- Ein Elektrogrill bietet eine sehr gute Alternative, wenn Sie beim Grillen Rauchentwicklung vermeiden möchten. Deshalb eignet sich ein elektrischer Grill gut für den Balkon oder Garten in Mehrparteienhäusern oder Wohnungen.
- Es gibt verschiedene Kategorien von elektrischen Grills. Einen elektrischen Tischgrill können Sie beispielsweise auch in der Wohnung gut verwenden und er lässt sich zudem besser verstauen als ein Standgrill.
- Elektrogrills sind meist sehr leistungsstark und die meisten Modelle haben an die 2000 Watt oder mehr. Das ermöglicht Grillfans schnelles und unkompliziertes Grillen ohne Anheizen, Fächeln und Pusten. In der Energieeffizienz unterscheiden sich die verschiedenen Elektrogrills jedoch, sodass der Stromverbrauch schnell in die Höhe schnellen kann.
Für viele gehört zum Sommer das Grillen einfach dazu. Die Leute grillen zu Hause im Garten oder auf dem Balkon, aber auch in einigen Parks wird mit Ansteigen der Temperaturen eifrig gegrillt. Das traditionelle Grillen mit Holzkohle kann aber schnell mal zu Ärger mit den Nachbarn oder Anwohnern führen. Auch wenn das Grillvergnügen mit Holzkohle ein ganz besonderes ist, so ist der Rauch oftmals sehr störend. Deshalb greifen immer mehr zu Grill-Alternativen.
Elektrogrills sind sehr beliebt, weil sie sehr schnell heiß werden und sich kein Rauch entwickelt. Sie können sich deshalb einen Elektrogrill für die Küche anschaffen, ihn aber auch auf dem Balkon benutzen, ohne dass sich die Nachbarn gestört fühlen.
In diversen Elektrogrill-Tests hat sich aber gezeigt, dass die Qualität und die Leistung stark schwanken können. In unserem Elektrogrill-Vergleich 2024 gehen wir darauf ein, worauf Sie beim Kauf eines elektrischen Grills achten sollten und ob Tisch-, Stand- oder Haubengrill für Sie der beste Elektrogrill ist.
1. Wie funktioniert ein Elektrogrill?
Elektrogrills sind, wie der Name schon sagt, elektrisch betriebene Geräte. Sie stecken den Grill einfach an die Steckdose an, schalten ihn ein und können meist ohne langes Warten losgrillen.
Einige Modelle verfügen über Regler, mit denen Sie die gewünschte Temperatur einstellen können. Auf diese Weise können Sie Ihr Fleisch oder Ihren Fisch gezielt garen und nach individuellem Geschmack grillen.
Die in den Elektrogrills eingesetzten Heizstäbe laufen schnell auf Hochtouren, die die Hitze auf den Grillrost oder die Grillplatte verteilen. Die elektrischen Grills ermöglichen zudem ein sehr gesundes Barbecue. Herabtropfendes Fett wird aufgefangen und landet in der integrierten Wasserschale. Das verhindert, dass die Fette verbrennen und schädliche Stoffe freigesetzt werden.
Beim Grillen mit einem Elektrogrill entsteht gegenüber Holzkohle-Grills oder Gas-Grills kein Rauch. Vor allem aber können Sie Elektrogrills als Tischgrills auch in der Wohnung oder auf sehr kleinen Balkonen einsetzen. Deswegen erfreuen sich die unkomplizierten elektrischen Grills wachsender Beliebtheit. Außerdem fühlen sich einige Leute mit einem Elektrogrill sicherer, da sie nicht bei offener Flamme grillen oder mit Gas hantieren müssen.
Allerdings sind sie im Einsatzradius an eine verfügbare Steckdose sowie die Kabellänge gebunden. Und zum anderen entwickelt sich bei elektrischen Grills kein typisches Grill-Rauch-Aroma.
Hier haben wir für Sie die Vor- und Nachteile eines Elektrogrills zusammengefasst:
» Mehr Informationen- keine Rauchentwicklung
- ideal für Balkone
- schnell einsatzbereit
- hohe Sicherheit (keine offene Flamme, kein Gas)
- Temperaturregelung möglich
- eingeschränkter Radius (Steckdose muss vorhanden sein)
- typisches Grill-Aroma fehlt
2. Für Küchen, Balkon oder Garten: Verschiedene Typen von Elektrogrills im Vergleich
Genauso wie bei normalen Holzkohle-Grills gibt es auf dem Elektrogrill-Markt verschiedene Arten von Grills. Sie können zwischen einem Elektro-Standgrill, Tischgrill oder einem Elektrogrill mit Deckel wählen, der einem Kugelgrill ähnelt. Mit einem Kontaktgrill, der häufig zum Sandwich-Machen eingesetzt wird, können Sie auch Fleisch und Fisch grillen – und das von beiden Seiten.
