- Akku-Rasentrimmer sind nützliche Gartengeräte, die Grünflächen an schwer erreichbaren Stellen schneiden. Präzise und schnell werden einzelne Gräser oder ganze Grasbüschel auf eine Wunschhöhe getrimmt.
- Akku-Rasentrimmer werden mit einem Akku betrieben. Dies erleichtert die Handhabung, da ein flexibles Arbeiten ohne Kabel an jeder Stelle der Rasenfläche möglich ist.
- Sie können einen Akkurasentrimmer wählen, der das Gras entweder mit einem Faden oder einem Messer schneidet. Beide Systeme bieten Vor- und Nachteile.
Ein Garten sollte gepflegt werden, damit er zu einer schönen, grünen Oase wird, in der Sie sich wohlfühlen. Rasenmähen gehört zu den Arbeiten, die regelmäßigen durchgeführt werden sollten. Dadurch bleibt der Rasen schön gleichmäßig, außerdem wird die Unkrautentwicklung verhindert. An den Rasenkanten kommt der Rasenmäher jedoch schnell an seine Grenzen, sodass an dieser Stelle das Gras weiterwächst.
Für solche und ähnliche Fälle kommt der Akku-Rasentrimmer ins Spiel, mit dem Sie schwer erreichbare Stellen schneiden können. Dazu zählen Rasenkanten, kleine Raseninseln, Böschungen oder unebene Gärten. Akku-Rasentrimmer arbeiten auf solchen Stellen effektiver, sodass Gartenbesitzer und -liebhaber über einen Kauf nachdenken sollten.
Ob ein Akku-Rasentrimmer für Sie in Frage kommt, finden Sie hier heraus. Wir präsentieren Ihnen im Akku-Rasentrimmer-Vergleich 2024 übersichtlich die besten Modelle. Zusätzlich erhalten Sie hier eine ausführliche Kaufberatung mit nützlichen Informationen.
1. Was ist ein Akku-Rasentrimmer?
Was ist der Unterschied zur Motorsense?
Eine Motorsense ist sehr viel leistungsstärker. Sie kann Äste schneiden und fast jede verwucherte Rasenfläche mähen. Ausgestattet ist sie mit einem scharfen Stahlmesser. Eingesetzt wird die Motorsense ähnlich wie ein Rasentrimmer auf schwer erreichbaren Flächen oder in kleinen Gärten.
» Mehr InformationenEin Akku-Rasentrimmer wird auch als Freischneider, Fadenmäher oder Grastrimmer bezeichnet. Er wird besonders häufig an unzugänglichen Stellen eingesetzt, an die der Rasenmäher nicht herankommt. Eingeordnet wird er in die Kategorie Motorsensen, die häufig bei wild gewucherten Wiesen, Sträuchern und Hängen eingesetzt werden.
Der Akku-Rasentrimmer ist im Gegensatz zur Motorsense allerdings leichter und handlicher. Betrieben wird das Gartengerät mit einem Akku, sodass kein Kabel bei der Gartenpflege stört. Dafür müssen Sie diesen hin und wieder aufladen.
Der Aufbau des Akku-Rasentrimmers ist bei jedem Modell ähnlich: Das Schneidsystem befindet sich am unteren Ende eines Stiels. An diesem ist ein Griff angebracht, mit dem der Rasentrimmer geführt wird. Hier befinden sich außerdem die Bedienelemente für das Gerät. Zum Schutz ist der Schneidbereich mit einem halboffenen Schutzblech ausgestattet.
