- Bei Astaxanthin handelt es sich um einen rötlichen Farbstoff, der in Plankton und Grünalgen enthalten ist und sich zur Klasse der Carotinoide zählen lässt. Er ist für seine antioxidativen Eigenschaften bekannt und kann auf diese Weise gegen schädliche freie Radikale kämpfen.
- Industriell hergestellte Astaxanthin-Produkte enthalten den Stoff, der aus einer Süßwasseralge namens Haematococcus pluvialis gewonnen wird. Diese kommt vor allem auf Hawaii und in Israel vor.
- Astaxanthin wird für zahlreiche Anwendungsgebiete eingesetzt: Entgiftung, Sonnenschutz, Magenerkrankungen, Entzündungen, Augenprobleme, Leistungssteigerung, Arthrose sowie Anti-Aging.
Studien belegen, dass Nahrungsergänzungsmittel sich größter Beliebtheit erfreuen. Sicher haben auch Sie schon einmal Vitamin C, Acerola oder auch Magnesium eingenommen. Weniger bekannt ist aber Astaxanthin. Dabei handelt es sich um nichts anderes als einen Farbstoff, der aus einer bestimmten Alge gewonnen wird und sich zu den Antioxidantien zählen lässt.
Wer gerade zum ersten Mal etwas über Astaxanthin gehört hat, sollte unbedingt weiterlesen. Wir erklären Ihnen, was unter Astaxanthin zu verstehen ist, was es bewirken kann und wie Sie es einnehmen sollten. Zudem erfahren Sie in unserem großen Astaxanthin-Vergleich 2024, welches das beste Astaxanthin und ob auch günstiges Astaxanthin empfehlenswert ist.
Tipp: Wenn Sie sich Lachs kaufen, sollten Sie unbedingt darauf achten, dass dieser aus Wildbeständen stammt. Haben Sie Zuchtlachs zu Hause, sollte auf der Packung der Zusatz „mit natürlichen Farbstoffen“ stehen. Nicht selten enthält der Fisch ansonsten künstliches Astaxanthin, das für den Menschen als Nahrungsergänzungsmittel nicht zugelassen ist. In unserem Astaxanthin-Vergleich stellen wir Ihnen ausschließlich natürliches Astaxanthin vor.
1. Astaxanthin aus Algen gewonnen
Astaxanthin in der Tierwelt
Durch den Farbstoff Astaxanthin oder Bioastin erlangen algenfressende Tiere ihre rötliche Farbe. Dazu gehören etwa Krebse, weitere Schalentiere sowie Lachse. Fressen Flamingos wiederum Krebse, kommen diese auch mit dem Farbstoff in Berührung. Ergebnis: ihre charakteristische rosa Färbung. Stellt man auf industriellem Wege Astaxanthin-Produkte her, wird der Stoff vornehmlich aus Süßalgen gewonnen.
Bei Astaxanthin handelt es sich um einen roten Farbstoff, der in Plankton und Grünalgen zu finden ist. Daneben wird er vereinzelt aber auch von einigen Bakterien, Pilzen sowie anderen Pflanzen gebildet. Aus chemischer Sicht gehört der Stoff zu den Carotinoiden.
Dies sind wiederum Farbstoffe, die das Licht in einem speziellen Spektrum absorbieren und dadurch zu ihrer gelblich mit rötlichen Farbe gelangen. Carotinoide werden in verschiedene Untergruppen gesplittet. Eine dieser Untergruppen sind die Xanthophylle (aus dem Griechischen frei übersetzt: gelbes Blatt). Zu diesen zählt auch Asthaxanthin.
Übrigens: Astaxanthin aus Hawaii und Israel, wo die Süßalge vornehmlich vorkommt, wird nicht nur für Nahrungsergänzungsmittel genutzt. Oftmals wird es Fischfutter beigemengt, damit Fische wie Lachse oder Regenbogenforellen ein kräftiges, rotes Fleisch erhalten.
2. Astaxanthin ist ein wirkungsvolles Antioxidans
Antioxidantien, zu denen auch der Farbstoff Astaxanthin zählt, haben die Aufgabe, freie Radikale in unserem Körper zu binden und auf diese Weise unschädlich zu machen. Die Radikale sind reaktive Sauerstoffverbindungen, die direkt im Körper gebildet werden.
