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Kindersitze-Vergleich 2024

Das Test- und Vergleichsportal von BILD.de präsentiert Ihnen die besten Kindersitze.

Baby an Bord? Sobald Sie mit einem Kind unter 12 Jahren in ein Auto steigen wollen, schreibt der Gesetzgeber das Fahren in einem Kindersitz vor. Das schützt Ihr Kind nicht nur im Falle eines Autounfalls – die erhöhte Sitzposition ermöglicht es Ihrem kleinen Entdecker auch, mehr zu sehen als nur die Rückenlehne der Vordersitze.

Das A und O bei der Wahl des Kindersitzes ist die Normgruppe. Ausschlaggebend ist hier das Gewicht Ihres Kindes. Ob i-Size, Isofix oder das Anschnallsystem: Unsere Produkttabelle beantwortet Ihnen alle Fragen, damit Sie den perfekten Kindersitz für Ihre Bedürfnisse finden.

Kindersitze-Kaufberatung: So finden Sie das richtige Produkt in unserem Kindersitz-Test bzw. -Vergleich

  • Ein Kindersitz im Auto ist Pflicht – und zwar nicht nur gesetzlich, sondern auch vom Selbstverständnis der Eltern her. Wer sein Kind bestmöglich schützen will, braucht einen hochwertigen und sicheren Auto-Kindersitz.
  • Die meisten Kindersitze basieren auf dem sichereren Isofix-System. Sitze, die nur mit einem Dreipunktgurt befestigt werden, gibt es hingegen kaum noch.
  • Jeder Kindersitz besitzt die Zulassung nur für ein bestimmtes Körpergewicht. Über- oder unterschreitet das Kind dieses Gewicht, ist die Sicherheit nicht voll gewährleistet.

kindersitz test

Wenn Sie Ihr Kind in Ihrem Auto mitnehmen wollen, dann benötigen Sie einen Kindersitz. So weit, so bekannt. Allerdings gibt es unglaublich viele Modelle auf dem Markt und nicht alle schützen Ihr Kind so, wie sie es tun sollten. In fast jedem Auto-Kindersitz-Test finden sich Produkte, die ganz und gar nicht den Ansprüchen an einen guten Kinderautositz genügen.

Damit Sie nicht ausgerechnet einen solch schlechten Kindersitz kaufen, stellen wir Ihnen einen Kindersitz-Vergleich sowie umfangreichen Ratgeber bereit. Anders als bei vielen anderen Vergleichen auf unserer Seite haben wir jedoch hier das Produkt in einzelne Kategorien unterteilt, nämlich die unterschiedlichen Gewichtsklassen. Wir empfehlen Ihnen, zunächst nach dem passenden Gewicht für Ihr Kind zu sortieren und dann aus den angezeigten Modellen Ihre Kaufentscheidung abzuleiten.

1. Der Kindersitz – nicht nur verpflichtend, sondern auch vernünftig

Laut Straßenverkehrsordnung darf ein Kind unter 12 Jahren und einer Körpergröße von weniger als 1,50 Meter nur dann in einem Kraftfahrzeug mitfahren, wenn es auf einem Kindersitz sitzt, der bestimmte Prüfnormen erfüllt. Diese Vorschrift zwingt sozusagen die Autofahrer dazu, das eindeutig Richtige zu tun.

Denn viele Crashtests von diversen unabhängigen Gutachtern und Organisationen zeigen ganz deutlich, welche Folgen ein Unfall auf Kinder haben kann, die nicht ausreichend durch einen Kindersitz gesichert wurden. Trotzdem gibt es leider immer wieder Fälle, in denen Eltern ihre Kinder nicht mit einem adäquaten Autositz sichern. Passiert dann ein Unfall, so sind die Folgen oft schwerwiegend und tragisch.

Auch Pflicht: Was viele nicht wissen: Auch der Transport von Kindern auf einem Fahrrad unterliegt einer Kindersitzpflicht. Alternativ zum Fahrrad-Kindersitz kann aber auch ein Anhänger genutzt werden.

