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Gasmelder-Vergleich 2024

Das Test- und Vergleichsportal von BILD.de präsentiert Ihnen die besten Gasmelder.

Gas-Lecks sind gefährlich und können je nach Gas schlimmstenfalls zum Erstickungstod oder zu Explosionen führen. Kein Melder kann alle Typen von Gas erkennen – prüfen Sie vorher anhand unserer Tabelle, welchen Gasmelder Sie einsetzen werden.

Erdgas-Warnmelder sind wichtig, wenn Ihr Haus an das städtische Gasnetz angeschlossen ist und Sie darüber Ihr Wasser erhitzen oder die das Kochfeld anfeuern. CO-Melder warnen hingegen vor erhöhter Kohlenmonoxid-Konzentration in der Luft, was beim Betrieb von Kaminöfen vorkommen kann. Flüssiggas (Propan, Butan) wird wiederum in Flaschen vertrieben und beispielsweise beim Grillen eingesetzt.

Gasmelder-Kaufberatung: So finden Sie das richtige Produkt in unserem Gasmelder-Test bzw. -Vergleich

  • Gasmelder warnen vor Gasen, bei deren Austreten Explosions- oder Erstickungsgefahr besteht.
  • Nicht jeder Gasmelder kann alle gefährlichen Gase aufspüren.
  • Günstige Gasmelder sind bereits für etwa 10 Euro zu haben.

gasmelder test

Fast im gesamten Bundesgebiet besteht Rauchmelderpflicht und entsprechend groß ist die Einsicht in die Notwendigkeit der kompakten Lebensretter. Weitaus weniger verbreitet, aber dennoch nicht weniger wichtig, sind Detektoren für gefährliche Gase. Kaum ein Hausbesitzer oder Mieter denkt daran, dass von jeder Feuerstätte und jeder Gasleitung ein potenzielles Risiko für materielle Werte und vor allen Dingen für Menschenleben ausgeht.

Wir informieren Sie in diesem Artikel über die verschiedenen Arten von Gasmeldern, die Methoden, mit denen sie die gefährlichen Gase aufspüren und worauf Sie beim Kauf eines Gasmelders achten sollten. Vor einem Kauf raten wir Ihnen zu einem ausführlichen Gasmelder-Vergleich, um das für Ihre Zwecke ideale Modell auszuwählen. Sie erfahren mehr über:

  • die unterschiedlichen Arten von Gasmeldern
  • die Funktionsweise der Gaswarner
  • Aspekte, die beim Kauf wichtig sind

1. Für jedes Gas spezielle Melder

Unabhängig vom Hersteller gibt es mehrere Kategorien von Gaswarngeräten, die auf das Aufspüren unterschiedlicher Gase spezialisiert sind. Für Ihren persönlichen Gasmelder-Test ist entscheidend, welches Gas Sie in Ihrem Haus oder Ihrem Wohnwagen verwenden. Propan und Butan werden mit anderen Gasmeldern aufgespürt als Methan, Ethan und Kohlenmonoxid. Von der Art des Gases hängt auch ab, ob ein Gasmelder an der Decke oder am Boden installiert wird.

1.1. Flüssiggas- und Erdgas-Melder

Zu Heizzwecken wird vor allen Dingen Methan und Ethan in den unterschiedlichen Arten von Gasöfen verbrannt. Neben Öl gehört Erdgas zu den am weitesten verbreiteten Brennstoffen und dementsprechend häufig sind auch Gasleitungen, Gasöfen und -thermen. Aber auch zum Kochen ist Erdgas eine willkommene Energiequelle.

Ein Gasmelder für Methan ist deshalb auch in der Küche keinesfalls fehl am Platz. Erdgas ist leichter als Luft und sammelt sich im Fall einer Leckage unter der Decke. Um austretendes Gas möglichst schnell zu erkennen, sollte ein Gasmelder für Erdgas deshalb in Deckennähe und in der unmittelbaren Umgebung des Gasverbrauchers angebracht werden.

