- Der wohl größte Vorzug beim Einsatz des Holzkohlegrills ist, dass das Grillgut ein unverwechselbares Raucharoma bekommt. Der typisch aromatische Grillgeschmack kommt durch den Einsatz der Holzkohle zustande.
- Holzkohlegrills gibt es in verschiedenen Ausführungen. Sie haben zum Beispiel die Wahl zwischen einem Säulen- oder Kugelgrill sowie einem Smoker.
- Besonders vorteilhaft ist, dass der Holzkohlegrill ganz ohne zusätzliche Energiequellen auskommt. Er eignet sich ideal fürs Camping und für unterwegs.
Der Gasgrill erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Nichtsdestotrotz sind es aber die Holzkohlegrills, die Grillfreunde am meisten begeistern. Je nachdem ob Sie zu Hause oder im Park oder am See grillen möchten, finden Sie in der Kategorie der Holzkohlegrills das passende Produkt. Die unterschiedlichen Bau-Typen ermöglichen Ihnen außerdem eine teils spannende Zubereitung des Grillguts.
Für gewöhnlich ist ein Holzkohlegrill aus Edelstahl gefertigt. Dieses Material ist nicht nur überaus hitzebeständig, es lässt sich auch sehr gut reinigen. Wussten Sie, dass Sie einen Holzkohlegrill auch selber bauen können?
In unserem Holzkohlegrill-Vergleich 2024 bieten wir Ihnen einen guten Überblick zu Holzkohlegrills. Was sollte der beste Holzkohlegrill können? Was für Arten gibt es? Darf ich den Holzkohlegrill auf dem Balkon nutzen? Diese und viele weitere Fragen beantworten wir Ihnen gern.
1. Die Vor- und Nachteile des Holzkohlegrills
In nahezu jedem Holzkohlegrill-Test finden Sie eine Auflistung von Vor- und Nachteilen, die auch wir Ihnen nicht vorenthalten möchten:
- unverfälschtes Grillerlebnis
- aromatisch, rauchiger Geschmack
- direktes und indirektes Grillen ist möglich
- große Auswahl an Grills
- angenehme Atmosphäre beim Grillen
- unterwegs und zu Hause einsetzbar
- keine externen Energiequellen benötigt
- zeitintensiv
- Rauchentwicklung
- lange Abkühlzeit des Grills
- erhöhte Brandgefahr
2. Die unterschiedlichen Arten des Holzkohlegrills
2.1. Der Kugelgrill
Der Kugelgrill ist sehr beliebt. Diesen Holzkohlegrill gibt es in unterschiedlichsten Größen. Sie reichen vom portablen, kleinen Holzkohlegrill bis hin zum großen Standgrill mit XXL-Grillfläche. Da Kugelgrills einen Deckel besitzen, können Sie auch indirekt grillen.
2.2. Der Säulengrill
Bei dieser Art steht die nutzbare Grillfläche auf einer Säule, die wie ein Schornstein funktioniert und den Luftzug begünstigt. Dieser Typ Holzkohlegrill mit Aktivbelüftung sorgt für eine extrem kurze Anheizphase und macht spezielle Anzündkamine unnötig.
Tipp: Manch einen Säulengrill erhalten Sie ebenfalls mit einem Deckel. Zum Beispiel einen Landmann Holzkohlegrill in Säulenform. Schieben Sie die Grillkohle zur Seite, können Sie auch mit diesem Modell indirekt grillen.
2.3. Der Schwenkgrill
Der Schwenkgrill (kurz: Schwenker) erinnert in der Regel an einen Dreibeingrill. An dieser Konstruktion wird der Grillrost an Ketten aufgehängt und über der heißen Kohle hin und her geschwenkt. Die meisten Schwenker sind sehr groß und eignen sich besonders gut für Feste, bei denen viele Freunde bewirtschaftet werden sollen.
Durch die ständige Bewegung über dem Grillrost gart das Grillgut sehr gleichmäßig. Über die Ketten lässt sich zusätzlich der Abstand zur Glut einstellen.
2.4. Der Smoker
Der Smoker arbeitet etwas anders als seine Holzkohlegrill-Kollegen. Dieser Grill trennt die Feuerbox und die Rauchkammer. In Folge dessen entstehen niedrigere Temperaturen und gegart wird lediglich durch den entstehenden Rauch.
Insbesondere Grillgut, das eine lange Garzeit benötigt, ist ideal für den Smoker geeignet. Als Beispiel lassen sich hier Spare Ribs oder Pulled Pork nennen.
2.5. Der Tischgrill
Es gibt nicht nur elektronische Tischgrills. Sie können auch einen Grill mit Holzkohle benutzen. Diese kleinen Grills kommen in der Regel in runder Form daher. Sie sind kompakt und leicht zu transportieren, bieten allerdings kaum Platz für das Grillgut.