Verstärkt wird diese Bildung wiederum durch bestimmte Umwelteinflusse, zu denen etwa die UV-Strahlung zählt. Befinden sich im Körper zu viele Radikale, kann dies schnell zu oxidativem Stress und dieser wiederum zu Zellschädigungen führen. Das kann Probleme wie Arthrose, Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen nach sich ziehen.
Das Immunsystem des menschlichen Körpers kann die freien Radikale nur in einem gewissen Maße selbst bekämpfen. Wichtig ist daher, dass dem Körper auch von außen Antioxidantien zugeführt werden. Dies kann etwa durch die Nahrung geschehen. Vitamin C und E sind beispielsweise in Lebensmitteln wie Tomaten, Mais, Äpfeln, Bananen und Kaffee enthalten. Wer den Bedarf nicht allein durch die Nahrung abdecken kann, greift zu Nahrungsergänzungsmitteln.
Neben den genannten Vitaminen können vor allem die antioxidativen Carotinoide überzeugen. Zu dieser Kategorie zählen etwa Vitamin A, Beta Carotin, Lycopin, Lutein, aber auch Astaxanthin.
In einem Aspekt sticht das beliebte Astaxanthin aus allen Carotinoiden heraus: Es schützt die Zellen sowohl von innen als auch von außen. Zudem breitet es sich in einer hohen Schnelligkeit im Körper aus und kann sogar im Gehirn wirken und dieses schützen.
3. Astaxanthin kann bei verschiedenen Arten gesundheitlicher Probleme unterstützend wirken
Natürlich genügt es nicht nur zu wissen, was Sie unter Astaxanthin verstehen können. Ebenso wichtig ist es informiert über dessen Anwendungsbereiche zu sein. Deshalb haben wir in der folgenden Tabelle alle Probleme zusammengefasst, bei denen Astaxanthin Sie unterstützen kann. Jedoch kann nur ein persönlicher Astaxanthin-Test helfen herauszufinden, ob der Farbstoff das Richtige für Sie ist und Sie von den Astaxanthin Benefits für Ihre Gesundheit profitieren können.
Astaxanthin-Anwendung | Wirkung |
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Sonnenschutz |
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Gegen Falten |
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Für die Augen |
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Bei Arthrose und Arthritis |
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Bei Leistungssport |
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Für die Entgiftung |
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Bei Magenproblemen |
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4. Astaxanthin gibt es in verschiedenen Formen
In unserem Astaxanthin-Vergleich haben Sie eine Menge über die Anwendungsmöglichkeiten gelernt. Nun wollen wir Ihnen einen Überblick über die verschiedenen Astaxanthin-Produkte geben, die auf dem Markt zu finden sind.
Zunächst einmal: Alle erhältlichen Astaxanthin-Produkte haben natürliches Astaxanthin als Inhaltsstoff, das aus Grünalgen gewonnen wird. Sie sind zudem für Menschen mit Glutenunverträglichkeit geeignet und enthalten keine Laktose. Auch bedenkliche Zusatzstoffe werden Sie hier nicht entdecken.
Da Grünalgen jedoch leider nicht in der EU wachsen, gibt es auch keine EU-Bio-Zertifizierung. Somit ist das Produkt auch nicht in der Bio-Variante erhältlich.
Entscheiden können Sie sich für Produkte der Hersteller und Marken Ivarssons, Nutrex, Incite Nutrition, Golden Peanut oder auch Livoa.
4.1. Astaxanthin ist in Kapselform erhältlich
Stiftung Warentest
Die Stiftung Warentest hat zwar vor einigen Jahren Algenpräparate getestet, ein direkter Astaxanthin-Test wurde jedoch bisher noch nicht durchgeführt. Daher können wir Ihnen auch keinen Astaxanthin-Testsieger nennen.
Die Gel-Kapsel ist der beliebteste Typ der Form, in der Astaxanthin eingenommen wird. Hier ist der Stoff in Oliven- oder Distelöl gelöst. Dadurch bleibt er länger verfügbar und zerfällt nicht.