Die meisten Kindersitze verfügen heute über das sogenannte Isofix-System. Mit dieser Vorrichtung wird der Sitz fest mit der Karosserie des Fahrzeugs verbunden und sorgt so für zusätzliche Stabilität. Allerdings muss das Fahrzeug für das Isofix-System ausgerüstet sein. Das Problem ist leider, dass viele ältere Fahrzeuge keine Isofix-Sitze unterstützen. Man muss dann auf das normale Anschnallen mit dem vorhandenen Dreipunktgurt zurückgreifen, das allerdings weniger sicher ist, wie mehr als ein Kindersitz-Test bereits belegt hat.

Airbag aus! Deaktivieren Sie bitte in jedem Fall die Airbags für die Sitze, in denen ein Kindersitz befestigt ist. Ein Airbag verursacht bei Kindern in Kindersitzen mehr Schaden als er abwendet.

Die Vorteile des Isofix-Systems auf einen Blick

  • fest mit der Karosserie verankert
  • Stützfuß fixiert den Sitz am Fahrzeugboden
  • alternativ: dritter Haltegurt (Top Tether)
  • weltweit universell genormt
  • Installation nicht in allen Fahrzeugen möglich
  • fester Einbau ist unflexibel, kein schnelles Herausnehmen

2. Kaufberatung: Sicherheit steht klar an erster Stelle der Kriterien

2.1. Sicherheitsaspekte: Fahrtrichtung und Anschnallsystem

Die Pioniere von Storchenmühle

Die Pflicht, Kinder in einen Kindersitz setzen zu müssen, gibt es erstaunlicherweise erst seit 1993. Doch bereits 30 Jahre vorher brachte der Kindermöbelhersteller Storchenmühle aus Oberfranken den ersten Kindersitz mit dem Modellnamen „Nicki“ auf den Markt. Auch heute noch verkauft die Firma hochwertige Autokindersitze und mehr.

Grundsätzlich sitzen Passagiere in einem Fahrzeug immer sicherer, wenn sie entgegen der Fahrtrichtung sitzen, da die Fliehkräfte bei einem Frontalaufprall den Körper dann gegen den Sitz drücken und ihn nicht herausschleudern.

Leider passen die Kindersitze für größere Kinder jedoch nicht mehr rückwärts auf die meisten Autositze, weswegen Sitze der Klassen 2 und 3 sowie alle Modelle, die das Gurtsystem des Fahrzeugs nutzen, in Fahrtrichtung installiert werden.

Wann immer es aber möglich ist, sollten Sie Ihr Kind entgegen der Fahrtrichtung platzieren. Die meisten Modelle in unserem Vergleich nutzen entweder ein Dreipunkt- oder ein Fünfpunkt-Gurtsystem zur Sicherung der Kinder. Einige Kindersitze verfügen allerdings auch über Fangkörper, die zusätzlichen Schutz bieten.

Reboarder: In letzter Zeit stellten viele Hersteller sogenannte Reboarder-Kindersitze vor. Diese Modelle platzieren auch ältere Kinder entgegen der Fahrtrichtung und sorgen so für noch mehr Sicherheit.

2.2. Sitzkomfort und Bedienung sind ebenfalls entscheidend

kindersitz anschnallen gut angeschnallt sicher bequem

Bei längeren Autofahrten ist es wichtig, dass sich Ihr Kind im Autositz wohlfühlt und genug Bewegungsfreiheit hat. Fest angeschnallt sollte es dabei dennoch immer sein.

Der individuelle Sitzkomfort sollte beim Kauf eines Kindersitzes eine große Rolle spielen. Vor allem, wenn Sie planen, mit dem Kind längere Fahrten zu unternehmen, sollte es nicht nur sicher, sondern auch bequem sitzen. In jedem Fall sollte das Kind genug Spielraum für die eigene Beweglichkeit haben. Trotzdem müssen Sie natürlich darauf achten, dass es auch fest genug angeschnallt ist.

Für die Installation und das regelmäßige Anschnallen spielt die Komplexität der Bedienung eine Rolle. Ein guter Kindersitz lässt sich leicht montieren und ermöglicht ein schnelles und müheloses An- und Abschnallen. Das ist vor allem dann wichtig, wenn es schnell gehen muss.