Dieses Vor-und Nachteile bietet ein Erdgas-Melder:

  • sichere Detektion des in Haushalten am häufigsten verwendeten Gases
  • einfache Installation
  • geringe Anschaffungskosten
  • nicht für alle Gasarten geeignet
  • hoher Wartungsaufwand wegen der Deckeninstallation
  • ohne Rauchwarnmelder

1.2. Propangasmelder

Überall dort, wo Gas in Flaschen verwendet wird, kommt der Propan- und Butan-Melder zum Einsatz. Ein Butan-Gasmelder ist geeignet als Gasmelder fürs Boot und den Campingbereich. Darüber hinaus eignet sich der Propan-Gasmelder als Gasmelder für Gasheizungen in Kleingartensiedlungen und als Gasmelder im Wohnwagen. Dort sind Heizungen und Gasherde für Propangas verbreitet. Anders als Erdgas ist Propangas schwerer als Luft und sinkt bei einer Leckage in Bodennähe ab. Aus diesem Grund werden Propan-Melder ebenso wie Rauchgasmelder in der Nähe der Gasverbraucher nicht weit über dem Boden angebracht.

1.3. CO-Melder

Kombigeräte machen wenig Sinn

Im Handel sind auch sogenannte Kombi-Gasmelder erhältlich, deren Nutzen allerdings fraglich ist. Aufgrund des unterschiedlichen Ausströmverhaltens der einzelnen Gase ist eine sinnvolle Installation praktisch nicht möglich.

Kohlenmonoxid gehört zu den heimtückischen Gasen, die schon in geringen Konzentrationen tödlich auf den menschlichen Organismus wirken. Bereits wenige Atemzüge reichen aus, um bei einem erwachsenen Menschen eine Gasvergiftung auszulösen und einen raschen Tod herbeizuführen. Es ist farb- und geruchslos und dementsprechend schwer aufzuspüren.

Bei Rauch- und Brandgeruch ist immer Vorsicht geboten, es könnte auch gefährliches Rauchgas ausgetreten sein. Kohlenmonoxid entsteht überall dort, wo in Feuerstellen Holz, Kohle, Gas oder andere Brennstoffe nicht vollständig verbrannt und in Kohlendioxid umgewandelt werden. Das im Rauchgas enthaltenes Kohlenmonoxid ist etwas leichter als Luft. Co-Melder sollten etwa in Gesichtshöhe oder etwas höher montiert werden.

Installationsempfehlung für die einzelnen Gasmelder:

Art des Gasmelders Eigenschaften
Erdgas-Melder gasmelder erdgas
  • deutlich leichter als Luft
  • Installation im Deckenbereich
  • Installation in der Nähe des Gasverbrauchers
Propangas-Melder gasmelder propangas
  • schwerer als Luft
  • Installation in Bodennähe
  • Platzierung in der Nähe des Verbrauchers und der Gasflasche
Co-Meldergasmelder co melder
  • etwas leichter als Luft
  • Installation in der oberen Raumhälfte
  • Montage in der Nähe der Feuerstätte

1.4. Tipps zur richtigen Montage

Die Installation eines Gasmelders in der Wohnung ist kein Hexenwerk und kann von den meisten Nutzerinnen und Nutzern selbst ausgeführt werden. In der Regel werden die Geräte mit dem passenden Montagematerial geliefert. Spezielles Montagematerial zum Gasmelder anbringen bei schwierigen Einbauverhältnissen ist im Handel erhältlich.

Tipp: Gasmelder müssen ebenso wie eine Alarmanlage regelmäßig gewartet werden. Wer seine Gasmelder auf Magnet-Pads montiert, kann sie unproblematisch abnehmen und ebenso einfach wieder anbringen.

Raumgröße: Die handelsüblichen Gasmelder und Rauchmelder für den privaten Gebrauch eignen sich in der Regel für Räume mit einer Grundfläche von 30-40 Quadratmetern. Wer auf der sicheren Seite sein möchte, wirft vor dem Kauf einen Blick auf das technische Datenblatt des jeweiligen Modells. Hier ist die genaue Raumgröße angegeben, für die der Gasmelder geeignet ist.

Anschluss: Anders als Rauchmelder verbrauchen die Gasmelder permanent eine gewisse Menge an Strom. Durch die Stromaufnahme entstehen zwar keine immensen Kosten. Damit ein Gasmelder Alarm auslösen kann, muss er jedoch entweder an das häusliche Niederspannungsnetz oder im Wohnwagen an eine zwölf Volt-Spannungsquelle angeschlossen werden. Lediglich ein Teil der CO-Gasmelder ist batteriebetrieben. Ideal für die Hausmontage ist eine Auf- oder Unterputz-Steckdose in der unmittelbaren Umgebung des Gasmelders.