Hier stellen wir Ihnen die unterschiedlichen Elektrogrill-Kategorien, ihre Vorteile und Einsatzorte vor:
Grill-Typ | Beschreibung |
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Elektro-Tischgrill |
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Elektro-Standgrill |
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Elektro-Haubengrill |
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Tipp: Wenn Sie in einer Wohnung leben und keinen eigenen Garten haben, empfiehlt es sich eher, einen Elektrogrill zu kaufen, den man auf den Tisch stellen kann. Bei einigen Modellen der Standgrille lassen sich die Füße abschrauben, sodass sich der Grill drinnen und draußen benutzen lässt. Mit so einer Lösung sind Sie besonders flexibel. Manche Standgrills haben auch Rollen an den Füßen, was das Aufräumen und Transportieren erleichtert.
3. Grillrost vs. Grillplatte: Welche Variante empfiehlt sich?
Jeder Elektrogrill ist mit sogenannten Heizstäben ausgestattet. Diese sorgen dafür, dass die Hitze verteilt und der Grill heiß wird. Über den Heizstäben liegt entweder ein Grillrost oder eine Grillplatte. In manchen Modellen sind die Heizstäbe sogar in der Grillplatte integriert.
Dabei hat die Grillplatte (elektrisch) einige Vorzüge. Während bei dem Rost Fleischsaft und Speisereste in den Grill tropfen und fallen können, passiert dies bei einer Grillplatte nicht.
Zudem ist die Platte leichter zu reinigen, sofern es sich um eine antihaftbeschichtete Platte handelt. Jedoch bietet der Grillrost den Vorteil, dass das Fett einfach in die Wasserschale tropfen kann und das Grillen gesünder ist.
Es gibt sowohl geriffelte Platten für den klassischen Grillgut-Look als auch aus der japanischen Küche stammende glatte Platten (Teppan Yaki). Für Würstchen und Fleisch ist die geriffelte Platte besser, die glatte hingegen für Fisch und Gemüse.
Einige Hersteller haben sogar Elektrogrills mit Grillrost und Grillplatte im Angebot, sodass Sie beide Grillvarianten benutzen können.
» Mehr Informationen4. Kaufberatung: Darauf sollten Sie beim Kauf eines elektrischen Grills achten
4.1. Auf die Leistung kommt es an
Eingeschränkte Heizleistung bei Sonneneinstrahlung
Nutzen Sie Ihren Grill draußen, kann es vorkommen, dass er sich nicht richtig aufheizt. Der Grund dafür: Bei direkter Sonneneinstrahlung wird das Thermostat durch die externe Hitze gestört und die Temperatur nicht korrekt eingeschätzt. Daher sollten Sie den Grill eher im Schatten platzieren.
Wenn Sie einen Elektrogrill kaufen möchten, kommen Sie nicht an der Frage vorbei, wieviel Watt ein Elektrogrill haben sollte. Wählen Sie ein zu schwaches Gerät, dann kann Ihnen die Freude am Grillen schnell vergehen.
Der Vorteil vom schnellen Grillen ist dann nämlich hinfällig und das Fleisch dazu meistens noch zäh. Deshalb sind die besten elektrischen Grills mindestens 2000 Watt stark. Es gibt aber auch Elektrogrillgeräte, die noch mit deutlich mehr Watt punkten.
Dabei sollten Sie auch bedenken, dass Elektrogrills ohne Deckel länger zum Garen Ihrer Speisen brauchen, da die Wärme nicht gespeichert werden kann. Der Deckel sorgt für eine gleichmäßigere und schnellere Erhitzung. Vor allem können sich leidenschaftliche Griller mit dem Haubengrill auch an anderen Garmethoden ausprobieren und müssen nicht immer auf höchste Hitzestufe aufheizen.
Indirektes Grillen: Mit einem Elektrogrill mit Deckel können Sie besonders schonend grillen. Das Grillgut muss nicht gewendet werden und die Hitze verteilt sich unter der Haube optimal. Sehr gut eignet sich das indirekte Grillen zum Beispiel für Fisch und Gemüse.
4.2. Tropf- und Wasserschale: Für ein Plus an Sicherheit
Die meisten elektrischen Grills sind mit einer Wasserschale ausgestattet, die das austretende Fett auffängt. Auf diese Weise werden gefährliche Stichflammen vermieden. Die Wasserschale sollte der Größe des Grills angemessen und ausbaubar sein.
Sie leistet also einen wichtigen Beitrag zur Unfallverhütung. Der Kauf eines elektrischen Grills mit Tropfschale empfiehlt sich demnach sehr.