Verfügt Ihr Fahrzeug nicht über die nötige Vorrichtung für einen Isofix-Kindersitz, dann haben Sie zumindest den Vorteil, dass Sie den Kinderautositz relativ einfach ein- und ausbauen können. Isofix-Sitze bleiben bei den meisten Eltern hingegen immer fest im Fahrzeug und sind nur aufwändig wieder zu lösen.

2.3. Sonderfunktionen für eine angenehme Fahrt

Je nach Marke und Art des Sitzes verfügt jeder Auto-Kindersitz über eine Reihe an Sonderfunktionen, die zwar nicht alle unbedingt nötig, aber dennoch recht hilfreich sind. Die besten Kindersitze haben beispielsweise einen zusätzlichen Seitenaufprallschutz sowie verstellbare Kopfstützen, die sich ideal auf den Kopf des Kindes einstellen lassen. Bei vielen Modellen ist zudem der Bezug maschinenwaschbar, was sehr praktisch ist, falls der Kindersitz bekleckert wird.

Das Thema Schadstoffe war lange Zeit sehr aktuell. Hier haben die allermeisten Hersteller aber massiv nachgebessert, so dass in aktuellen Kindersitz-Tests kaum noch Sitze mit Weichmachern oder ähnlichem zu finden sind.

2.4. Übersicht über die Normgruppen und Gewichtsklassen

Normgruppe Beschreibung
0+ (0-13 kg) kindersitz normgruppe 0+ 0 bis 13 kilo Sitze der Gruppe 0+ sind Baby-Autositz und Sitz für Kleinkinder in einem. Vorteil: Diese Sitze funktionieren in der sichereren entgegengesetzten Fahrtrichtung.
0+/1 (0-18 kg) kindersitz normgruppe 0+ 1 0 bis 18 kilo Diese Kombination ermöglicht sogar die Mitnahme eines Kindes in einem Spektrum von 0-18 Kilogramm, meist mit Sitzeinlage für Neugeborene, funktioniert oft in beide Richtungen.
1 (9-18 kg) kindersitz normgruppe 1 9 bis 18 kilo Die Kindersitz-Gruppe 1 umfasst Sitze für Kleinkinder. Es ist die erste Normgruppe, die nach vorne ausgerichtet ist. Kindersitze ab 9 kg sind also nicht für Babys geeignet.
1/2/3 (9-36 kg) kindersitz normgruppe 1 2 3 9 bis 36 kilo Diese Kombigruppe umfasst Gruppe 1 sowie die Kindersitz Gruppe 2 und 3, ideal für eine sehr lange Altersspanne von ca. 1 Jahr bis zu 12 Jahren.
2/3 (15-36 kg) kindersitz normgruppe 2 3 15 bis 36 kilo Ein Kindersitz ab 3 Jahren, der auch die Kindersitz Gruppe 3 umfasst, reicht vermutlich bis zur Vollendung des 12. Lebensjahres.

Die Festlegung der Klassen auf Grundlage des Körpergewichts ist nicht unumstritten. Die EU plant deshalb die Einführung einer neuen Klassifizierung auf Grundlage der Körpergröße. Diese neuen Klassen sind jedoch noch nicht rechtsverbindlich für die Hersteller.

3. Welche Kindersitze haben Testsieger-Qualitäten?

3.1. Cybex überzeugt auf ganzer Linie

Insgesamt fällt auf, dass in allen Normklassen, die sich in unserem Kindersitz-Vergleich 2024 befinden, eine ganze Reihe Kindersitze mit sinnvollen und sicheren Eigenschaften überzeugt. Viele Marken und Hersteller haben sich demnach die Kritik früherer Tests zu Herzen genommen und ihre Modelle überarbeitet. In der Klasse 0+ ist etwa der Cybex Kindersitz Aton 5 ein empfehlenswertes Modell, das darüber hinaus noch ein sehr günstiger Kindersitz ist.