Die Astaxanthin-Kapseln lassen sich leicht schlucken und dosieren. Dabei haben Sie die Wahl zwischen einer 4 mg oder 12 mg-Dosierung.
Ernähren Sie sich vegetarisch oder vegan, sollten Sie sich die Zusammensetzung unbedingt durchlesen, da einige Kapseln tierische Gelatine enthalten.
4.2. Astaxanthin kann als Tablette eingenommen werden
Wird Astaxanthin nicht als Kapsel eingenommen, ist die Tablette eine beliebte Darreichungsform. Die Tabletten lassen sich durch ihre geringe Größe leicht schlucken.
Problem: Das Astaxanthin ist hier nicht gelöst und kann dementsprechend auch schnell zerfallen, wenn es mit der Luft in Berührung kommt. Das erkennen Sie dann an einer Verfärbung der Tablette.
4.3. Pulverform eignet sich für eine individuelle Astaxanthin Dosierung
Astaxanthin in Pulverform kommt eher selten vor, da es schnell oxidiert. Ein Vorteil ist hier aber, dass Sie das Mittel ganz individuell dosieren können.
Das Astaxanthin Pulver kann in Öl aufgelöst werden und dann als Salatdressing oder Zutat für Smoothies genutzt werden. Bei der Dosierung sollten Sie immer einen Blick auf die Angaben auf der Packung werfen um zu wissen, wie viel Gramm Pulver welche Menge an Astaxanthin enthält.
Dennoch überwiegen die Vorteile des Astaxanthins in Kapselform:
- Astaxanthin oxidiert und zerfällt nicht
- Einfache Einnahmen und Dosierungen
- Oftmals ist auch Vitamin E enthalten
- Nicht immer für Veganer und Vegetarier geeignet
5. Kaufberatung: Darauf sollten Sie achten, wenn Sie Astaxanthin kaufen
5.1. Nicht mehr als 12mg Astaxanthin pro Tag einnehmen
Bisher gibt es keine wissenschaftlich fundierte Höchsteinnahmemenge, die schädlich für den Körper sein könnte. Dennoch sollten Sie nicht mehr als 12mg Astaxanthin am Tag zu sich nehmen.
5.2. Es sind keine Nebenwirkungen von Astaxanthin bekannt
Bisher wurden noch keine Nebenwirkungen bei der Einnahme von Astaxanthin nachgewiesen. Sind Sie sich unsicher bei der Dosierung von Astaxanthin? Apotheke und Arzt sind dann die richtigen Ansprechpartner.
6. Fragen und Antworten rund um Astaxanthin
6.1. Wie wird Astaxanthin hergestellt?
Natürliches Astaxanthin wird aus Haematococcus pluvialis gewonnen. Dabei handelt es sich um eine Süßwasser-Grünalge.
Zusammengefasst sieht der Prozess folgendermaßen aus:
- Kultivierung der Alge auf Farmen auf Hawaii und in Israel
- Heranzüchtung zu großen Stämmen
- Starke Sonneneinstrahlung, die zur Produktion von Astaxanthin führt
- Ernte und Konzentrierung
- Trocknung und Verarbeitung zum Endprodukt
6.2. Wie wirkt Astaxanthin?
Laut dem einen oder anderen Astaxanthin-Test dient der Stoff als Fänger freier Radikale. Diese können zu Zellschädigungen und damit zu verschiedenen Problemen und Krankheiten führen.
6.3. Wofür ist Astaxanthin gut?
Astaxanthin kann beispielsweise bei Augenproblemen, Problemen im Magen-Darm-Trakt, beim Leistungssport, gegen die Hautalterung, bei Akne oder auch bei Gelenkschmerzen unterstützend eingesetzt werden. Einige Nutzer berichten sogar, dass Astaxanthin beim Abnehmen unterstützen kann.
6.4. Wie schnell wirkt Astaxanthin?
Wie bei allen Nahrungsergänzungsmitteln ist eine Wirkung nicht garantiert. Wer Astaxanthin jedoch eingenommen hat, berichtet nicht selten von einer Wirkung, die nach etwa vier Wochen spürbar ist.