Platzierung: Aufgrund der großen Gefahr, die von Gasen ausgehen kann, ist deren möglichst frühzeitige Erkennung oberstes Gebot. Aus diesem Grund sollte ein Gasmelder nah an dem Gasherd oder -ofen installiert werden. Verläuft die Gasleitung über eine längere Distanz im Haus, kann ein zusätzlicher Melder nicht schaden. Werden mehrere Gasmelder benötigt, können sie ebenso wie Rauchmelder über Funk-Vernetzung miteinander verbunden werden.

Montage: Bei der Montage muss sichergestellt sein, dass der Untergrund trocken und ausreichend tragfähig ist. Schrauben und Dübel müssen einen festen Halt finden, damit der Detektor zuverlässig befestigt werden kann und es zu keinem Gasmelder-Fehlalarm kommt.

2. So arbeitet ein Gasmelder

gasmelder gasleitung wohnung

Gasleitungen sind in jedem Haushalt präsent, bergen aber auch immer eine gewisse Gefahr.

Je nach Art des Gasmelders kommen unterschiedliche Messprinzipien zum Einsatz. Ein weitverbreiteter Gas-Sensor, der zuverlässig Alarm auslöst, ist der Wärmetönungssensor.

2.1. Explosimeter

Das Explosimeter oder der Wärmetönungssensor ist in seinem Inneren mit einem Sensor bestückt, der permanent auf einer Temperatur zwischen 500 und 600 Grad Celsius gehalten wird. Trifft ein explosionsfähiges Gas auf die Oberfläche des Sensors, wird es verbrannt und die Temperatur steigt an.

Daraus ergibt sich eine messbare Änderung des elektrischen Widerstands. Nach diesem Messverfahren arbeitet die Mehrzahl aller Gasmelder, um Alarm auszulösen.

2.2. Halbleitersensor

Halbleitersensoren arbeiten nach dem Prinzip der Leitwertänderung. Trifft ein Gas auf die Oberfläche des Halbleiters, kommt es zur chemischen Sorbtion und damit zu einer messbaren Änderung des Leitwerts. Dadurch wird der Alarm ausgelöst.

2.3. Infrarotsensor

Infrarotsensoren arbeiten nach dem Prinzip der Strahlenabsorption. Infrarotstrahlen einer bestimmten Wellenlänge werden von den Gasmolekülen absorbiert, was zu einer messbaren Veränderung der Infrarotstrahlung führt.

3. Kaufberatung

Wenn Sie sich für einen bestimmten Typ von Gasmelder entschieden haben, können Sie sich im Rahmen einer Kaufberatung über die verschiedenen Marken und Modelle informieren. Welcher sich als der beste Gasmelder bei Ihrem Gasmelder-Test herausstellt, wird sich einerseits am Funktionsumfang und den Handlingeigenschaften, andererseits aber auch am Preis und der Lautstärke entscheiden.

Ein günstiger Gasmelder muss allerdings nicht zwingend die beste Wahl sein, wenn es um das Gasmelder-Kaufen geht. Ein Abus-Gasmelder kann, ebenso wie einer von Indexa, Kidde, Mumbi oder ein RM400 von Elro entscheidende Vorteile gegenüber den besonders günstigen No-Name-Produkten haben. Vor allem, wenn es um die Zuverlässigkeit und das Vermeiden eines Gasmelder-Fehlalarms geht. Das gilt ebenso für den Brandschutz, wenn ein Feuermelder angeschafft werden soll, um die Gefahr eines Brandes zu reduzieren. Wir haben Ihnen eine Liste beliebter Hersteller zusammengestellt:

  • Abus
  • Indexa
  • Kidde
  • Mumbi
  • Nemaxx
  • X-Sense

3.1. Selbsttest-Funktion

gasmelder decke standort

Nicht jeder Gasmelder gehört zwingend an die Decke. Überprüfen Sie genau, welcher Standort für das aufzuspürende Gas am sinnvollsten ist.

Mithilfe der Selbsttest-Funktion kann von Zeit zu Zeit überprüft werden, ob mit dem Gasmelder alles in Ordnung ist. Ein Teil der Geräte führt den Test selbsttätig durch, beim anderen Teil muss er manuell ausgelöst werden.

3.2. Funktionsleuchte

Die meisten Gasmelder sind ebenso wie viele Brandschutz-Alarm-Anlagen mit LED ausgestattet, die ihre einwandfreie Funktion signalisiert. Kommt es zu einer Fehlfunktion, meldet sich das Gerät per Lichtsignal.