Je nach Modell bietet ein Akku-Grastrimmer weiteren Komfort:
- Ergonomische Handgriffe
- Verstellbarer Stiel
- Zweiter Handgriff zur besseren Führung
- Schwenkbarer Kopf
- Pflanzenschutzbügel
- Besonders leistungsstarker Akku oder Ersatzakku
- Laufrollen für ein leichteres Arbeiten
- Sicherheitsmechanismen wie bspw. eine Gashebelsperre
2. Was für unterschiedliche Typen gibt es?
Die verschiedenen Arten von Akku-Rasentrimmer unterscheiden sich neben der Ausstattung vor allem im Schneidsystem. Die Grastrimmer mähen den Rasen mit einem Kunststofffaden oder mit Kunststoffmessern. Hier erfahren Sie die wesentlichen Unterschiede:
» Mehr InformationenSchneidsystem | Bild | Beschreibung |
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Akku Rasentrimmer mit Faden |
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Akku Rasentrimmer mit Messer |
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Achtung: Beim Arbeiten mit einem Akku-Rasentrimmer ist immer Vorsicht geboten! Sowohl bei den Modellen mit Faden als auch mit Messern können beim Schneiden Teile umherfliegen. Am besten schützen Sie sich mit festem Schuhwerk, einer Arbeitshose sowie einer Schutzbrille.
3. Vor- und Nachteile eines Akku-Rasentrimmers
Bei der Entscheidung für oder gegen einen Akku-Freischneider helfen wir Ihnen mit einer Darstellung der Vor- und Nachteile. In Frage kommt der Fadenmäher generell für jeden, der eine Grünfläche pflegen muss.
- ermüdungsfreies Arbeiten dank leichter Bauart
- kabelloser Einsatz
- vergleichsweise leise
- schnelles Aufladen jederzeit möglich
- gute Erreichbarkeit schwer erreichbarer Grünflächen
- Akku muss regelmäßig aufgeladen werden
- Faden und Messer müssen nach Abnutzung ausgetauscht werden
- relativ schnelle Abnutzung des Fadens und der Messer
4. Worauf müssen Sie beim Kauf eines Akku-Rasentrimmers achten?
4.1. Wählen Sie das richtige Schneidsystem
Je nachdem, wie Ihr Garten bzw. Ihre Grünfläche aussieht, sollten Sie sich für einen Grastrimmer mit speziellem Schneidsystem entscheiden.
Ein Akku-Rasentrimmer mit Messer kann kleine Äste, sehr dichten Rasenwuchs und Gehölze mähen. Ein Rasentrimmer mit Faden ist für normale Grünflächen ohne Hölzer und Äste geeignet. Besonders an Rasenkanten zeigt dieses Modell seine Stärke.
Denn Pflastersteine oder Beeteinfassungen schaden dem Faden nicht – Sie arbeiten einfach entlang der Kante. Stoßen hingegen die Kunststoffmesser auf solche Hindernisse, stumpfen Sie sehr schnell ab und können sogar brechen.
» Mehr Informationen4.2. Eine gute Ausstattung erleichtert das Arbeiten
Viele Akku-Rasentrimmer bieten unterschiedliche Ausstattungsmerkmale, die sich auf die Arbeit auswirken. Die wichtigsten Ausstattungen erläutern wir hier:
Funktion | Ausstattung |
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Komfort | Folgende Ausstattungen ermöglichen ein komfortables Arbeiten:
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Leistung | In den Akku-Rasentrimmer-Tests der belgischen Stiftung Warentest schnitten die Modelle am besten ab, die mit mindestens 18 Volt Spannung arbeiten. Die Akkumulatoren werden in den meisten Fällen mit 1,6 Ah betrieben. Dies ist absolut ausreichend für Beetkanten und kleinere Rasenflächen. Wird der Trimmer für größere Flächen benötigt, die mit mehr Aufwand bearbeitet werden sollen, empfehlen wir die Anschaffung von Akku-Trimmern mit 2 Ah.