Auch in den nächstgrößeren Klassen setzen sich neben Modellen von Joie immer wieder Kindersitze von Cybex durch – insbesondere wegen des besonderen Fangkörpersystems. Suchen Sie einen Kindersitz ab 15 kg bzw. ab 9 kg, ist der Hersteller ebenfalls eine gute Wahl. Maxi Cosi ist dagegen Eltern von Säuglingen sicher ein Begriff – die Marke ist vor allem bekannt für ihre Babyschalen.

» Mehr Informationen

3.2. Kindersitze im Test: Das sagen Stiftung Warentest und ADAC zu Kindersitzen

kindersitz fahrtrichtung sicher sitzen sicherheit

Als besonders sicher gelten Kindersitze, bei denen Ihr Nachwuchs entgegen der Fahrtrichtung sitzt. Allerdings ist diese Position aber einer gewissen Größe des Kindes nicht mehr möglich.

Der ADAC und auch die Stiftung Warentest führen regelmäßig Kindersitz-Tests durch und boten uns wertvolle Informationen für unseren Vergleich. Der jüngste Stiftungs-Test von 2017 umfasste sogar satte 419 Modelle, vom preisintensiven High-End-Produkt bis zum günstigen Kindersitz von Nania.

Dabei fanden die Tester leider auch immer noch Sitze, die in puncto Sicherheit mangelhaft waren. Der ADAC führt sogar jährlich einen Kindersitz-Test durch, sodass Sie hier stets aktuelle Informationen zu den besten Modellen erhalten.

4. So sitzt Ihr Kind richtig im Kindersitz

  • Lassen Sie Ihr Kind rückwärts sitzen, solange es möglich ist
  • Achten Sie auf eine korrekte Sitzposition, prüfen Sie ggfs. auch unterwegs nach
  • Stellen Sie den Kindersitz korrekt ein und überprüfen Sie die Einstellung regelmäßig
  • Entfernen Sie nach Möglichkeit die Kopfstützen der Autositze
  • Ziehen Sie den Gurt straff, auch wenn das Kind vielleicht quengelt
  • Verzichten Sie niemals auf den Kindersitz, auch auf kürzesten Strecken nicht

5. Fragen und Antworten zu Kindersitzen

5.1. Wie groß muss das Kind sein, um ohne Kindersitz fahren zu dürfen?

Die Kindersitzpflicht betrifft Kinder bis einschließlich zum 12. Lebensjahr oder alternativ bis zu einer Körpergröße von 1,50 Meter. Ist das Kind also älter respektive größer, entfällt die Pflicht. Allerdings gilt es zu bedenken, dass diese Grenzwerte nur den rein rechtlichen Teil betreffen. Ist Ihr Kind eher klein, so kann auch nach dem 13. Geburtstag ein Kindersitz aus Sicherheitsaspekten sinnvoll sein.

5.2. Welcher Kindersitz passt zu welchem Alter?

Jeder Auto-Kindersitz ist einer Normgruppe zugeordnet, die sich nach dem Körpergewicht richtet. Die einzelnen Gruppen finden Sie oben in der Übersichtstabelle. Neugeborene und Babys benötigen eine Babyschale, also einen Babyautositz. Für Kinder über 15 Kilogramm reicht eine Kindersitzerhöhung aus. Mit einer solchen Sitzerhöhung schützt der normale Gurt des Fahrzeugs das Kind dann ausreichend. Das Alter spielt bei der Zuordnung der Kindersitz-Arten keine wirkliche Rolle. Manch ein Kind ist größer und schwerer und braucht keinen Kindersitz ab vier Jahren mehr. Andere nutzen bis in die Schulzeit hinein einen Kindersitz und steigen erst spät auf die Sitzerhöhung um.

5.3. Welcher Kindersitz passt in mein Auto?

Je nach Typ und Modell Ihres Fahrzeugs kann es vorkommen, dass ein Kindersitz oder eine Babyschale mit Isofix-System nicht hineinpasst bzw. nicht installiert werden kann, weil die notwendigen Ösen an der Rückbank fehlen. Dann müssen Sie sich mit einem Sitz mit Dreipunktgurt begnügen. Ist Ihr Fahrzeug hingegen für Isofix geeignet, dann empfehlen wir, auch einen Sitz mit einer solch sicheren Befestigung zu wählen.

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