4.3. Wo und mit wem möchten Sie grillen?
Tischgrills sind sehr praktisch, wenn man in einer Wohnung mit Balkon wohnt oder in einem Zwei-Personen-Haushalt. Aber meistens ist die Grillfläche bei einem Tischgrill begrenzt. Wenn Sie einen Family-Elektrogrill-XXL für die Grillsaison mit Familie und Freunden im Garten oder einen Elektrogrill für den Campingplatz brauchen, dann ist der Standgrill die richtige Option für Sie.
Achten Sie dabei darauf, dass der Grillrost oder die Grillplatte (elektrisch mit integrierten Heizstäben oder darunter) genügend Platz bietet, damit Ihr BBQ ein Erfolg wird.
4.4. Bauteile müssen Sie entnehmen können
Um den Elektrogrill reinigen zu können, sollten Sie die einzelnen Teile wie Grillrost, Grillplatte oder Wasserschale ausbauen können. Zerlegt ist so ein Grill schnell, denn er besteht nur aus wenigen Bauteilen. Neben Rost oder Platte und Wasserschale gehört noch das Thermostat mit den Heizstäben dazu.
Manche Elektrogrills sind für Geschirrspüler geeignet. Das erspart Ihnen viel Mühe und Arbeit. Weiterhin sollte Sie darauf achten, dass der Grill aus antihaftbeschichtetem Material ist, ansonsten entstehen sehr schnell unschöne Kratzer und der Grill ist nicht so langlebig.
4.5. Elektrogrill-Testsieger: Diese Modelle überzeugen in Tests
Für dieses Jahr hat die Stiftung Warentest noch keinen Elektrogrill-Test durchgeführt. Aber im Jahr 2015 hat Stiftung Warentest einen solchen veröffentlicht.
Dabei haben zwei Grills sehr schlecht abgeschnitten, da sogar Teile gesprungen sind, fiel die Bewertung mangelhaft aus. Alle anderen Geräte im Elektrogrill-Test konnten durchweg gut überzeugen.
Sehr beliebt auf dem Elektrogrill-Markt sind die Weber-Grills. Aber auch der Elektrogrill von Tefal oder der Steba-Elektrogrill überzeugt.
Severin zum Beispiel stellt günstige Elektrogrills her, die ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bieten.
Weitere Elektrogrill Marken sind:
- Cloer
- Unold
- Rommelsbacher
5. Praktisches Zubehör garantiert bestes Grillvergnügen
Ob Sie sich nun für einen teureren Elektrogrill von Weber entscheiden oder lieber die günstigere Variante bevorzugen, es gibt auf jeden Fall einiges an Zubehör, mit dem Sie Ihren persönlichen Elektrogrill-Testsieger noch aufpeppen können.
Eine sinnvolle Anschaffung und Schutz vor Verbrennung sind eine Grillzange und Grillhandschuhe. Die sollten eigentlich bei keinem Grillfest fehlen. Auch spezielle Grillschürzen schützen Sie und Ihre Kleidung vor unliebsamen Spritzern.
6. Weitere Fragen rund um das Thema Elektrogrill
6.1. Wieviel Wasser muss in die Schale?
Beim Grillen mit einem Elektrogrill erfüllt das Wasser zwei wichtige Funktionen. Das heiße heruntertropfende Fett wird in der Wasserschale aufgefangen, so wird der Grill nicht verschmutzt. Außerdem verhindert es, dass der Grill zu heiß wird, da das Wasser die nach unten gerichtete Wärme aufnimmt.
Deshalb sollten Sie darauf achten, dass die Wasserschale immer ausreichend gefüllt ist. Entsprechend der unterschiedlichen Grillgrößen ist auch das Volumen der Wasserbehälter unterschiedlich.
Wieviel Wasser Sie einfüllen müssen, entnehmen Sie den Herstellerangaben. Aber Sie sollten einen Elektrogrill nicht ohne Wasser benutzen.
6.2. Wie lange muss man den Elektrogrill vorheizen?
Das Vorheizen geht bei Elektrogrills wesentlich schneller als bei Holzkohlegrills. Aber die Zeit, die Sie einplanen sollten, variiert von Modell zu Modell. Grundsätzlich dauert es aber zwischen 10 und 15 Minuten, bis der Elektrogrill die optimale Hitze erreicht hat.
6.3. Was tun, wenn der Elektrogrill brennt?
Auch wenn ein Elektrogrill sicherer ist als ein Gas-Grill oder ein Holzkohle-Grill, so kann es passieren, dass der elektrische Grill Feuer fängt. Sie dürfen den elektrischen Grill aber auf keinen Fall mit Wasser löschen. Bei einem Elektrogrill sollten Sie eine Löschdecke in der Nähe haben.
Des Weiteren gelten die gleichen Sicherheitsvorkehrungen wie bei den anderen Grills auch: Lassen Sie den Grill nicht alleine laufen und achten Sie darauf, dass er nicht in der Nähe von leicht entflammbaren Gegenständen steht.