, deren ausgeglichenes Verhältnis äußerst wichtig ist.

Ein Zuviel an Omega-6-Fettsäuren, wie es heute bei vielen Menschen vorhanden ist, kann unter anderem zu einer vermehrten Entzündungsneigung und Übergewicht führen. Omega-3-Fettsäuren in ausreichender Menge dagegen, halten Körper und Geist fit und stärken das Herz-Kreislauf-System.

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Leinöl kann auch zur äußeren Anwendung genutzt werden.

Es ist also vor allem dem hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren zuzuschreiben, dass Leinöl eine positive Wirkung auf die Gesundheit hat. Unter anderem ist das Omega-3-Öl für folgende Vorzüge bekannt:

  • Bessere Blutfettwerte (Leinöl kann den Cholesterin-Spiegel senken)
  • Erhöhte Konzentrations- und Denkfähigkeit
  • Vermeidung von Diabetes
  • Regulierung des Blutdrucks
  • Verbesserung der Nierenwerte
  • Schutz der Körperzellen vor freien Radikalen
  • Antikarzinogene Wirkung – Schutz vor Krebs

Leinöl hat außerdem eine positive Wirkung auf die Haut – insbesondere bei trockener, rissiger Haut. Profitieren kann man dabei sogar von der inneren als auch von einer äußerlichen Anwendung des Leinöls. Denn auch auf den Darm soll Leinöl eine positive Wirkung haben. So wird Leinöl bei Verstopfung eingesetzt.

Leinöl wirkt einer Entzündung im Körper, welcher Art auch immer, entgegen. Es hilft, ebenso wie der Leinsamen, beim Abnehmen. Aufgrund der gesunden Wirkung von Leinsamen wird Leinöl für ältere Menschen und jüngere Menschen gleichermaßen empfohlen.

Doch nicht nur der Mensch profitiert von den angenehmen Eigenschaften des Leinsamenöls. Leinöl ist auch für Hund und Katze gut und hilft diesen unter anderem bei Verstopfung, Haut- oder Fellproblemen.

Und auch für Holz ist Leinöl gut – als Holzschutz wird Leinöl schon seit Jahrhunderten eingesetzt. Leinölfirnis wird dazu in Dosen angeboten. Durch die besonderen Eigenschaften wird Leinöl aber auch sonst im Handwerk und in der Industrie genutzt, zum Beispiel als Bindemittel für Lacke und Farben.

Die Biochemikerin Johanna Budwig entwickelte schon im vergangenen Jahrhundert eine auf Leinöl basierende, spezielle Anti-Krebs-Diät. Dabei wurden vor allem Quark und Hüttenkäse mit Leinöl kombiniert. Durch ihren Gehalt an schwefelhaltigen Aminosäuren erleichtern diese Milchprodukte die Aufnahme der Omega-3-Fettsäuren.

2. Diese Arten von Leinöl gibt es

Im Handel gibt es verschiedene Leinöle, die in unterschiedlichen Bereichen zum Einsatz kommen. Hier finden Sie einen Überblick über die verschiedenen Kategorien:

Produktart Merkmale
Kaltgepresstes Leinöl
leinoele test kaltgepresst
  • Hierfür wird der Leinsamen bei maximal 40 Grad mit wenig Druck durch eine Presse gedrückt.
  • Dieser Typ Leinöl ist am verbreitetsten.
  • Kaltgepresste Leinöl findet Verwendung in der Küche, für Tiere oder als Holzschutz.
Heißgepresstes Leinöl
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  • Hierfür wird Leinsamen zu Leinsamenmehl verarbeitet, mit heißem Wasser vermengt und dann unter Rühren geröstet, wobei Öl entsteht.
  • Dieser Typ Leinöl gilt als besonders gut verträglich und gesund muss aber erst noch vom Rohleinöl befreit werden.
Sonnengebleichtes Leinöl
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  • Besonders Leinöl, das im Geigenbau genutzt wird.
  • Das Öl wird dafür längere Zeit der Sonne ausgesetzt, so dass es sehr fest wird.
  • Diese Art Leinöl heißt auch Standöl.

Tipp: Pures Leinöl ist durch die traditionelle Verarbeitung in einer Ölmühle auch für Allergiker gut geeignet.

3. Das ist beim Kauf zu beachten

3.1. Darreichungsform – flüssig oder als Kapsel

leinoele test leinoel kapseln

Leinöl können Sie auch praktisch in Kapseln einnehmen.

Leinöl kann, wie auch Olivenöl, Hanföl, Kürbiskernöl, Traubenkernöl oder Schwarzkümmelöl in Flaschen gekauft und dann bei der Zubereitung von Essen genutzt werden. Es gibt zahlreiche Leinöl-Rezepte.

Klassisch ist zum Beispiel die Kombination aus Quark und Leinöl mit Kartoffeln. Bei der Verwendung von Leinöl in der Küche müssen Sie beachten, dass es nicht erhitzt werden darf. Leinöl ist nicht zum Braten geeignet, sondern sollte nur kalt eingesetzt werden, zum Beispiel in einem Salatdressing oder als Beigabe zu einem Smoothie.

Der nussige Geschmack ist jedoch nicht jedermanns Sache. Sie können sich deshalb auch für die Leinöl-Einnahme in Form von Kapseln entscheiden. Es gibt reine Leinöl-Kapseln und Omega-3-Kapseln, die meist eine Kombination mehrere Fette enthalten.