Für ein entspanntes Essen zu zweit reicht die Grillfläche der Tischgrills mit Holzkohle aber in den meisten Fällen aus. Solch eine Art Holzkohlengrill bietet z.B. Weber.
2.6. Der Grillkamin
Auch Grillkamine gewähren Ihnen den unverwechselbaren Geschmack von Holzkohlegrills. Diese Kamine besitzen einen festen Standort und lassen sich im Nachhinein nicht umbauen. Für gewöhnlich finden sie im heimischen Garten einen Platz.
Achtung: Teilweise benötigen Sie zum Errichten eines solchen Grills eine Baugenehmigung. Sollten Sie über solch einen Holzkohlegrill nachdenken, informieren Sie sich bitte im Vorfeld.
2.7. Auf einen Blick
Die Eigenschaften der oben genannten Holzgrill-Modelle fassen wir hier in einer übersichtlichen Tabelle zusammen:
Grillart | Eigenschaften |
---|---|
Kugelgrill |
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Säulengrill |
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Schwenker |
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Smoker |
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Tischgrill |
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Grillkamin |
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3. Kaufberatung – auf Stabilität und hochwertiges Material achten
Es muss nicht immer ein teurer Grill sein. Auch ein günstiger Holzkohlegrill erfüllt oft seinen Zweck. Die nachfolgenden Punkte werden in jedem Holzkohlegrill-Test berücksichtigt und auch Sie sollten sich daran orientieren, wenn sie einen zu Ihren Bedürfnissen passenden Holzkohlegrill kaufen möchten.
In erster Linie soll der Grill natürlich groß genug für die Anzahl Ihrer Gäste sein. Wenn Sie den Grill überwiegend unterwegs nutzen möchten, zum Beispiel am See oder im Park, sollte er natürlich auch portabel sein. Des Weiteren gilt es folgendes zu berücksichtigen:
3.1. Stabiles und sicheres Grillen
Damit der Grill nicht umfällt, sobald es windig wird, ist die Stabilität ein entscheidender Faktor beim Kauf eines solchen Geräts. Insbesondere Grillwagen, wie beispielsweise der Holzkohlegrill Toronto XXL, bieten durch ihre Bauart einen überaus sicheren Stand.
3.2. Die Qualität
Der Holzgrill besitzt im Idealfall eine sehr gute Qualität und ist hochwertig verarbeitet. Für gewöhnlich besteht ein Holzkohlegrill aus Edelstahl und ist allein deshalb schon sehr widerstandsfähig und außerdem wetterfest.
Die etwas teureren Modelle besitzen meist auch eine Ablagefläche für Ihre Grillzange, das Fleisch, Gemüse oder sonstige Dinge, die Sie mit einem Handgriff parat wissen möchten.
3.3. Die Größe passend für Ihre Bedürfnisse
Auch die Größe ist ein entscheidender Faktor beim Kauf des Holzkohlegrills. Ganz gleich, ob Sie eine Feuerschale, einen kugelförmigen Grill von Weber oder eine andere Bauart bevorzugen. Wählen Sie eine Größe die zu Ihren Bedürfnissen und Ihrer Wohnsituation passt. Auf dem Balkon ist ein kleiner Holzkohlegrill geeigneter als ein Grill mit XXL-Grillfläche für den Garten.
3.4. Das Material: oftmals wird Edelstahl verwendet
Die „besseren Grills“ bestehen in der Regel aus rostfreiem Edelstahl und sind mindestens zwei Millimeter dick. Damit sich die Temperatur auf dem Rost gleichmäßig und schnell verteilt, sind gusseiserne Roste ideal.
Sofern Sie einen Holzkohlegrill mit Deckel nutzen, sollte dieser so auf dem Grillkörper liegen, dass er sauber abschließt.
3.5. Das Grillzubehör
Holzkohle vs. Briketts
Briketts sind hochwertig und brennen länger als gewöhnliche Holzkohle. Holzkohle dagegen wird schneller heiß und erzeugt mehr Hitze. Bevorzugen Sie ein gepflegtes BBQ, nehmen Sie Briketts. Möchten Sie schnell ein paar Würstchen braten, wählen Sie Holzkohle. Besonders umweltbewusste Menschen können auf Holzkohle aus nachhaltiger Erzeugung zurückgreifen.
Es gibt eine ganze Reihe von Zubehör, das beim Grillen benötigt wird oder nützlich sein kann. Zum Beispiel:
- Gebläsehilfen (wenn der Grill nicht mit Gebläse ausgestattet ist)
- Grillbesteck
- Zangen
- Fischkörbe
- Aluminiumschalen
- Holzkohle oder Briketts
4. Hersteller und Marken
Um Ihnen die Entscheidung für einen guten Holzkohlegrill so einfach wie möglich zu machen, möchten wir Ihnen ein paar Hersteller und Marken vorstellen.