Ebenso wichtig wie die Spannung ist die Laufzeit. Am angenehmsten lässt es sich mit einem Akku arbeiten, der mindestens 30 Minuten ohne Aufladen läuft. Damit Sie anschließend direkt weiterarbeiten können, empfehlen wir Ihnen ein Modell mit langer Akku-Laufzeit oder dem Kauf eines weiteren Akkumulators. Die meisten Modelle haben eine Ladestand-Anzeige integriert, anhand der Sie einschätzen können, wie lange Sie noch weiterarbeiten können. |
Effektives Arbeiten | Die Akku-Rasentrimmer werden mit unterschiedlichen Schnittbreiten angeboten. Zur Auswahl stehen Geräte mit einer Schnittbreite zwischen ca. 2 cm und 3,5 cm. Je größer die Schnittbreite ist, desto schneller werden Sie mit Ihrer Arbeit fertig. |
4.3. Mit leichtem Gewicht arbeiten Sie länger
Einen Elektro-Rasentrimmer halten Sie die ganze Zeit in den Händen und führen das Gerät über den Rasen. Daher ist ein leichtes Gewicht empfehlenswert. Ansonsten machen Sie nach wenigen Minuten schlapp, da Ihre Arme ermüden und sich der Rücken meldet. Daher lautet unser Tipp: Berücksichtigen Sie bei Ihrer Kaufentscheidung das Gewicht des Gerätes. Ideal für die Arbeit sind alle Geräte unter 3 Kilogramm.
Allerdings kann ein Akku-Rasentrimmer nur dann leicht sein, wenn er wenig Extras bietet. Daher sollten Sie abwägen, ob Ihnen mehr Ausstattung und Leistung wichtiger ist oder das Gewicht des Rasentrimmers.
4.4. Leise Trimmer erzeugen 64 Dezibel
Akku-Rasentrimmer sind im Vergleich zu Motorsensen oder Akku-Sensen wesentlich leiser. Trotzdem geben Sie bei der Arbeit natürlich Geräusche von sich. Je lauter der Rasentrimmer ist, desto anstrengender wird die Arbeit auf Dauer. Werden Sie mit dem Elektro-Rasentrimmer länger beschäftigt sein, sollten Sie daher zu Ihrem Schutz Ohrenstöpsel tragen.
Der Akku-Rasentrimmer Makita UR3000, Testsieger der belgischen Stiftung Warentest, hat zwar ein sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis, ist mit 94 Dezibel jedoch vergleichsweise laut. Extra leise Modelle wie der Akku-Rasentrimmer Bosch erzeugen lediglich 64 Dezibel beim Mähen, was bei der Arbeit definitiv angenehmer ist.
5. Zubehör für Akku-Trimmer und ähnliche Produkte
Bei allen Gartengeräten wie dem Rasenmäher, Rasenlüfter, Akku-Heckenschere und Vertikutierer verschleißen nach längerer Benutzung die Schneidwerkzeuge. Wenn Sie diese nach jedem Gebrauch säubern und pflegen, bleiben sie länger intakt. Trotzdem haben Sie insgesamt eine begrenzte Lebensdauer, sodass die austauschbaren Teile neu angeschafft werden sollten.
Für Akku-Rasentrimmer bekommen Sie online oder im Gartenfachhandel und Baumarkt passende Akkus, Ladegeräte, Faden und Messer. Hier lohnt sich ein Vergleich zwischen den verschiedenen Shops, um Geld zu sparen.
6. Die wichtigsten Marken und Hersteller von Akku-Fadenmähern
- Gardena
- Makita
- PowerPlus Garden
- Florabest
- MTB
- Güde
- Hitachi
- Gardol
- Husqvarna
- Ryobi
- Einhell
- Black+Decker
- AL-KO
- Stihl
- Flymo
- Ikra Mogatec
- Tonino Lamborghini
- Alpina
- CEL
- Far Tools
- Freund-Victoria
- Gardol
- Greenworks
- Mr. Gardener
- Oregon
- Scheppach
- Atika
- Ferm
- Gartenmeister
- Grizzly
- Einhell
- Dolmar
- JML
- Stiga
- Worx
7. Akku-Rasentrimmer-Tests in der Stiftung Warentest
Stiftung Warentest hat bisher noch keinen Test zu Akku-Rasentrimmern durchgeführt. Sobald dies nachgeholt wird, werden die Testergebnisse hier veröffentlicht.