Lesen Sie hier, welche Vor- und Nachteile die Einnahme von purem Leinöl über die Ernährung hat:

  • Sie können die Dosis individuell wählen.
  • Sie profitieren auch von dem interessanten Geschmack des Öls.
  • Sie können bei kalten Speisen dafür auf andere Öle verzichten.
  • Der Geschmack ist gewöhnungsbedürftig.
  • Da Leinöl nur kalt eingesetzt werden sollte, müssen Sie immer etwas essen, mit dem Leinöl kombiniert werden kann.

Achtung: Beachten Sie die Dosierung des Leinöls. Wirklich gesundheitsschädlich ist Leinöl zwar nie, solange es nicht schlecht geworden ist. Doch es gibt neuere Studien, die darauf hinweisen, dass eine zu hohe Dosis an Omega-3-Fettsäuren das Immunsystem schwächt. Weil diese Fettsäuren auch „das Blut verdünnen“, sollten Sie erst einmal nicht mehr als drei Esslöffeln Leinöl am Tag zu sich nehmen.

3.2. Die Qualität – nur das Beste für Ihren Körper

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Im Bioladen können Sie hochwertiges Leinöl kaufen.

Damit Ihr Körper von den vielen guten Inhaltsstoffen profitieren kann, sollten Sie auf eine hohe Qualität der Produkte achten. Dieser Punkt ist auch ein Bestandteil der meisten Leinsamenöl-Tests.

Weil die Fettsäuren im Leinöl schnell oxidieren können und das Leinöl dann ungenießbar wird, sollten Sie Leinöl in einem Geschäft kaufen, das sehr regelmäßig mit frischem Leinöl von der Ölmühle beliefert wird. Auch sollte das Öl beim Händler dunkel und gekühlt gelagert werden und in dunklen Flaschen oder Dosen abgefüllt sein, die weitestgehend lichtundurchlässig sind.

Gut ist natürlich auch, wenn es sich um ein Bio-Produkt handelt. Es gibt Bio-Leinsamenöl beispielsweise bei Alnatura. Weitere Anbieter sind Rapunzel, Byodo, Kunella, Manako, Biomond, Ölmühle Solling, Dr. Budwig, Adrisan, die Ölmühle Fandler oder Biomond.

Achtung: Leinöl wird durch den hohen Gehalt an mehrfach ungesättigten Fettsäuren schnell ranzig. Es muss daher unbedingt im Kühlschrank gelagert werden, sobald es geöffnet wurde, und innerhalb weniger Wochen aufgebraucht werden. Leinöl hat ab der Abfüllung schon nur eine Haltbarkeit von etwa drei Monaten und sollte danach nicht mehr verwendet werden.

3.3. Geschmack – Leinöl für Genießer

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Leinöl kann verschiedene Geschmacksnuancen haben.

Leinöl ist nicht nur aus gesundheitlichen Gründen zu empfehlen. Auch der Geschmack kann manch einen Gourmet überzeugen, ist allerdings nicht Jedermanns Sache. Während der eine oder andere die nussige und oft leicht bittere Note schätzt, mögen andere sie gar nicht.

Wenn Sie ein Leinöl kaufen, wissen Sie natürlich vorher nicht, wie es schmeckt. Sie müssen also verschiedene Sorten probieren oder von Freunden oder Bekannten Erfahrungen einholen.

Auch Erfahrungsberichte anderer Käufer bei Onlinehändlern können hier helfen. Günstiges Leinöl kann geschmacklich genauso gut sein, wie teurere Produkte.

4. Die Verwendung von Leinöl

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Kartoffeln, Quark und Leinöl – ein beliebtes Gericht.

Egal, ob Sie die Wirkung des Leinöls zum Abnehmen nutzen, Ihr Herz-Kreislaufsystem stärken oder aber auf andere Weise von den Nährwerten der Leinsamen profitieren möchten – Sie können Leinöl auf verschiedene Arten in Ihren Speiseplan einbinden.

Klassisch ist die Kombination mit Quark oder Hüttenkäse, weil die Omega-3-Fettsäuren so besonders gut aufgenommen werden. Die so verfeinerten Milchprodukte passen gut zu Kartoffeln oder Gemüse.

Sie können Leinöl auch für die Zubereitung eines Salatdressings verwenden oder etwas von dem Öl in einen Smoothie geben. Oder aber, Sie träufeln etwas Öl über Kartoffeln oder Gemüse, wenn der Kochvorgang beendet ist.

Sie können Leinöl, wenn Sie den Geschmack mögen, auch pur einnehmen. Insbesondere bei einer trägen Verdauung ist es hilfreich, gleich morgens auf nüchternen Magen ein oder zwei Esslöffel des Öls einzunehmen.

5. Leinöl bei der Stiftung Warentest

Verwechslungsgefahr

Leinöl wird oft mit Leindotteröl verwechselt. Es handelt sich aber um Öle ganz verschiedener Pflanzen. Leindotteröl wird durch Pressen aus den Samen des Leindotters gewonnen, einer Pflanze aus der Familie der Kreuzblütengewächse. Auch Leindotteröl hat aber einen hohen Gehalt an Omega-3-Fettsäuren und nur einen geringen Anteil an Omega-6-Fettsäuren.

Die Stiftung Warentest hat zwar keinen reinen Leinöl-Test durchgeführt, jedoch vor einiger Zeit verschiedene Gourmetöle unter die Lupe genommen, darunter sechs Bio-Leinöle.

Dabei wurden leider in einigen Ölen Schadstoffe entdeckt. Die Tester fanden unter anderem Lösemittel und krebserregende Substanzen, zwei Leinöle hätten wegen eines hohen Gehalts an polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) gar nicht verkauft werden dürfen.

Leinöl-Testsieger und das einzige Leinöl im Test mit der Note gut war das Leinöl von Alnatura, das rund 12 Euro pro Liter kostet.

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