Weber – Landmann – Tepro – Toronto – Kettle – Rösle – Nexos – Lotusgrill – Grillchef
5. Rauchfrei grillen
Ein Holzkohlegrill ohne Rauch? Ganz ohne Rauch geht es nicht, allerdings können Sie die Rauchentwicklung auf ein nicht mehr störendes Minimum reduzieren. Wir erklären Ihnen, wie das funktioniert: Rauchfreie Tischgrills arbeiten auf Holzkohlebasis und besitzen einen Lüfter, der unterhalb des Grills sitzt.
Durch diesen Vorgang wird der Tischgrill schnell heiß und entwickelt nur sehr wenig Rauch. Nach etwa vier bis fünf Minuten ist der Grill voll einsatzbereit.
Eine bekannte Marke der raucharmen Grills ist „Lotusgrill“. Dieser Hersteller bietet auch gleich die passende Kohle mit an. Der Vorteil dieser Kohle: Sie entzünden sich schneller, sind besonders raucharm und glühen besser durch als herkömmliche Kohlestücke.
Die Luftzufuhr bei diesen Geräten wird durch einen Ventilator oder einen Akku-Lüfter gewährleistet. Während die Glut konstant Sauerstoff erhält, saugt der Lüfter die Verbrennungsluft an und gibt sie an das Glutbett ab.
6. FAQ: Häufig gestellte Fragen und Antworten
6.1. Darf ich mit einem Holzkohlegrill auf dem Balkon grillen?
Ein weitverbreiteter Irrglaube ist, dass auf Balkonen lediglich ein Elektrogrill genutzt werden darf. Tatsächlich dürfen Sie auf dem Balkon grillen, wenn es nicht ausdrücklich in der Hausordnung oder im Mietvertrag untersagt ist.
Achtung: Halten Sie sich nicht an ein explizites Verbot, riskieren Sie eine gerechtfertigte Kündigung.
6.2. Wie funktioniert ein Holzkohlegrill?
Beim Holzkohlegrill kommt die Wärme nur von unten, weshalb Sie das Grillgut regelmäßig wenden müssen. Die Strahlungswärme der Glut erhitzt das Fleisch.
Allerdings wird diese wesentlich heißer, als es zum Beispiel in einer Pfanne der Fall ist. Bis auf 260° C kann die Hitze steigen.
Durch die starke Hitzeentwicklung entsteht der Rauch und das Fleisch erhält seine Röstaromen. Die Kohle ist im Übrigen dann bereit, wenn sie äußerlich weiß erscheint und innerlich tiefrot leuchtet.
Tipp: Moderne Grills besitzen einen Temperaturregler, den Sie – auch via Touch-Funktion – nutzen können, um die Grilltemperatur Ihren Bedürfnissen anzupassen.
6.3. Wie zündet man einen Holzkohlegrill an?
Holzkohle kann störrisch sein. Mit den richtigen Tricks können Sie aber auch den Holzkohlegrill einfach anzünden. Zum Entfachen helfen oft ein paar Anzündwürfel. Zünden Sie diese einfach mit Ihrem Feuerzeug an und legen Sie sie mit der Grillzange auf ein paar Kohlestücke. Wenn diese zu Glühen beginnen, können Sie weiter nachlegen, bis sich genug Glut angesammelt hat.
Alternativ können Sie auf einen Anzündkamin zurückgreifen. In diesem Kübel stapeln sie die Holzkohlestücke und befeuern sie mit Anzündwürfeln. Stellen Sie den Kamin auf den Grill und warten Sie ab. Nach etwa 15 Minuten können Sie die Kohle durch den Rost kippen und grillen.
Vermeiden Sie die Verwendung von flüssigem Anzünder, wenn Sie nicht von einem Benzinaroma umgeben sein möchten.
6.4. Was ist gesünder – ein Holzkohlegrill oder ein Gasgrill?
Da das Grillgut beim Gasgrill nicht mit Flammen in Berührung kommt, sind schädliche Krusten am Fleisch ausgeschlossen. Außerdem produziert ein Gasgrill keine gesundheitsschädigenden Stoffe.
Ein Gasgrill ist tatsächlich gesünder, allerdings macht der gelegentliche Einsatz von Holzkohlegrills Sie nicht unbedingt krank. Achten Sie darauf, dass kein Öl tropft und schädlicher Rauch an Ihr Fleisch kommt und lassen Sie es nicht direkt die Flammen berühren.
6.5. Gibt es zuverlässige Holzkohlegrill-Tests?
Zuletzt hat die Stiftung Warentest im Jahr 2008 gleich 21 Grillgeräte auf den Prüfstand gestellt. Der beliebte Toronto Holzkohlegrill ist zwar nicht dabei, aber in diesem Test finden Sie einige der in unserem Vergleich genannten Hersteller. Welcher Grill der Holzkohlegrill-Testsieger war und was Stiftung Warentest sonst noch herausgefunden hat, erfahren Sie direkt auf der Homepage der Verbraucherorganisation.