Dafür waren die belgischen Partner der Stiftung Warentest aktiv: Mitte 2016 hat Test Aankoop 19 kabelgebundene Rasentrimmer getestet. Im Ergebnis schnitten die elektrischen Rasentrimmer von Makita, Powerplus, Stihl und MTD am besten ab.
Die besten Akku-Rasentrimmer Makita UR3000 und Powerplus POWXG30035 überzeugten mit einem idealen Preis-/Leistungsverhältnis. Die Modelle MTD ET 800, Stihl FSE 52 und Gardena Comfortcut 450 schnitten ebenfalls gut ab. Allerdings lag der Preis höher als bei den Akku-Rasentrimmer-Testsiegern, außerdem waren kleine Schwächen im Gewicht und der Handhabung vorhanden.
8. Fragen und Antworten zu Akku-Rasentrimmern
8.1. Wie verwende ich den Akku-Rasentrimmer richtig?
Bei der Arbeit mit einem Akkurasentrimmer empfehlen wir bestimmte Sicherheitsvorkehrungen. Tragen Sie am besten eine lange Hose und feste Schuhe, da beim Mähen Gras und lose Bestandteile umherfliegen können. Schneiden Sie eine dicht bewachsene Grünfläche mit Hölzern, Gestrüpp und unterschiedlichen Pflanzen, dann ist zudem das Tragen einer Schutzbrille empfehlenswert.
Die Lebenszeit Ihres Akku-Rasentrimmers verlängert sich, wenn Sie ihn nur für Rasenkanten und ähnlichen Grünflächen einsetzen. Muss der Kantenschneider durch große Äste oder Büsche schneiden, werden die Messer und Fäden schnell abgenutzt oder sogar beschädigt. Das blüht dem Akku-Rasenkantenschneider auch beim Kontakt mit Steinen, Zäunen oder anderen harten Hindernissen.
Tipp: Die Sicherheitsregeln sollten Sie für alle Gartengeräte wie Freischneider, Rasenmäher oder Motorsensen einhalten.
8.2. Wie lange hält ein Akku?
Die Laufzeit des Akkus ist von Gerät zu Gerät unterschiedlich. Die meisten Modelle können circa 25 bis 40 Minuten verwendet werden, bis die leistungsfähigen Lithium-Ionen-Akkus wieder aufgeladen werden müssen. Einige Geräte sind mit sehr starken Akkus ausgestattet, die jedoch schwerer wiegen und teurer sind.
8.3. Wo kaufe ich einen Akku nach?
Sie bekommen einen passenden Akku sowohl online in den gängigen Shops als auch im Fachhandel. Häufig können Sie Akkus für verschiedene Geräte verwenden, wenn sie von derselben Marke sind. Empfehlenswert ist der Kauf eines zweiten Akkus, wenn Sie länger als eine halbe Stunde mit den Rasenkanten beschäftigt sind. Das hat den Vorteil, dass Sie den Akku einfach nur austauschen müssen und direkt weiterarbeiten können.
8.4. Wie pflege ich einen Akku-Rasentrimmer?
Nach der Arbeit sollten Sie den Akku-Trimmer säubern. Zur Sicherheit entfernen Sie vorher den Akku, damit der Freischneider nicht aus Versehen gestartet wird. Sie entfernen Grasreste vom Schneidkopf gründlich. Die groben Reste entnehmen Sie per Hand. Kleinere Bestandteile können Sie mit einem Tuch wegwischen. Dann überprüfen Sie den Faden bzw. die Messer. Eventuell ziehen Sie etwas Faden nach, wenn dieser abgenutzt ist. Die Messer sollten hin und wieder geölt werden. Bevor Sie den Akku-Rasentrimmer bis zum nächsten Einsatz einlagern, sollten Sie die Schneidsysteme abtrocknen, um Rost zu verhindern.