3.3. Reset-Taste

Kommt es zu einem Fehlalarm, muss ein Gasmelder neu gestartet werden, um wieder funktionsfähig zu sein. Dazu muss bei den günstigen Geräten die Stromversorgung unterbrochen werden. Die besseren Geräte sind mit einer Reset-Taste ausgestattet, über die der Neustart ohne Weiteres ausgelöst werden kann.

4. Fragen unserer Nutzer

4.1. Was tun bei einem Gasalarm?

gasmelder gasalarm notruf

Wird ein Gasalarm ausgelöst, bringen Sie sich in Sicherheit und verständigen Sie die Feuerwehr.

Der Betrieb moderner Gasanlagen in Haushalten spielt sich in Mitteleuropa auf einem hohen Sicherheitsniveau ab und dementsprechend selten sind Unglücksfälle. Wenn es allerdings zu einem Alarm kommt, sollten Sie genau wissen, was zu tun ist. Wir haben Ihnen einige Verhaltensweisen zusammengestellt, die im Fall der Fälle Leben retten können:

  • Ruhe bewahren. Angst und Panik sind in Gefahrensituationen denkbar schlechte Ratgeber. Indem Sie Ruhe bewahren schaffen Sie die besten Voraussetzungen, um Ihr eigenes und das Leben anderer zu schützen.
  • Offenes Feuer ist tabu. Benutzen Sie keine elektrischen Geräte und bedienen Sie auch keinen Lichtschalter. Bereits der kleinste Funkenschlag kann eine Explosion auslösen.
  • Rauchen Sie nicht. Das Anzünden einer Zigarette verbietet sich ebenso wie das Anzünden einer Kerze.
  • Fenster öffnen. Durch das rasche und möglichst weite Öffnen der Fenster kann die Gaskonzentration in einem Raum in kurzer Zeit reduziert werden.
  • Mitbewohner warnen. Informieren Sie alle im Haushalt oder im Haus befindlichen Personen über die drohende Gefahr. Klären Sie kurz über die richtigen Verhaltensweisen auf.
  • Feuerwehr rufen. Nachdem Sie obige Sofortmaßnahmen durchgeführt haben, rufen Sie am besten ohne Zeitverzögerung die Feuerwehr. Die Rettungskräfte sind auf drohende Gasexplosionen vorbereitet und wissen, was weiter zu tun ist.

4.2. Wo bringe ich einen Gasmelder an?

Wo ein Gasmelder angebracht wird, richtet sich nach der Art des Gases, das aufgespürt werden soll. Handelt es sich um Erdgas, das in vielen Haushalten zum Kochen und zum Heizen verwendet wird, sollte der Gasmelder möglichst hoch in der unmittelbaren Umgebung des Herdes oder Ofens angebracht werden. Erdgas ist leichter als Luft und steigt dementsprechend schnell nach oben.

Gerade umgekehrt verhält es sich, wenn Propangas aus der Flasche aufgespürt werden soll. Das Propan- oder Butangas ist schwerer als Luft und sinkt auf den Boden. Aus diesem Grund ist die richtige Position für einen Gasmelder im Wohnwagen oder Gartenhaus in Bodennähe.

Kohlenmonoxid ist geringfügig leichter als Luft und wird sich von einer Austrittsstelle langsam nach oben hin ausbreiten. CO-Melder werden aus diesem Grund bevorzugt in der oberen Raumhälfte angebracht.

4.3. Wie sicher sind Gasmelder?

Das Messprinzip der Gasmelder gilt als ausgereift und verlässlich. Allerdings kann es durch Verschmutzungen am Gasmelder oder durch elektrische Fehlfunktionen zu Defekten oder dem Totalausfall eines Gasmelders kommen. Aus diesem Grund sind regelmäßige Funktionskontrollen unerlässlich.

4.4. Wie beurteilt „Stiftung Warentest“ Gasmelder?

Aktuell sind keine Ergebnisse zum Thema Gasmelder-Test von der „Stiftung-Warentest“ verfügbar. Allerdings hat das populäre Verbrauchermagazin 2017 Rauchmelder getestet, die ebenfalls in keinem Haushalt fehlen sollten. Wer sich für Gasmelder-Tests interessiert, wird bei verschiedenen Testportalen, die auch 2024 wieder ihre Gasmelder-Testsieger küren, fündig.

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